19% statt 7%

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kiko217
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19% statt 7%

Beitrag von kiko217 » Sa 24.02.24 12:27

Jetzt ist es passiert: ich habe eben von CNG per DHL zwei antike Silbermünzen (Kauf zusammen: ca. 780€) erhalten, für die ich 144,30€ Eust zahlen musste - offensichtlich nicht die 7%, die es hätten sein müsen.

Jetzt suche ich in den Papieren verzweifelt nach einer Mailadresse, unter der ich Einspruch erheben kann, finde aber nichts.
Habt ihr da einen Tipp, an wen ich mich wenden muss? Die Zolltarifnummer habe ich schon, ich brauche nur eine Mailadresse.

Schönen Samstag noch

Kiko

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Lackland
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Re: 19% statt 7%

Beitrag von Lackland » Sa 24.02.24 12:39

Hallo Kiko,

das ist mir auch schon passiert - seit die Zollabwicklung schon wieder geändert wurde. Bei mir machte die Differenz allerdings keine 20 € aus und ich ließ es auf sich beruhen.

In Deinem Fall würde ich erst einmal im zuständigen Zollamt (in der nächsten Kreisstadt) anrufen und dort um die richtige Mailadresse bitten.

Viele Grüße & viel Erfolg

Lackland
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Re: 19% statt 7%

Beitrag von Zwerg » Sa 24.02.24 13:40

Mail nützt Dir nichts. Der Einspruch muss schriftlich an das Hauptzollamt Köln erfolgen. wenigstens bei mir aus Wuppertal
Ist ein wenig mühsam, aber ich habe es dort immer mit hilfsbereiten Mitarbeitern zu tun gehabt
Grüße
Klaus
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Re: 19% statt 7%

Beitrag von prieure.de.sion » Sa 24.02.24 14:52

kiko217 hat geschrieben:
Sa 24.02.24 12:27
Jetzt ist es passiert: ich habe eben von CNG per DHL zwei antike Silbermünzen (Kauf zusammen: ca. 780€) erhalten, für die ich 144,30€ Eust zahlen musste - offensichtlich nicht die 7%, die es hätten sein müsen.

Jetzt suche ich in den Papieren verzweifelt nach einer Mailadresse, unter der ich Einspruch erheben kann, finde aber nichts.
Habt ihr da einen Tipp, an wen ich mich wenden muss? Die Zolltarifnummer habe ich schon, ich brauche nur eine Mailadresse.

Schönen Samstag noch

Kiko
Da Du keine Daten anscheinend hast, nehme ich an Du meinst, Du hast es als normale Brief? Sendung bekommen.

Also der korrekte Weg ist folgender.

1. Du musst den Abgabenbescheid anfordern. Das machst Du am besten heute noch. Der kommt recht schnell. Den brauchst Du unbedingt für den Einspruch, da auf dem Bescheid auch der tatsächlich verwendete Zolltarif, der Betrag und die Begründung steht. Aber was noch wichtiger ist - es steht auch welches Zollamt Deine Sendung bearbeitet und verzollt hat.

Hier den Abgabebescheid abrufen (Link mit Erklärung):
https://www.dhl.de/de/privatkunden/hilf ... cheid.html

Direkter Link zum Abgabenbescheid:
https://www.dhl.de/de/privatkunden/hilf ... rdern.html

Wird Dir dann postalisch zugestellt.

2. Auf dem Abgabenbescheid erfährst Du, welches Zollamt es war (da steht dann auch die postalische Adresse, die Zoll Bearbeitungsnummer und die Mail Adresse des Zollamtes). Einspruch erhebst Du nicht bei DHL / Deutsche Post, sondern immer beim Zollamt. Aber da gibt es sehr viele verschiedene. Das Hauptzollamt in Gießen, das Hauptzollamt in Bad Hersfeld und und und. Also auf jedenfall sendet Du an dieses zuständige Zollamt Deinen begründeten Widerspruch.

a) Begründung mit richtiger Zolltarifnummer (das ominöses Word Dokument müsstest Du ja aus dem Forum hier kennen).
b) Den DHL / Post Beleg des (falsch) bezahlten Zolls.
c) Die original Rechnung von CNG.
d) Den Überweisungsbeleg an CNG.

Nicht immer ist alles erforderlich - je nach Sachbearbeiter - erspart Dir aber ein hin & her später, wenn der Sachbearbeiter alles hat.
Zwerg hat geschrieben:
Sa 24.02.24 13:40
Mail nützt Dir nichts. Der Einspruch muss schriftlich...
3. Das ist falsch - ich habe bisher alle meine Einsprüche per Email erhoben und es wurden alle akzeptiert.

