Kleine Frage an Experten

Wie zahlten unsere Vorfahren? Was war überhaupt das Geld wert? Vormünzliche Zahlungsmittel

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mimach
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Re: Kleine Frage an Experten

Beitrag von mimach » Sa 11.02.23 22:04

Da war nichts „emotional entgleist“. Baste aus Berlin wurde nur aufgefordert die fiesen Nebensätze die sich auf mich und NumsisStudent beziehen zu unterlassen.
Das hat hier nichts zu suchen und das darf hier jeder mitlesen.
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Wurzel
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Re: Kleine Frage an Experten

Beitrag von Wurzel » Sa 11.02.23 22:10

mimach hat geschrieben:
Sa 11.02.23 22:04
Da war nichts „emotional entgleist“. Baste aus Berlin wurde nur aufgefordert die fiesen Nebensätze die sich auf mich und NumsisStudent beziehen zu unterlassen.
Das hat hier nichts zu suchen und das darf hier jeder mitlesen.

Wurzel hat geschrieben:
Sa 11.02.23 21:56

Sonst hat man einfach ganz schnell eine Diskussion welche die Sachebene verlassen hat und sich hochemotional abspielt.
QED

ich bitte alle darum sich hier nur zum Thema zu äußern
http://www.wuppertaler-muenzfreunde.de/

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Re: Kleine Frage an Experten

Beitrag von Mynter » Do 16.02.23 08:21

Basti aus Berlin hat geschrieben:
Mi 08.02.23 23:52
Das ließt sich ja Klasse. Danke dafür. Ich fange mal mit "einfachen" Gedanken an. Vorletztes Wochenende war ich auf dem Trödelmarkt, die Namen dürften dir etwas sagen: Erst Ostbahnhof, zu Ostzeiten zum Ende hin Hauptbahnhof. Markt mit antiquarischem Einschalag und tollem Münzhändler, auch Dresdener.

Dann zum Kupfergraben, Eingang Lustgarten und immer am Wasser runter bis zum Bodemuseum, wo ja auch die Münze geklaut wurde. Auf beiden Ufern siehst du noch Einschußlöcher von 45. In dem Quartier muß es Wahnsinn gewesen sein. Bis auf das Neue Museum ist alles halbwegs heil geblieben.

Da muß es für die Mitarbeiter doch furchtbar gewesen sein, wo 45 alles abtransportiert wurde. Wie waren die Verhältnisse nach 45? Also quasi in den Anfangsjahren der DDR? Und noch etwas: Vor 45 war es ein schlichtweg bürgerlich-akademisches Genre. Wie ließ sich das von hier auf jetzt ändern?
So wie Du das beschreibst... manchmal denke ich, es war ein Fehler. nicht in Berlin zu bleiben. Ein Sonntagsspaziergang mit Münzen, Flohmärkten und Preussens, damit kann das Barbaricum nicht dienen.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Mynter für den Beitrag:
Basti aus Berlin (Do 16.02.23 12:33)
Grüsse, Mynter

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Re: Kleine Frage an Experten

Beitrag von Mynter » Do 16.02.23 08:26

Vielen Dank an Olricus für seine inteessanten Ausführungen. Irgendwo habe ich mal ein INterview mot Bernd Kluge über seine Zeit am Münzkabinett gelesen ( in den GN ? Oder auf Münzwoche ? ), in der besonders die Arbeitsbedingungen in den frühen Jahren geschildert werden.
Grüsse, Mynter

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Basti aus Berlin
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Re: Kleine Frage an Experten

Beitrag von Basti aus Berlin » Do 16.02.23 13:00

Mynter hat geschrieben:
Do 16.02.23 08:21
Basti aus Berlin hat geschrieben:
Mi 08.02.23 23:52
Das ließt sich ja Klasse. Danke dafür. Ich fange mal mit "einfachen" Gedanken an. Vorletztes Wochenende war ich auf dem Trödelmarkt, die Namen dürften dir etwas sagen: Erst Ostbahnhof, zu Ostzeiten zum Ende hin Hauptbahnhof. Markt mit antiquarischem Einschalag und tollem Münzhändler, auch Dresdener.

Dann zum Kupfergraben, Eingang Lustgarten und immer am Wasser runter bis zum Bodemuseum, wo ja auch die Münze geklaut wurde. Auf beiden Ufern siehst du noch Einschußlöcher von 45. In dem Quartier muß es Wahnsinn gewesen sein. Bis auf das Neue Museum ist alles halbwegs heil geblieben.

