Unser Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte
Trier
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte
Regensburg/Ratispona
Heinrich II.
Heiliger seit 1146;
als Heinrich IV. Herzog von Bayern 995-1004 und 1009-1017;
König des Ostfrankenreiches 1002-1024;
König von Italien 1004-1024;
Römisch-Deutscher Kaiser 1014-1024


Heinrich II.
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte
Ich nehme das a von Ratisbona:
Amberg, Bayern, Maximilian I. 1598-1651 , Kreuzer 1622 für die Oberpfalz, 0,83 gr.; KM 82
Amberg, Bayern, Maximilian I. 1598-1651 , Kreuzer 1622 für die Oberpfalz, 0,83 gr.; KM 82
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte
Dann "G" wie Groningen: Ein recht seltenes, frühes Cu-Ratszeichen (ca 1540/50) in einer bis dato unbeschriebenen Variante (vgl. Puister 1.901/902; 17 mm, 1,11 g).
In der Stadt Groningen, wie auch in anderen Städten, war es üblich, den Ratsmitgliedern und Bürgermeistern, die an Ratssitzungen teilnahmen, Anwesenheitsmarken zu geben. Diese Zeichen konnten im Weinhaus der Stadt für Wein (und vielleicht Bier?) ausgegeben werden. Wer diese so genannten Ratszeichen oder „Blei“, wie sie im Volksmund genannt wurden, in Zahlung nahm, konnte sie beim Stadtkämmerer gegen normales Tagesgeld einlösen. Zumindest in Groningen konnte man damit auch die städtischen Abgaben und Mieten bezahlen.
In der alltäglichen Praxis erfüllten diese Zeichen also die Rolle eines von der Stadt garantierten Treuhandgeldes und zirkulierten als „Währung“ in der Stadt (und wahrscheinlich auch in der Umgebung), zumindest für das Jahr 1577 ist dies belegt. 1543 wurden Ratsmünzen in bescheidener Zahl unter anderem vom Wirt des „Hamburgerbierhuis“ in Groningen und einem Baumeister aus Lewerden abgegeben, so dass der Schluss nahe liegt, dass diese Ratspräsenzen schon damals als Zahlungsmittel im Umlauf waren. Vor 1543 gibt es keine Belege.
Die Ratszeichen konnten bei der Stadtkasse in reguläres Geld umgetauscht werden. In den Jahren 1543 und 1586 waren sie drei Groninger Stuiver wert (in der Herstellung kosteten sie weniger als 1 Stuiver), aber seit dem 1.9.1601 nur noch zwei brabantische Pfennige. Durch Ratsbeschluss vom 9.5.1609 wurden die Ratszeichen abgeschafft.
Man kann diese Zeichen zu Recht als eine sehr frühe städtische Treuhandwährung betrachten. Der große Unterschied zwischen dem Wert der Zeichen und dem inneren Wert erklärt auch die Herstellung von gefälschten Ratsmarken, über die der Rat der Stadt Groningen mit seinen Kollegen in Bremen korrespondierte, wo die Witwe von Pawel de Witten einen „Vattken“ voll davon besaß, aber nicht wusste, was sie waren.
In ihrem Schreiben vom 23.4.1601 an Bremen fügen die Groninger Ratsherren ein echtes Zeichen bei, auf dem steht: „de rechte voer dit mael noch ganck hebbende voer drie blancken“.
(Quelle: A.T. Puister: Groningse Stedelijke Munten, Jaarboek voor Munten- en Penningkunden, 73(1986) S.5-72 und Max v. Bahrfeldt: Raedtsteken der Stadt Groningen von 1591, Jaarboek Munt- en Penningkunde, 1914, S. 130-143).
In der Stadt Groningen, wie auch in anderen Städten, war es üblich, den Ratsmitgliedern und Bürgermeistern, die an Ratssitzungen teilnahmen, Anwesenheitsmarken zu geben. Diese Zeichen konnten im Weinhaus der Stadt für Wein (und vielleicht Bier?) ausgegeben werden. Wer diese so genannten Ratszeichen oder „Blei“, wie sie im Volksmund genannt wurden, in Zahlung nahm, konnte sie beim Stadtkämmerer gegen normales Tagesgeld einlösen. Zumindest in Groningen konnte man damit auch die städtischen Abgaben und Mieten bezahlen.
