Schaukasten altdeutsche Münzen
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
Probiere ein Foto auf schwarzem Untergrund
Schöne Münze !
MR
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MR
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- züglete (Mo 01.04.24 22:22)
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
- ischbierra
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
Irgendwie erinnert mich das an den Leibhaftigen.
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- mimach
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
Dieses schöne Stück vom Großen Kurfürsten habe ich von einem gutem Freund geschenkt bekommen:
Kurfürstentum Brandenburg - Halberstadt
Groschen 1653 - Landmünze
Regent: Friedrich Wilhelm, "der Große Kurfürst" (1640-1688)
Durchmesser: 22,60 mm
Gewicht: 1,34 g
Referenz: Schrötter 1288
Nach dem Wesfälischen Frieden wurde das Bistum Halberstadt sekularisiert und gehörte nun zum Kurfürstentum Brandenburg. Der Münzfuß stimmte mit dem brandenburgischen überein, somit änderte sich für das Geldwesen in Halberstadt nur die Kennzeichnung der Herrschaft. Die Groschen wurden zu einem geringeren Fuß als den der Reichsmünzverordnung ausgegeben und gehören somit in die Kategorie der Landmünzen.
zum Avers: Der Groschen aus dem Jahr 1653 zeigt das Brustbild des Kurfürsten nach rechts.
Statt des ausführlichen Titel wie bei den Groschen aus der Mark Brandenburg üblich, kommt bei den in Halberstadt geprägten Groschen dieses Typs abgekürzte Titel und sontige hohe Würden zum Einsatz: "F.Z.H.V.M." (Fürst zu Halberstadt und Minden" / "A.F.Z.H." (Fürst zu Halberstadt)
zum Revers: Kurzepter in einem verzierten ovalen Schild mit der Wertzahl "24" (1/24 Taler = 1 Groschen),
darunter die geteilte Jahreszahl 16 | 53
Kurfürstentum Brandenburg - Halberstadt
Groschen 1653 - Landmünze
Regent: Friedrich Wilhelm, "der Große Kurfürst" (1640-1688)
Durchmesser: 22,60 mm
Gewicht: 1,34 g
Referenz: Schrötter 1288
Nach dem Wesfälischen Frieden wurde das Bistum Halberstadt sekularisiert und gehörte nun zum Kurfürstentum Brandenburg. Der Münzfuß stimmte mit dem brandenburgischen überein, somit änderte sich für das Geldwesen in Halberstadt nur die Kennzeichnung der Herrschaft. Die Groschen wurden zu einem geringeren Fuß als den der Reichsmünzverordnung ausgegeben und gehören somit in die Kategorie der Landmünzen.
zum Avers: Der Groschen aus dem Jahr 1653 zeigt das Brustbild des Kurfürsten nach rechts.
Statt des ausführlichen Titel wie bei den Groschen aus der Mark Brandenburg üblich, kommt bei den in Halberstadt geprägten Groschen dieses Typs abgekürzte Titel und sontige hohe Würden zum Einsatz: "F.Z.H.V.M." (Fürst zu Halberstadt und Minden" / "A.F.Z.H." (Fürst zu Halberstadt)
zum Revers: Kurzepter in einem verzierten ovalen Schild mit der Wertzahl "24" (1/24 Taler = 1 Groschen),
darunter die geteilte Jahreszahl 16 | 53
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Mitglied im Verein für Münzkunde Nürnberg
"Wir laden herzlich zu unseren Stammtischen und Vorträgen im Germanischen Nationalmuseum ein!"
https://www.vfm-nbg.de/
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
Württemberg-Öls 6 Kreuzer SP, Öls 1674 Sylvius Friedrich, 1664-1697
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- Lucius Aelius
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
Ein Wechseltaler aus Kursachsen, anno 1671
Zum Hintergrundwissen : https://de.m.wikipedia.org/wiki/Wechsel ... usgebracht.
Wer das Münzportrait in Farbe sehen will, der klicke diesen Link an:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... inwand.jpg
Johann Georg II. von Sachsen rechts, links der Große Kurfürst von Brandenburg
Ein schönes Kuriosum ist der unregelmäßige Schrötling, der aber keine Prägeschwäche des Münzbildnisses hervorgerufen hat, was bei einer Schlagprägung wie in der Antike unweigerlich der Fall gewesen wäre. Ein Beweis, dass dieser Taler eine Walzenprägung sein muss:
Zum Hintergrundwissen : https://de.m.wikipedia.org/wiki/Wechsel ... usgebracht.