Da muß es für die Mitarbeiter doch furchtbar gewesen sein, wo 45 alles abtransportiert wurde. Wie waren die Verhältnisse nach 45? Also quasi in den Anfangsjahren der DDR? Und noch etwas: Vor 45 war es ein schlichtweg bürgerlich-akademisches Genre. Wie ließ sich das von hier auf jetzt ändern?
So wie Du das beschreibst... manchmal denke ich, es war ein Fehler. nicht in Berlin zu bleiben. Ein Sonntagsspaziergang mit Münzen, Flohmärkten und Preussens, damit kann das Barbaricum nicht dienen.
Was??? Du kommst aus Berlin??? 😳😳😳

München und Regensburg sind vom Lebensstil besser ...

Aber der keltisch-nordische-germanische Sammelgebiet ist große Liebe. 410 das erste Mal, 455 das zweite Mal, 472 das dritte Mal und 546 das vierte Mal ... Das habe ich bis heute nicht verstanden, wie diese von vielen als primitiv abgewerteten Männer das geschafft haben. Die geschichtliche Degradierung und das permanente Lobpreisen der Anderen verletzt mich vom numismatischen her seit Jahren enorm. Immer nur eine romantisierte Perspektive.

Du bist der Einzige, den ich kenne, welcher die gleiche 180°-Perspektive hat. Ich liebe dich sehr.
Zuletzt geändert von Basti aus Berlin am Do 16.02.23 13:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kleine Frage an Experten

Beitrag von Mynter » Do 16.02.23 13:14

Ich bin nicht aus Berlin , ich habe dort nur mal gewohnt. War eine schöne Zeit.
Grüsse, Mynter

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Basti aus Berlin
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Re: Kleine Frage an Experten

Beitrag von Basti aus Berlin » Do 16.02.23 20:35

Mynter hat geschrieben:
Do 16.02.23 13:14
Ich bin nicht aus Berlin , ich habe dort nur mal gewohnt. War eine schöne Zeit.
Trotz allem ist dieses Sammelgebiet fantastisch. Asgardsrei mit Alarich 410. Alle Romfäns kriegen Angst vor uns veiden. Leif Eriksson Vinland 1000. Diese Nische ist unschlagbar.

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Re: Kleine Frage an Experten

Beitrag von tilos » Mi 22.02.23 02:40

Basti aus Berlin hat geschrieben:
Do 16.02.23 20:35
...
Ein Volk ohne Raum ...
8O nicht lustig, da lingua tertii imperii :!:

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Basti aus Berlin
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Re: Kleine Frage an Experten

Beitrag von Basti aus Berlin » Mi 22.02.23 07:58

tilos hat geschrieben:
Mi 22.02.23 02:40
Basti aus Berlin hat geschrieben:
Do 16.02.23 20:35
...
Ein Volk ohne Raum ...
8O nicht lustig, da lingua tertii imperii :!:
Was? Uii ... Nicht, dass nun komische Gedanken kommen. Welchen Aspekt ich vor Jahren erfahren habe und welcher mich bis heute fasziniert ist, dass dort eine Art raumloses großes Ganzes herrschte. Kein Häuptling/Kaiser, kein Hochadel/hunderte von Fürstentümer, keine religiöse gottgleiche Instanz/Papst, keine Standardwährung/Elle/Taler ... eine Sphäre ohne Raum, Zeit, Hierarchie, Erbteilung, Gegenkaiser usw. Einmal in der Woche kamen alle Männer zusammen und waren gleichberechtigt.

Im Gegensatz zu euch lässt sich das nur in Erzählungen statt in Münzen, Philosophen und Architektur usw. nachweisen.

Ganz im Gegensatz: Degradierung zu Plünderern, Barbarentum, Vandalismus, Willkür ... Alles lateinisch zu Primitivlingen degradiert.

Halte dir vor Augen: In eurem Augen "primitiver" Kultur Nordamerika entdeckt, mit Indigenen gehandelt statt sie umzubringen und gegen Feinde in alle Richtungen erfolgreich Wiederstand geleistet. Ist das für dich primitiv?

PS, letzter Satz: Versuch du Schnellboote über den Landweg von Gotenhafen nach Byzanz zu gelangen. Nur soviel dazu.
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Re: Kleine Frage an Experten

Beitrag von Rollentöter » Mi 22.02.23 09:08

U, u, ui. (Bitte nicht als an das Pöakat Nagel verstehen).

Ohne Hierachie Hauptlinge Adel ? Ups.

Sklaverei war bekannt und erlaubt!
Die Wikingerexpansion (Island, Grönland Vinland, brit. Inseln, Normandie, Byzanz hing erheblich von einem Macht-zentralisierungsyProzeß in Skandinavoen ab. Kleinere Adlge (Häuptlinge oder Fütsten) mussten sich entwefernohrem.stärkeren Nachbarn unterwerfen oder mit ihrem Gefolge in der Ftemde ihr Glück versuchen.

