Stammtisch

[Reinhard Wien]

Litauen, Kroatien, Österreich.

Hier waren neben geballter Energie und Individualität auch die Tanzeinlagen bemerkenswert.

[Perinawa]

Ich war ein paar Tage in der Vulkaneifel und habe die unschlagbare Anzahl von zwei Fotos geschossen.

Eifelgold - einst und jetzt.

Der Ginster, das Gold der Eifel, steht in voller Blüte; ein Motiv, dass die meisten Eifelmaler immer wieder inspiriert hat. Das Motiv schlechthin ist das Weinfelder Maar mit seiner kleinen Kapelle im Hintergrund. Auf den alten Bildern sieht man noch eine "freie" Landschaft - heute sind die Hänge leider grösstenteils mit dichtem Baumbewuchs zugewuchert... ein Übel unserer Zeit bzw. die "Idee" von solchen Menschen, die meinen, dass viele Bäume zeitgleich auch viel intakte Natur bedeutet.

Die Eifel ist zwar noch immer das schönste Mittelgebirge der Erde ( ), jedoch lange nicht das wilde, ursprüngliche (und rauhe Land der sanften Menschen, wie es Heinrich Ruland so schön beschrieb), sondern zu seinem grössten Teil bewirtschaftete Nutzfläche. Der Nationalpark Eifel versucht dem zwar etwas entgegenzuwirken, doch stösst dies schnell an seine Grenzen. Was sich der Mensch in den letzten gut 100 Jahren zu Nutzen gemacht hat, rückt er so schnell nicht wieder raus. Der Wolf wird's nach wie vor schwer haben... sehr schwer. Trotzdem sind auch die üppig blühenden Rapsfelder ein optischer Genuss - wenn man so will, das neue Gold der Eifel.

Grüsse
Rainer

[Basti aus Berlin]

Neben Numismatik und Konzerte/Festivals ist Wandern größte Passion

Viele User wohnen in Allgäu, Bayerischen Wald, München, Dresden ... Gebirge direkt vor der Haustür

[Perinawa]

Viele User wohnen in Allgäu, Bayerischen Wald, München, Dresden ... Gebirge direkt vor der Haustür

Psst... du kann überall wandern (aber das hast du nicht von mir...)

[Basti aus Berlin]

Dafür kann ich jedes WE zum Trödelmarkt Schnäppchen jagen statt Sonntag 20 Uhr bei Ebay mit Herzklopfen Countdown zu zählen

Weiß ja nicht, wo du wohnst, aber Chiemgau und Sächsische Schweiz sind cooler als Uckermark und Mauerweg ‍

[Perinawa]

Dafür kann ich jedes WE zum Trödelmarkt Schnäppchen jagen statt Sonntag 20 Uhr bei Ebay mit Herzklopfen Countdown zu zählen

Weiß ja nicht, wo du wohnst, aber Chiemgau und Sächsische Schweiz sind cooler als Uckermark und Mauerweg ‍

Ich halte das mit Morgenstern... jede Landschaft hat ihre eigene, besondere Seele

[MartinH]

... und dann kann man auch reisen um neue Landschaften zu erleben. Für Wanderfreunde kann ich den Camino Portugese in der Küstenvariante empfehlen. 285 km von Porto nach Santiago de Compostela ... war zusammen mit meinem Hund Ende März/Anfang April ein tolles Erlebnis.

[Comthur]

Der Wolf wird's nach wie vor schwer haben... sehr schwer. Trotzdem sind auch die üppig blühenden Rapsfelder ein optischer Genuss

Nun, Wölfe fressen eben (noch) keinen Raps ... aber mit einer weiteren Ampel-Runde werden auch die noch "erzogen" ! )

[Comthur]

Gebirge direkt vor der Haustür

Habe ich schon lange nicht mehr aus der Nähe gesehen ... Arbeit ohne Ende und andere "Herausforderungen" ...