Bad Hersfeld hat dafür diese Mailadresse: abfst-niederaula.za-bad-hersfeld@zoll.bund.de
Gießen hat diese mail Adresse: poststelle.hza-giessen@zoll.bund.de

Und hier ein Screenshot, mein letzter aktueller Einspruch wurde per Mail versendet und mir auch vom Zoll bestätigt:
Bildschirmfoto 2024-02-24 um 14.50.14.jpg

Es geht also auch per Mail. Auf dem ABGABEBESCHEID den ich unter (1) beschrieben habe, steht das Zollamt mit Adresse, aber auch die Mailadresse. Du kannst ja selbst entscheiden kiko ob Du postalisch oder per Mail Einspruch erheben willst - oder mach beides gleichzeitig und schreib in die Mail, dass Du den Einspruch auf auf dem Briefweg gesendet hats.


Also 1. Abgabenbescheid anfordern, 2. Alle Papiere an das zuständige Zollamt (siehe Abgabenbescheid) senden, ob per Mail oder Brief oder beides und dann 3. lange warten :D .... aber mach das mit dem Abgabenbescheid gleich - Du hast 4 Wochen Zeit für den Einspruch. Und das Datum läuft bereits ab dem Tag, ab dem das Zollamt die Abgabe berechnet hat!
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor prieure.de.sion für den Beitrag (Insgesamt 3):
Lackland (Sa 24.02.24 15:37) • kiko217 (So 25.02.24 10:02) • Ampelos (Do 11.04.24 18:48)
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Re: 19% statt 7%

Beitrag von Zwerg » Sa 24.02.24 17:56

Anscheinend modernisiert sich auch der Zoll
Sehr geehrter Herr XXX,
Ihre E-Mail vom 16.02.2022 ist hier eingegangen.
Ich muss Ihnen mitteilen, dass die Stellung eines Erlass-/Erstattungsantrags per einfacher E-Mail nach geltendem
Recht nicht zulässig ist.
Daher rege ich an, zeitnah einen zulässigen Antrag einzureichen, der unter Berücksichtigung des Artikel 6 Absatz 3
Buchstabe a, 22 Absatz 1 Unionszollkodex (UZK) i.V.m. Artikel 92 Absatz 2 Unionszollkodex-Delegierten Verordnung
(UZK-DA) in den nachfolgend aufgeführten Formen gestellt werden kann:

Grüße
Klaus
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Re: 19% statt 7%

Beitrag von prieure.de.sion » Sa 24.02.24 18:29

Zwerg hat geschrieben:
Sa 24.02.24 17:56
Anscheinend modernisiert sich auch der Zoll
Anscheinend. Was ich aber natürlich nicht sagen / garantieren kann - welchen "rechtsverbindlichen Zuspruch" habe ich bei einer Email? Was, wenn später behauptet wird, nie einen Einspruch bekommen zu haben per Email? Ist halt so eine Sache.

Und / oder händelt es jede Zollstelle auch anders?

Ich denke am besten ist eine Email vorab als Einspruch und dann noch als Brief nachträglich zusenden die beste der Lösungen.
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Re: 19% statt 7%

Beitrag von kiko217 » So 25.02.24 10:01

Liebe Leute,

eure Posts waren wie immer sehr hilfreich. Den Abgabenbescheid -danke für den Link! - habe ich eben angefordert. Ich halte euch auf dem Laufenden und stelle auch das corpus delicti, nämlich die Münzen, demnächst vor.

Kiko

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Re: 19% statt 7%

Beitrag von Perinawa » So 25.02.24 10:50

prieure.de.sion hat geschrieben:
Sa 24.02.24 18:29
welchen "rechtsverbindlichen Zuspruch" habe ich bei einer Email? Was, wenn später behauptet wird, nie einen Einspruch bekommen zu haben per Email? Ist halt so eine Sache.
Keinen! Man hat keinen rechtsgültigen Beweis. Deswegen müssen Rechtsmittel ja auch schriftlich (oder vorort zu Protokoll) erklärt werden.
prieure.de.sion hat geschrieben:
Sa 24.02.24 18:29
Du hast 4 Wochen Zeit für den Einspruch. Und das Datum läuft bereits ab dem Tag, ab dem das Zollamt die Abgabe berechnet hat!
Bist du dir da sicher? Wo steht das? Normalerweise beginnt der Fristbeginn mit der Bekanntgabe (Zustellung u.ä.) an den Betroffenen. So ist das jedenfalls bei uns.