Und numismatisch waren die nun mal Rückständig. Die Römer prägten schon lange Münzem. Die Kelten auch. Aber die Germanem fingen damit erst an, als sie sich im römischen Teich niedergelassen haben. Und auch dann über lange Zeit nur Nachajmumgen römischer Münzem
Gruß

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Basti aus Berlin
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Re: Kleine Frage an Experten

Beitrag von Basti aus Berlin » Mi 22.02.23 09:35

Genau das Letztgenannte ist meine große schmerzhafte Erfahrung. Die Antike hat die allseits präsente Deutungshoheit und frisst alles übrige wie eine Krake aus. Islam, Indien, China, Korea und ihre nicht greifbare Fülle sind ohne Respekt erfasst. Daher ist Antike, Rom, Byzanz das Seelenheil. Das ist sehr herablassend gegenüber dem Rest der numismatischen, religiösen und ethnischen Welt.
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Re: Kleine Frage an Experten

Beitrag von KarlAntonMartini » Mi 22.02.23 10:58

Basti aus Berlin hat geschrieben:
Mi 22.02.23 09:35
Genau das Letztgenannte ist meine große schmerzhafte Erfahrung. Die Antike hat die allseits präsente Deutungshoheit und frisst alles übrige wie eine Krake aus. Islam, Indien, China, Korea und ihre nicht greifbare Fülle sind ohne Respekt erfasst. Daher ist Antike, Rom, Byzanz das Seelenheil. Das ist sehr herablassend gegenüber dem Rest der numismatischen, religiösen und ethnischen Welt.
Du beziehst hier offenbar nur die deutschsprachige Literatur ein. Ich beschränke mich auf Indien, da gibt es umfangreiche Darstellungen von britischen Numismatikern, wie zuletzt Michael Mitchiner, der eine phänomenale Anzahl von Publikationen dazu hat (https://www.goodreads.com/author/list/9 ... _Mitchiner). Zu erwähnen sind auch der Niederländer Lingen und der Schweizer Herrli. Dazu kommt inzwischen eine Fülle von Darstellungen indischer Numismatiker. Es gibt da auch Darstellungen europäischer Einflüsse auf die indische Münzprägung. Natürlich befaßt sich kaum ein Inder mit rein europäischen Phänomenen, etwa Brakteaten oder Flußgolddukaten. Das würde ich aber nicht einer Respektlosigkeit zuschreiben. Grüße, KarlAntonMartini
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Re: Kleine Frage an Experten

Beitrag von Steffl0815 » Mi 22.02.23 11:07

@Basti: Das die Römer eine Hochkultur waren, zur damaligen Zeit ist ja unbestreitbar. Auch wurde vieles von den Römern dokumentiert, viele Artefakte sind sogar noch erhalten geblieben. Das Erbe der Römer ist einfach monumental. Wahrscheinlich ist das einer der Hauptgründe warum viele die römische Antike lieben. Man kann sich auch nach Jahrtausenden noch relativ einfach in diese Zeit versetzen. Das hat nichts mit Respektlosigkeit oder herablassenden Verhalten gegenüber anderen Sammelgebieten zu tun ;-)
Und die Römer zeigten durchaus Respekt gegenüber anderen Kulturen, das wird nur gerne mal vergessen ;-)

MfG Stefan
Zuletzt geändert von Steffl0815 am Mi 22.02.23 15:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kleine Frage an Experten

Beitrag von Rollentöter » Mi 22.02.23 14:23

Ich muß Basti mal etwas beipflichten. In einen hat er recht, ob aber da das Beispiel Römer'-Germanen das Besze ist? Die Heschichte von Völkern, die eine Schrift entwickelten oder adaptieren und dann Ereignissr, Geschichten und ihre Ansichten über Die Welt, sich und die anderen aufzuschreiben ist uns immer besser bekannt, als die von scjriftlosen Völkern oder Zeiten, wo uns nur der Spaten und "Gerüchte" Schreibender oft nur spärliche Informationen überliefern.
Gruß

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Re: Kleine Frage an Experten

Beitrag von KarlAntonMartini » Mi 22.02.23 15:27

Nachtrag zu Indien: Gerade mit der Post bekommen: Stanley Lane-Poole: The History of the Moghul Emperors of Hindustan Illustrated by their Coins, ND Delhi o.J. (EA: Westminster 1892). Dieser Orientalist hat sich vielseitig mit Asien beschäftigt unter anderem mit Münzen, das Werkverzeichnis dazu: https://onlinebooks.library.upenn.edu/w ... 854%2D1931 - Grüße, KarlAntonMartini
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