Schaukasten Weltmünzen

[Numis-Student]

Im KM 2005 und 1993 das gleiche Bild: unterschieden wird stgl. und PP, zur Mzst. keinerlei Angabe.

MR

[Pfennig 47,5]

Schön, Weltmünzkatalog...

Auf die deutsche Gründlichkeit ist Verlass

15.000 Stk. in stgl., Malta Mint, Valetta.

1458 Stk. in PP, Royal Mint.

Schöne Grüße,
MR

[Chippi]

Zwei belgische Silbermünzen, die es auf der WMF gab.

5 Francs 1874, Brüssel, Leopold II. (1865-1909)

20 Francs 1934, Brüssel, Albert I. (1909-1934)

Gruß Chippi

[Basti aus Berlin]

Hallo zu später Stunde

Das Thema Islam ist so sehr interessant. Durch den Krause sind die osmanischen Prägestätten gut erschließbar. Daher hier einmal nicht Konstantinopel. Erschließung des Jahres läuft mit der Zeit immer besser.

Durch die starke Dezentrierung spaßeshalber mal ein Muster zur Bestimmung gezeichnet.

Mehmed II. eroberte 1453 Konstantinopel, Selim I. übernahm die heiligen Stätten und das Kalifat, unter Süleyman dem Prächtigen wurde das Osmanische Reich Großmacht.

Los geht's

Osmanisches Reich
دولت علیه عثمانیه
Mehmed II. (1421—1444/1451—1481)
محمد بن مراد
1 Akce (S) AH 875 = 1471 AD
٨٧٥
Novar
نوفو بردو

Selim I. (1512—1520)
سلطان سليم اول
1 Akce (S) AH 918 = 1512 AD
٩١٨
Edirne
ادرنه

Süleyman I. der Prächtige (1520—1566)
قانونى سلطان سليمان
1 Akce (S) AH 926 = 1520 AD
٩٢٦
Novar
نوفو بردو

[züglete]

Vicky
Doppelflorin 1887

und 1/4 Rupie mit gefühlt 1 cm Patina

Grüsse züglete

[Pfennig 47,5]

10 Lire 1932 Vatikan

[Basti aus Berlin]

Noch ein letztes mal Osmanisches Reich Hoffentlich nervt das nicht

Auf dem Avers Titulatur: Sultan Ahmed Bey (Sohn des) Mohammed. Also Kalif bzw. Stellvertreter des Propheten. Rückseite mit Prägestätten. Etwas schwierig diesmal: Auf keiner ist das Jahr klar lesbar. Das hat für mich die Bestimmung erschwert.

Die Münzprägestätten Edirne (Adrianopel), Filibe (Philippopolis) und Sidrekapsi (Mademochoria) betrachten Antikesammler in Bonn, Passau, Koblenz usw. sicher mit Schmunzeln

Osmanisches Reich
دولت علیه عثمانیه
Ahmed I. (1603–1617)
احمد اول
1 Akce (S) AH 1012 = 1603 AD
١٠١٢
Edirne
ادرنه
KM# 13.4

1 Akce (S) AH 1012 = 1603 AD
١٠١٢
Filibe
بلوفديف
KM# 13.5

1 Akce (S) AH 1012 = 1603 AD
١٠١٢
Sidrekapsi
ﺳﻴﺪر َﻩ ﻗﺴﯽ
KM# 13.18

PS: Das habe ich heute erst entdeckt Hier sind ja tolle Islamsammler. Tolle Bestimmungen von denen!

viewtopic.php?t=9509

Als ich Ende 2020 mit Islam angefangen habe, war der Thread relativ aktiv

[Chippi]

Zum Ende der WMF in Berlin bin ich noch über finnische Händler gestolpert. Hätte ich mehr Zeit gehabt und auch mehr Geld, hätte ich da wohl versinken können. Alte finnische Münzen der Zarenzeit nach Nominal getrennt in Wühlkisten verstaut.
Nach kurzem Durchsehen für ein paar Münzen entschieden, die ich euch hier zeige:

1 Markka 1874 S (August Fredrik Soldan, Münzmeister 1861-1885, Helsinki) - Alexander II. (1855-1881)

50 Penniä 1889 L (Conrad Lihr, Münzmeister 1885-1912, Helsinki) - Alexander III. (1881-1894)

50 Penniä 1890 L (Conrad Lihr, Münzmeister 1885-1912, Helsinki) - Alexander III. (1881-1894)

1 Markka 1890 L (Conrad Lihr, Münzmeister 1885-1912, Helsinki) - Alexander III. (1881-1894)

Gruß Chippi

[Chippi]

Hier die letzten drei Finnen, die ich mitgenommen habe:

1 Penni 1906 (Helsinki) - Nikolaus II. (1894-1917)

1 Penni 1909 (Helsinki) - Nikolaus II. (1894-1917)

50 Penniä 1914 S (Isak Gustaf Sundell, Münzmeister 1912-1947, Helsinki) - Nikolaus II. (1894-1917)

Gruß Chippi

[olricus]

Hier mal 2 neuere Münzen aus Finnland aus dem Verkehr gesammelt:
20 Penniä 1963,
1 Markka 1930

[Chippi]

Auf der WMF Firenze getroffen und kurz kennengelernt. Er hatte ein paar Münzen für mich zur Seite gelegt und dort übergeben. Eine davon ist diese hier.
Trotz der Altvergoldung, habe ich das Stück in meine Sammlung aufgenommen. Es ist schon faszinierend, diese großen Kupfermünzen in der Hand zu halten (Durchmesser ca. 33-34mm).

Frankreich, 1 Sol 1719 AA (Metz), Louis XV. (1715-1774)

Für die Größe und das Alter ist diese Münze noch gut erhalten (einige Prägeschwächen sind vorhanden) und selten! Darüber hinaus zirkulierten diese Münzen auch in Nordamerika, auf dem Gebiet von Kanada, und gelten auch als frühes Kolonialgeld.

Gruß Chippi

[Lackland]

Frankreich, 1 Sol 1719 AA (Metz), Louis XV. (1715-1774)

Für die Größe und das Alter ist diese Münze noch gut erhalten (einige Prägeschwächen sind vorhanden) und selten! Darüber hinaus zirkulierten diese Münzen auch in Nordamerika, auf dem Gebiet von Kanada, und gelten auch als frühes Kolonialgeld.

Hier ein quasi gerade von Dir angesprochener Sou aus den nordamerikanischen französischen Kolonien:

1767 A Copper Sou French Colonies Colonial "RF Counterstamp“

[züglete]

Vorgestern kam ein Paket mit fast 60 Münzen rund um das englische Königshaus an, hier einige Beispiele.
Victoria 1 Florin in recht guter Erhaltung

Victoria Tradedollar

Leider etwas gereinigt.
Grüsse züglete

[Pfennig 47,5]

2 Lati 1925, Lettland

[MartinH]

Mal eine "Marke", die aussieht wie eine Silbermedaille,

der Stadt Delft. Ein sog. Vroedschapspenning o.J. (1785 gefertigt).

32,3 mm, 11,54 g
VvL. 634

AVB= Müzmeisterzeichen: Adrianus Martinus Josephus van Baerll (1729-1783).

Die Vroedschap war der Name für den Magistrat in den frühneuzeitlichen Niederlanden: ein Mitglied eines solchen Magistrats wurde Vroedman genannt, wörtlich „weiser Mann“. Ein Ehrentitel der Vroedschap war „Vroede vaderen“, „weise Väter“.

Die Mitgliedschaft war im Prinzip eine Frage der „Uitverkiezing“ (Hinzuwahl) und Vererbung. Familienbande waren sehr wichtig, aber auch gute Erziehung und sozialer Status. Die „Vroedmannen“ mussten zwei Bedingungen erfüllen: die Mitgliedschaft in der Calvinistischen Kirche und der Besitz eines Hauses. Obwohl die Stadtverwaltungen nach heutigen Maßstäben eher eine Oligarchie als eine Meritokratie darstellten, stellten Familienbande nie eine juristische Basis für eine Wahl dar.

Vroedschapspenning, auch “legpenning”, “presentiepenning”, “raadspenning”, “raadsteken”, “schenkpenning” oder “stadthuispenning” genannt. Marke, die an Mitglieder der Vroedschap als Sitzungsgeld ausgegeben wird. Die früheste Erwähnung der Verwendung von Vroedschapspenning in den nördlichen Niederlanden stammt aus dem Jahr 1488 aus Middelburg.

In den nördlichen Niederlanden handelte es sich bei den Vroedschapspenningen zunächst um einfache Wertmarken aus Blei, Kupfer oder Messing, die zu einem von der Stadtverwaltung festgesetzten Wert in der Stadtkasse gegen Münzen oder in der Stadtkellerei - und in einigen wenigen Fällen an mehreren Orten in der Stadt - gegen Bezahlung eingelöst werden konnten.

Die Vroedschapspennige sind also in Ihrer Funkion identisch wie die frühen Ratszeichen, wie man sie aus Aache, Köln, Kleve, Andernach etc kennt.

Im Jahr 1671 begann Leiden jedoch, besonders fein modellierte silberne Vroedschapspenninge herauszugeben, ein Beispiel, dem bald auch andere Städte folgten. Bei den silbernen Vroedschapspenningen galt der Grundsatz, dass die Ausgabe aufgrund des aktuellen Silberpreises bereits eine Ausgabe in Geld war.

Literatur: Wikipedia/Voredschap; Wiki Munten en papiergeld/Voredschapspenning