In der alltäglichen Praxis erfüllten diese Zeichen also die Rolle eines von der Stadt garantierten Treuhandgeldes und zirkulierten als „Währung“ in der Stadt (und wahrscheinlich auch in der Umgebung), zumindest für das Jahr 1577 ist dies belegt. 1543 wurden Ratsmünzen in bescheidener Zahl unter anderem vom Wirt des „Hamburgerbierhuis“ in Groningen und einem Baumeister aus Lewerden abgegeben, so dass der Schluss nahe liegt, dass diese Ratspräsenzen schon damals als Zahlungsmittel im Umlauf waren. Vor 1543 gibt es keine Belege.
Die Ratszeichen konnten bei der Stadtkasse in reguläres Geld umgetauscht werden. In den Jahren 1543 und 1586 waren sie drei Groninger Stuiver wert (in der Herstellung kosteten sie weniger als 1 Stuiver), aber seit dem 1.9.1601 nur noch zwei brabantische Pfennige. Durch Ratsbeschluss vom 9.5.1609 wurden die Ratszeichen abgeschafft.
Man kann diese Zeichen zu Recht als eine sehr frühe städtische Treuhandwährung betrachten. Der große Unterschied zwischen dem Wert der Zeichen und dem inneren Wert erklärt auch die Herstellung von gefälschten Ratsmarken, über die der Rat der Stadt Groningen mit seinen Kollegen in Bremen korrespondierte, wo die Witwe von Pawel de Witten einen „Vattken“ voll davon besaß, aber nicht wusste, was sie waren.
In ihrem Schreiben vom 23.4.1601 an Bremen fügen die Groninger Ratsherren ein echtes Zeichen bei, auf dem steht: „de rechte voer dit mael noch ganck hebbende voer drie blancken“.
(Quelle: A.T. Puister: Groningse Stedelijke Munten, Jaarboek voor Munten- en Penningkunden, 73(1986) S.5-72 und Max v. Bahrfeldt: Raedtsteken der Stadt Groningen von 1591, Jaarboek Munt- en Penningkunde, 1914, S. 130-143).
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte
Nürnberg(Metallwarenfabrik H. Arnold), 10 Pfennig, Eisleben Mansfeldsche Gewerkschaft:
Jede identifizierbare Münze ist Sammelwürdig. Eine Münze ist immer soviel Wert wie man bereit ist dafür auszugeben.
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte
Günzburg, Fürstenberg-Stühlingen, Joseph Wenzel 1762-1783, Kreuzer 1772 G, 7,42 gr.; KM 26
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte
Groien, Schilling, Mecklenburg-Güstrow, Johann Albrecht II 1611-1636:
Leider falsch bestimmt und jetzt korrigiert
Hannover, 1/4 Stüber, Ostfriesland, Georg IV. von Hannover:
Leider falsch bestimmt und jetzt korrigiert
Hannover, 1/4 Stüber, Ostfriesland, Georg IV. von Hannover:
Zuletzt geändert von TorWil am Fr 04.08.23 17:28, insgesamt 1-mal geändert.
Jede identifizierbare Münze ist Sammelwürdig. Eine Münze ist immer soviel Wert wie man bereit ist dafür auszugeben.
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte
Nochmal "N" wir Nürnberg, diesmal eine Messing-Marke o.J. (vermutlich 18. Jhdt) aus der Sammlung Erlanger (dies Exemplar-955; Gebert-; 22 mm, 1,17 g).
Das Auktionshaus hat sie dem Ende des 16. Jhdt. gegründeten Unschlitt-Amt zugeordnet. Das Amt hatte 3 Deputierte aus dem Rat, einen Amtmann aus dem Patriziat, einen Schreiber und einen Unschlitthauer, wie auch etliche Knechte. Die Metzger durften niemanden als dem „Unschlitt-Amtmann“ das Unschlitt verkaufen und kein Pfragner und Seifensieder durfte sein benötigtes Unschlitt (aus Wiederkäuern gewonnenes Körperfett), bei hoher Strafe, woanders einkaufen, als bei diesem Amte (Quelle: Gebert).
M.E. bevorzuge ich eine andere Zuordnung: Es gibt sehr ähnlich anmutende Zeichen mit Krebsen und Fischen.