Wer das Münzportrait in Farbe sehen will, der klicke diesen Link an:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... inwand.jpg
Johann Georg II. von Sachsen rechts, links der Große Kurfürst von Brandenburg
Ein schönes Kuriosum ist der unregelmäßige Schrötling, der aber keine Prägeschwäche des Münzbildnisses hervorgerufen hat, was bei einer Schlagprägung wie in der Antike unweigerlich der Fall gewesen wäre. Ein Beweis, dass dieser Taler eine Walzenprägung sein muss:
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Gruss
Lucius Aelius
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
Was kleines aus Preußen:
1/2 Silbergroschen 1834 A (Berlin) - Friedrich Wilhelm III. (1797-1840).
Gruß Chippi
1/2 Silbergroschen 1834 A (Berlin) - Friedrich Wilhelm III. (1797-1840).
Gruß Chippi
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- Pfennig 47,5 (Sa 20.04.24 22:08) • Tannenberg (So 21.04.24 18:08)
Wurzel hat geschrieben:@ Chippi: Wirklich gute Arbeit! Hiermit wirst du zum Byzantiner ehrenhalber ernannt! ;-)
Münz-Goofy hat geschrieben: Hallo Chippi, wenn du... kannst, wirst Du zusätzlich zum "Ottomanen ehrenhalber" ernannt.
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
Diese beiden Kleinmünzen gab es auch noch, den Oberen sogar geschenkt, da ursprünglich irrtümlich mir zugesandt.
Braunschweig-Calenberg-Hannover, 4 Pfennig 1777 IWS (Johann Wilhelm Schlemm, Clausthal) - Georg Wilhelm (1760-1807, besser bekannt als Georg III. von Großbritannien)
Hannover, 4 Pfennig 1816 H (Christian Heinrich Haase, Hannover) - Georg Wilhelm (wie oben, ab 1814 bis 1820 König von Hannover)
Man beachte die "16" in der Jahreszahl, die versetzt repunziert ist.
Gruß Chippi
Braunschweig-Calenberg-Hannover, 4 Pfennig 1777 IWS (Johann Wilhelm Schlemm, Clausthal) - Georg Wilhelm (1760-1807, besser bekannt als Georg III. von Großbritannien)
Hannover, 4 Pfennig 1816 H (Christian Heinrich Haase, Hannover) - Georg Wilhelm (wie oben, ab 1814 bis 1820 König von Hannover)
Man beachte die "16" in der Jahreszahl, die versetzt repunziert ist.
Gruß Chippi
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- Grafdohna (Do 18.04.24 11:51) • Pfennig 47,5 (Sa 20.04.24 22:08) • Tannenberg (So 21.04.24 18:09)
Wurzel hat geschrieben:@ Chippi: Wirklich gute Arbeit! Hiermit wirst du zum Byzantiner ehrenhalber ernannt! ;-)
Münz-Goofy hat geschrieben: Hallo Chippi, wenn du... kannst, wirst Du zusätzlich zum "Ottomanen ehrenhalber" ernannt.
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
Trier, Bistum III. Petermenger 1712
Kurfürstentum Trier 1711 - 1794, Joseph von Lothringen
Durchmesser: 22,9 mm
Gewicht : 2,25 g Silber leicht hohl, könnte eine Walzenprägung sein, daß können nur die Experten sagen.
Kurfürstentum Trier 1711 - 1794, Joseph von Lothringen
Durchmesser: 22,9 mm
Gewicht : 2,25 g Silber leicht hohl, könnte eine Walzenprägung sein, daß können nur die Experten sagen.
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
1 Heller 1766 Anhalt Zerbst
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
120 Einen Thaler 1863 A Brandenburg
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
1/48 Thaler 1766 Bistum Münster
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- mimach (So 28.04.24 21:13)
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
Ich denke mit diesen prachtvollen Stück kann ich viele begeistern.
Friedrich August I., der Starke 1694-1733. Taler 1717, IGS-Dresden. Auf den Tod seiner Mutter Anna Sophia.