Grüsse
Rainer
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Re: 19% statt 7%

Beitrag von prieure.de.sion » So 25.02.24 11:59

Perinawa hat geschrieben:
So 25.02.24 10:50
Bist du dir da sicher? Wo steht das? Normalerweise beginnt der Fristbeginn mit der Bekanntgabe (Zustellung u.ä.) an den Betroffenen. So ist das jedenfalls bei uns.
Das hat der Zollbeamte mir gesagt, als es bei einem Fall bei mir eng wurde und ich nachgefragt hatte.

Die "Zustellung" und "Übergabe" erfolgt nämlich - so seine Begründung - nicht an Dich, sondern (in dem Fall) an DHL bzw. die Deutsche Post AG. Nicht Du / ich haben den Artikel zur Verzollung eingereicht, sondern DHL / die Post hat die Sendung (mittels Verzollvollmacht) die Sendung dem Zoll übergeben und der Zoll hat es wiederum dann DHL / der Post übergeben. Daher ab da das Datum für die Frist.

Wenn Du selber beim Zoll Ware abholst - was ich beim Zollamt Böblingen auch schon musste öfters, dann ab Übergabe hier.

Aber - ich gebe nur die Erklärung des Zollbeamten weiter. Ich bin kein Jurist noch Experte was Zoll und Steuerrecht angeht.

Perinawa hat geschrieben:
So 25.02.24 10:50
Keinen! Man hat keinen rechtsgültigen Beweis. Deswegen müssen Rechtsmittel ja auch schriftlich (oder vorort zu Protokoll) erklärt werden.
Beim normalen Brief auch nicht - wer also sicher gehen möchte, verwendet mindestens ein Einschreiben Einwurf. Allerdings muss man sagen, dass ich bisher bei allen Emails immer innerhalb 2-3 Tage eine Bestätigung des Eingangs bekommen habe. Ich werde daher weiterhin Email verwenden. Aber das muss am Ende jeder für sich entscheiden.

Aber - Emails werden auch akzeptiert (inzwischen). Ist halt nur die Frage die sich jeder selbst stellen muss - wie wichtig ist mir das und wie kommuniziere ich mit dem Zoll.
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Re: 19% statt 7%

Beitrag von prieure.de.sion » So 25.02.24 12:03

kiko217 hat geschrieben:
So 25.02.24 10:01
Liebe Leute,

eure Posts waren wie immer sehr hilfreich. Den Abgabenbescheid -danke für den Link! - habe ich eben angefordert. Ich halte euch auf dem Laufenden und stelle auch das corpus delicti, nämlich die Münzen, demnächst vor.

Kiko
Dauert halt meist ewig. So 2-3 Monate wirst mindestens auf das Geld warten müssen.

Eines hatte ich bei der Liste der Dokumente an den Zoll ganz vergessen. Sende auch gleich Deine Bankverbindung für die (mögliche) Auszahlung mit :)
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Re: 19% statt 7%

Beitrag von kiko217 » Di 27.02.24 15:47

Und heute habe ich einen gelben Zettel im Briefkasten: auch bei den Münzen von Leu veranschlagt der Zoll 19%! Was ist denn da los???

Kiko

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Re: 19% statt 7%

Beitrag von Lackland » Di 27.02.24 15:59

kiko217 hat geschrieben:
Di 27.02.24 15:47
Und heute habe ich einen gelben Zettel im Briefkasten: auch bei den Münzen von Leu veranschlagt der Zoll 19%! Was ist denn da los???

Kiko
Ich will nicht unken, aber das wird in Zukunft öfters passieren… Ich höre es momentan leider fast täglich und (indirekt verbundenes Thema) es gibt auch schon diverse Sammler/kleinere Händler im Nicht-EU-Ausland, die nach Deutschland gar keine Münzen mehr versenden!!!
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Re: 19% statt 7%

Beitrag von prieure.de.sion » Di 27.02.24 16:10

kiko217 hat geschrieben:
Di 27.02.24 15:47
Und heute habe ich einen gelben Zettel im Briefkasten: auch bei den Münzen von Leu veranschlagt der Zoll 19%! Was ist denn da los???