P.S.: Vergesst bloß Eure Kreditkarte nicht, wenn Ihr hier unterwegs seid --- alles wird unbezahlbar für den Normalbürger.

[Comthur]

sind cooler als Uckermark und Mauerweg

Mensch Basti - zieh Dir das "falsche" TSchirt an und dann ab in`s "richtige" Stadtviertel --- da kommt der Spaß von ganz alleine auf Dich zu in Berlin

[coin-catcher]

P.S.: Vergesst bloß Eure Kreditkarte nicht, wenn Ihr hier unterwegs seid --- alles wird unbezahlbar für den Normalbürger.

Dann komm' mal als Süddeutscher zu uns aufs norddeutsche Land....hier wärst du quasi König - mittlerweile ziehen hier so viele aus Süddeutschland zu und treiben die Preise exorbitant in die Höhe...wir "normalen" Norddeutsche werden regelrecht an den äußersten Rand verdrängt. Bei uns sind gut bezahlte Jobs Mangelware - mittlerweile können sich nur noch die wenigsten Einheimischen eine Immo leisten. Die die hier neu bauen, sind zu 90% zugezogen. Überall stehen abgeschirmte Millionenvillen zwischen... die älteren Immos sind zudem ruck zuck vom Markt und das zu Preisen, da wird einem schlecht...Viele sind mittlerweile auf den Trip, das man so etwas unterbinden muss. Die ganzen reichen Städter sollen bitte auch in ihren Städten bleiben und hier nicht das Preisgefüge kaputt machen. Kaufen und zuziehen nur noch, wenn der Job in der Region gegeben und man die Region somit "unterstützt".

negativ aktuell auch wegen KLP (kulturelle Landpartie) im Wendland:
Spargel aus der "Region": letzte Woche noch 27 Euro/ 5 kg-Kiste...diese Woche wegen KLP und vieler auswärtiger nervtötender Besucher schon 30 Euro/ 5 kg-Kiste... alle Preise bei Pflanzen, Gemüse etc. hochgesetzt... und die Auswärtigen kaufen dennoch wie verrückt und freuen sich über die aus ihrer Sicht "günstigen" Kurse.
Zudem ist der ursprüngliche Sinn, Zweck und Geist der KLP völlig verloren gegangen. Es ist nur noch eine Geldmaschinerie mit vielen Handwerkern, die weder aus dem Wendland kommen noch dort produzieren... Viele Dörfer/ einheimische Handwerker sind mittlerweile gegen die KLP und dort ausgetreten.
Die die dies nicht mehr unterstützen sind noch in der Minderheit, der Wandel ist aber deutlich zu spüren:
Wir haben gestern vom Schmied mehrere Rankgitter (Höhe: 160 - 180cm) etc. geholt. Eigentlicher Preis 150 Euro und das zahlen die Auswärtigen ohne zu zucken. Wir als "Einheimische" und Bekannte haben nicht einmal die Hälfte bezahlt... Quasi nur Material und Arbeitszeit.

Gruß
cc

[Atalaya]

Wendland war doch schon immer beliebter Spielplatz der Champagner-Linken und/oder der hamburgischen Pfeffersäcke.

PS: Gentrifizierung wird doch immer von denen verursacht, die sie hinterher beklagen.

[coin-catcher]

Wendland war doch schon immer beliebter Spielplatz der Champagner-Linken und/oder der hamburgischen Pfeffersäcke.

PS: Gentrifizierung wird doch immer von denen verursacht, die sie hinterher beklagen.

Zur innerdeutschen Teilung hattest du nur die West-Berliner hier, die ihre Ferienhäuser hatten und z.T. noch haben. Die sind und waren aber umgänglich und nicht so abgehoben und großkotzig wie Hamburger, Süddeutsche, NRW'ler... die "Linken" (Kommunen) waren da nur auf gewisse Ortschaften konzentriert. Ab ca. 2010 trat dann der starke Wandel auf ganzer Linie ein...