„Das Motiv des in den Hafen einlaufenden Schiffs erinnert natürlich in erster Linie an eine Metapher an das Jenseits, dass die Seele eines Verstorbenen in die Welt der Geister übergeht. Die Mutter Augusts des Starken Anna Sophie von Dänemark, war die Tochter Friedrichs III. von Dänemark und Norwegen (16091670). Gerade Dänemark ist jener Zeit durch seine optisch herausstechenden Schiffsdukaten bekannt, die seit 1656 ausgegeben wurden und welche von Brandenburg in ihrer Bildgestaltung nachempfunden wurden. Bekannt ist neben dieser Gedenkprägung, die vom 5 Dukaten bis zum Groschen durchkonzepiert war, natürlich die imposante Silbermedaille 1676 von E. C. Dürr, die auf ihre Dänemark-Reise ausgegeben wurde. Das Schiff steht hier als Symbol für die Seemacht Dänemark, welches auch als Symbol des Handels in den oben erwähnten Schiffsdukaten Dänemarks und Brandenburgs verwendet wurde, welche aus dem Gold Guineas gemünzt wurden. Man könnte in der Verwendung dieses Schiffsmotivs auch ein pars pro totum für ihr Heimatland Dänemark erkennen wollen, das in verspielter Doppelsymbolik mit einem bekannten Motiv hier begegnet, nämlich dem Schiff, nicht nur ein Symbol für die Vergänglichkeit des Lebens, sondern vielmehr auf ihre Abstammung aus dem Dänischen Königshaus, das monetär durch eben jene Schiffsdukaten in aller Munde war. Sie galt als dem Alkohol nicht abgeneigt und so schrieb kurz nach ihrem Tode, am 9. Dezember 1717, die etwas ungenierte Herzogin von Orléans: Von der alten Churfürstin von Sachsen habe ich allezeit gehört, dass sie sich oftmals sternsvoll gesoffen hat.“ (Zitat: Auktionsbeschreibung)
Friedrich August I., der Starke 1694-1733. Taler 1717, IGS-Dresden. Auf den Tod seiner Mutter Anna Sophia.
„Das Motiv des in den Hafen einlaufenden Schiffs erinnert natürlich in erster Linie an eine Metapher an das Jenseits, dass die Seele eines Verstorbenen in die Welt der Geister übergeht. Die Mutter Augusts des Starken Anna Sophie von Dänemark, war die Tochter Friedrichs III. von Dänemark und Norwegen (16091670). Gerade Dänemark ist jener Zeit durch seine optisch herausstechenden Schiffsdukaten bekannt, die seit 1656 ausgegeben wurden und welche von Brandenburg in ihrer Bildgestaltung nachempfunden wurden. Bekannt ist neben dieser Gedenkprägung, die vom 5 Dukaten bis zum Groschen durchkonzepiert war, natürlich die imposante Silbermedaille 1676 von E. C. Dürr, die auf ihre Dänemark-Reise ausgegeben wurde. Das Schiff steht hier als Symbol für die Seemacht Dänemark, welches auch als Symbol des Handels in den oben erwähnten Schiffsdukaten Dänemarks und Brandenburgs verwendet wurde, welche aus dem Gold Guineas gemünzt wurden. Man könnte in der Verwendung dieses Schiffsmotivs auch ein pars pro totum für ihr Heimatland Dänemark erkennen wollen, das in verspielter Doppelsymbolik mit einem bekannten Motiv hier begegnet, nämlich dem Schiff, nicht nur ein Symbol für die Vergänglichkeit des Lebens, sondern vielmehr auf ihre Abstammung aus dem Dänischen Königshaus, das monetär durch eben jene Schiffsdukaten in aller Munde war. Sie galt als dem Alkohol nicht abgeneigt und so schrieb kurz nach ihrem Tode, am 9. Dezember 1717, die etwas ungenierte Herzogin von Orléans: Von der alten Churfürstin von Sachsen habe ich allezeit gehört, dass sie sich oftmals sternsvoll gesoffen hat.“ (Zitat: Auktionsbeschreibung)
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- Chippi (Mo 29.04.24 11:20) • didius (Mo 29.04.24 11:29) • Lucius Aelius (Mo 29.04.24 11:44) • Tannenberg (Mo 29.04.24 12:18) • Arthur Schopenhauer (Mo 29.04.24 12:34) • Lackland (Mo 29.04.24 14:25) • Atalaya (Mo 29.04.24 18:13) • Pfennig 47,5 (Mo 29.04.24 20:03) • züglete (Mo 29.04.24 20:38) • KarlAntonMartini (Mo 29.04.24 20:46) und 3 weitere Benutzer
- Lucius Aelius
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
Oh ja!
Tolles Stück!
Ist schon was anderes als Mutters Groschen.
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- Grafdohna (Mo 29.04.24 12:34)
Gruss
Lucius Aelius
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
Diese interessante Münze hatte ich tatsächlich noch nie gesehen! Danke für‘s Zeigen!
„Es hat alles seinen tieferen Sinn.“ ‚Joseph Schwejk‘
- züglete
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
Tolles Stück, gratuliere.
Diese Herzogin von Orléans ist hierzulande übrigens besser als Lieselotte von der Pfalz bekannt.
Grüsse züglete
Diese Herzogin von Orléans ist hierzulande übrigens besser als Lieselotte von der Pfalz bekannt.
Grüsse züglete
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