Kiko
Das "Problem" ist, dass Leu (meistens) als "registered Letter" sendet und die detaillierte Inhaltsbeschreibung im Umschlag sich befindet. Da schaut der Zoll aber selten rein, sondern auf das, was sich außen auf dem Umschlag befindet. Und da steckt Leu meistens nur eine allgemeine Beschreibung rein.

Hast Du denn die "Word Datei" auch Leu gesendet und "denen" gesagt, dass sie bitte das Dokument ausdrucken sollen und außen (!) an die Versandtasche hinzufügen sollen?

Meine letzte Leu Sendung von der letzten Auktion ist auch mit 19% versteuert worden.
Lag daran, dass die Leu Leute meine ausgedruckte Word Datei nicht außen mit befestigt hatten.

Und wenn der Zoll keine richtige Begründung vorfindet - dann geht er eben auf Sicherheit und verzollt immer mit 19%.
Wenn es falsch war, kannst Du als Empfänger ja Einspruch einlegen.

Aber der weiße Zettel von Leu mit "wir versuchen wenn möglich mit 7% dem Zoll einzureichen" (oder so einen ähnlichen Text auf dem Papier das Leu mit außen beifügt) reicht dem Zoll halt null!


Nochmals - immer das Word Dokument hier aus dem Forum als PDF dem Auktionshaus senden und immer den Auktionshäuser sagen, das Word PDF Dokument für den Zoll und die Rechnung außen (wichtig!) an die Sendung beifügen.

Da bleibt Dir nichts anderes übrig als den nächsten Einspruch zu machen - aber weißt ja wie es geht :D
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Re: 19% statt 7%

Beitrag von prieure.de.sion » Di 27.02.24 16:21

Lackland hat geschrieben:
Di 27.02.24 15:59
Ich will nicht unken, aber das wird in Zukunft öfters passieren… Ich höre es momentan leider fast täglich und (indirekt verbundenes Thema) es gibt auch schon diverse Sammler/kleinere Händler im Nicht-EU-Ausland, die nach Deutschland gar keine Münzen mehr versenden!!!
Das ein anderes Thema - betrifft aber nicht nur Deutschland - sondern zieht sich gerade weltweit wie ein roter Faden. Es gibt immer mehr "Probleme" beim Versand in alle Richtungen. Wenn Du nicht wirklich 100% sauber deklarierst - und auch so Kleinigkeiten beachtest, wie die Papiere eben außen an die Sendung beizufügen. Gibt da auch schon einige Threads dazu in den US Foren - gilt also auch für andere Länder.

Eventuell auch ein zeitlich begrenzter Aktionismus wegen der Bale / Roma Geschichte - oder die Staatlichen Behörden ziehen wirklich die Zügel generell an.

Ich hatte letztens eine Roma Sendung aus Herbst 2023 die erst vor etwa 2 Wochen bei mir nach langem Kampf aus dem Zoll endlich mir übergeben wollte. Kurzzeitig wollte der Zoll gar die Ware konfiszieren. Nicht lustig bei einer sehr teuren Sendung. Aber das passiert die letzten Monate und Wochen immer öfter, dass der Zoll mehrfach nachfragt. Teilweise die Münzen im Zoll hängen bleiben.

Aber das hat nichts mit den 19% oder 7% zu tun - das passiert ja nur, wenn der Zoll keine ausreichende Papiere und Begründung hat für die 7%. Dann werden immer 19% genommen.

Das manche nicht mehr in andere Länder liefern hat damit etwas zu tun, dass die Exporte / Importe immer mehr zum Glückspiel werden.

Künker liefert zum Beispiel keine Lot Gruppen mehr in die USA - da die Münzen ja nicht einzeln deklariert sind in einem Gruppen Lot und es Künker zu viel Arbeit und Geld kostet aus einem großem jede Münze für den Zoll zu deklarieren. Machen sie dies aber nicht, riskieren sie, dass die Sendung im US Zoll hängen bleibt.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor prieure.de.sion für den Beitrag:
Lackland (Di 27.02.24 16:44)
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octavian
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Re: 19% statt 7%

Beitrag von octavian » Do 07.03.24 15:59

Hallo zusammen,
ich hab bei Leu 2 byzantinische Histamenon ersteigert. Gilt für Goldmünzen die gleiche Zollnummer wie für antikes Silber/Bronze, also 7%? Ich möchte Leu das Dokument schicken. Bisher hat es - wahrscheinlich war es Zufall- immer mit 7 % geklappt, aber ich will auf Nummer sicher gehen. Hat jemand nen link auf das Word im Forum? Habs nicht gefunden.
Vielen lieben Dank
LG

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