Das Gros der Einheimischen war nie für die Gentrifizierung des Wendlandes, sondern mit dem zufrieden was man hatte. Wandel ja, aber ohne Nachteile für Einheimische. Der Nachteil ist leider eingetreten. Aber es ist immer so, wenn viel Geld im Spiel ist...
Wenn du von Anfang an Eigenständigkeit gewohnt bist, vermisst du weder den Fortschritt noch die Schnelllebigkeit der "Außenwelt".


Gruß
cc

P. S. natürlich darf man auch nicht vergessen, warum das Wendland überhaupt so beliebt geworden ist. Der ständige Kampf gegen den Atommüll und die Obrigkeit. Zudem gab es immer schon eine besondere Mentalität alles zu hinterfragen und sich nicht alles gefallen zu lassen. Ich kann mich noch gut erinnern: oft wurden Teile der Familie sowie Freunde während und vor den Castortransporten verhaftet, teils tagelang weggesperrt und sogar von Beamten ohne Kennung verprügelt. Grundlos wurde man angehalten und "pseudomäßig" kontrolliert. Ein leerer 5l-Benzinkanister reichte schon für eine intensive "Filzung" aus. Dieser Kampf hat sich schlussendlich gelohnt - wird aber heute gerne vergessen!

[Comthur]

Wir als "Einheimische" und Bekannte haben nicht einmal die Hälfte bezahlt... Quasi nur Material und Arbeitszeit.

Erinnert mich an das Lied von Peter Alexander "Die kleine Kneipe" ..., die Realität erinnert eher an tolle Texte a la Reinhard Mey "sei wachsam", "Was kann schöner sein..." und "Narrenschiff" etc., und wenn man dann etwas "agro" drauf ist kommt man zu guten Titeln von Disarstar : "Amerika" ... "Neue Welt" und schlußendlich treffend wie prophetisch --- "Nachbarschaft". Alles auf youtube anzuhören und mal interessant, was an deutsche Titeln NICHT im Radio gespielt wird

Die Verhältnisse hierzulande sind schon übel geworden und werden wohl noch weit schlechter. Aber auch kein Wunder, wenn man dem Volk eigene Geschichte (abgesehen von "33/45"), eigene Kultur und althergebrachte Werte regelrecht austreibt.

Den "Luxus" von etwas Zusammenhalt sehe ich hier im Westen / Süden auch eher ausserhalb der deutschen Klientel. Nun, die atheistische Gesellschaft finden eben ihr Heil im Egoismus - und der fährt dieses Land in breiter Front gegen die Wand.

Aber auch ich bin nicht "reich" sondern nur kleiner Staatsdiener und lebe hier auf Gnaden des Freistaates ... . Klar, unsere Vorfahren auf ihren eigenen Gehöften und eigenen Wirtschaften [=vor dem Krieg] würden uns schon als armselige Schlucker, "Erbunterthänigen" gleich, ansehen. Unselbständig und "Sklaven" resp. "Hörige" irgendwelcher Vorgesetzter ... und die Zeiten werden schlechter !
Breiten Gesellschaftsschichten werden bald ihre Spargroschen ausgehen und dann werden selbst Häuser / Grundstücke im Miniformat --- verschenkt, weil man sich den Erhalt nicht mehr leisten kann UND - Spaßgesellschaft ! - eben KEINE Nachkommen da sein werden, die etwas übernehmen ... Vom Zerfall der Infrastrukturen werde ich jetzt nicht auch noch anfangen wird aber kommen.

Nun, Neubürger sind ja genug im Lande und die neuen Regeln zur Einbürgerung sind defacto nichts anderes als die Übergabe des Landes .... mal sehen, ob ich nicht recht behalte. Zur Übernahme bereit ---

[Atalaya]

Vielen Dank für die Erklärung der wendländischen Verhältnisse. Ich war mal vor vielen Jahren total überrascht,.dass die von Bernstorffs zentral mit von der Partie gegen das Endlager waren. Manche Adelsfamilien sind eben sympathischer, als andere.