Nach Gebert berechtigte das Zeichen mit dem Krebs die Krebsverkäufer am sog. Krebsstock am Hauptmarkt teilzunehmen und soll gem. Auktionshaus Sonntag aus der Zeit um 1730 (keine weiteren Quellenangaben) stammen. In Analogie könnte es sich bei obiger Marke um eine entsprechende Marke für Metzger handeln.
Das Auktionshaus hat sie dem Ende des 16. Jhdt. gegründeten Unschlitt-Amt zugeordnet. Das Amt hatte 3 Deputierte aus dem Rat, einen Amtmann aus dem Patriziat, einen Schreiber und einen Unschlitthauer, wie auch etliche Knechte. Die Metzger durften niemanden als dem „Unschlitt-Amtmann“ das Unschlitt verkaufen und kein Pfragner und Seifensieder durfte sein benötigtes Unschlitt (aus Wiederkäuern gewonnenes Körperfett), bei hoher Strafe, woanders einkaufen, als bei diesem Amte (Quelle: Gebert).
M.E. bevorzuge ich eine andere Zuordnung: Es gibt sehr ähnlich anmutende Zeichen mit Krebsen und Fischen.
Nach Gebert berechtigte das Zeichen mit dem Krebs die Krebsverkäufer am sog. Krebsstock am Hauptmarkt teilzunehmen und soll gem. Auktionshaus Sonntag aus der Zeit um 1730 (keine weiteren Quellenangaben) stammen. In Analogie könnte es sich bei obiger Marke um eine entsprechende Marke für Metzger handeln.
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte
Göppingen (Württ. Metallwarenfabrik), 10 Pfennig, Notgeld, Oberamt Göppingen:
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Jede identifizierbare Münze ist Sammelwürdig. Eine Münze ist immer soviel Wert wie man bereit ist dafür auszugeben.
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte
Nürnberg(Norimberga)
für das Bistum Bamberg
Franz von Hatzfeld
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte
Dann nehm ich mal das 'A'
Alexandria/Troas, AE21, Römische Provinz, Gallienus 253-268 n.Chr. (Mars mit Weinschlauch über der Schulter):
Alexandria/Troas, AE21, Römische Provinz, Gallienus 253-268 n.Chr. (Mars mit Weinschlauch über der Schulter):
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte
weiter gehts mit dem S von Troas:
Stargard, 6 Pfennig, Brandenburg, Friedrich III.:
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte
Dann mache ich weiter mit D wie "Dendermonde", einer Stadt in Ostflandern: Eine gegossene Pb/Sn-Begräbnismarke, die dem Stiftskapitel der Liebfrauenkirche aus dem 17. Jahrhundert zugeordnet wird. Dieses Exemplar ist auf der Website über belgische Penninge (https://www.lodenpenningen-belgie.be/44 ... /451198555) abgebildet.
Obwohl die Marke das Wappen der Stadt zeigt, wird Sie dem Stiftkapitel zugeordnet, was ich noch nicht richtig verstanden habe. Aus Antwerpen ist bekannt, dass es Zeiten gab, in denen tote Arme nur in Stroh gehüllt begraben wurden - ohne Sarg, ohne Kleidung oder Leichentuch. Um die Armen in Würde beerdigen zu können, stellte die Armenkammer Wäsche und den Sarg zu Verfügung. Entsprechende "Sargmarken" wurden für die Organisation der Unterstützungsleistung verwendet (Quelle de Beer). Eine ähnliche Bedeutung dürfte diese Begräbnismarke in Dendermonde gehabt haben.
Obwohl die Marke das Wappen der Stadt zeigt, wird Sie dem Stiftkapitel zugeordnet, was ich noch nicht richtig verstanden habe. Aus Antwerpen ist bekannt, dass es Zeiten gab, in denen tote Arme nur in Stroh gehüllt begraben wurden - ohne Sarg, ohne Kleidung oder Leichentuch. Um die Armen in Würde beerdigen zu können, stellte die Armenkammer Wäsche und den Sarg zu Verfügung. Entsprechende "Sargmarken" wurden für die Organisation der Unterstützungsleistung verwendet (Quelle de Beer). Eine ähnliche Bedeutung dürfte diese Begräbnismarke in Dendermonde gehabt haben.
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte
Elaia, Aiolis, AE 340-300 v., 1,39 gr.; Cop.170
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte
Aquileia, Denar, Patriachat Aquileia, Ludwig II. v. Teck 1412-1437:
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