Historische Goldgewichte der Ashanti / Akan
Moderator: Locnar
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Historische Goldgewichte der Ashanti / Akan
Letzten Samstag gab es schon wieder ein Gewicht. Genauer gesagt mein erstes Ashanti Goldgewicht.
Schöne Grüße,
MR
Schöne Grüße,
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Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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Re: Historische Waagen und Gewichte (keine Münzwaagen & Münzgewichte !!!)
Gibt es da überhaupt noch echte Gewichte heutzutage ?
Auch hier sieht das Gesicht nicht unbedingt vertrauenerweckend aus
Grüße
Klaus
Auch hier sieht das Gesicht nicht unbedingt vertrauenerweckend aus
Grüße
Klaus
ΒIOΣ ΑΝЄΟΡΤAΣΤΟΣ ΜΑΚΡΗ ΟΔΟΣ ΑΠΑNΔΟKEYTOΣ
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Re: Historische Waagen und Gewichte (keine Münzwaagen & Münzgewichte !!!)
Tyll Kroha in Köln hatte derartige Gewichte immer in größerer Zahl im Angebot.
An deren ‚Echtheit’ bzw. wirklichem Alter hatte ich immer meine Zweifel…
Viele Grüße
Lackland
„Es hat alles seinen tieferen Sinn.“ ‚Joseph Schwejk‘
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Re: Historische Waagen und Gewichte (keine Münzwaagen & Münzgewichte !!!)
Ich glaube heutzutage gibt es mehr falsche als echte Gewichte.
Da ja jedes ein Unikum ist kann man hier auch keine "Stempel" vergleichen oder ähnliches.
Vermutlich ist es da auch so: Welche Stücke nicht vor 19XX bereits in der Sammlung waren sind wohl nicht authentisch.
Aber ich kenne persönlich auch keinen Experten dafür. Da müsste man mal bei Eucoprimo nachfragen
Grüße Erdnussbier
Da ja jedes ein Unikum ist kann man hier auch keine "Stempel" vergleichen oder ähnliches.
Vermutlich ist es da auch so: Welche Stücke nicht vor 19XX bereits in der Sammlung waren sind wohl nicht authentisch.
Aber ich kenne persönlich auch keinen Experten dafür. Da müsste man mal bei Eucoprimo nachfragen

Grüße Erdnussbier
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Re: Historische Waagen und Gewichte (keine Münzwaagen & Münzgewichte !!!)
Ich finde meins überzeugender als zB dieses von wikipedia: https://en.wikipedia.org/wiki/Akan_gold ... ssel_2.jpg
Aber beide haben die gleichen Gussfehler, bei mir zB der große Pickel auf der Nase...
Aber beide haben die gleichen Gussfehler, bei mir zB der große Pickel auf der Nase...
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Re: Historische Waagen und Gewichte (keine Münzwaagen & Münzgewichte !!!)
Diese Gewichte gibt es ja auch in Verwendung bis ins 20. Jhdt., irgendwo hatte ich mal Soldaten mit Maschinengewehr gesehen...
Also ich würde meins gefühlsmäßig irgendwo um 1900/1920 einsortieren, gekostet hat es wenig, also sah (und sehe ich immer noch) ein geringes Risiko...
Also ich würde meins gefühlsmäßig irgendwo um 1900/1920 einsortieren, gekostet hat es wenig, also sah (und sehe ich immer noch) ein geringes Risiko...
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- tilos
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Re: Historische Waagen und Gewichte (keine Münzwaagen & Münzgewichte !!!)
Ob Deine Figur ein Originalgewicht der Akan darstellt (also für den tatsächlichen Gebrauch bestimmt), kann ich nicht beurteilen. Ich habe irgendwo einen größeren Katalog/Kunstband in der Handbibliothek, wo für sämtliche "Untergebiete" (Menschen-/Tierfiguren, Gegenstände, geometrische Objekte, islamische Gewichtsformen, Knoten, Abgüsse nach Naturobjekten...Löffel, Dosen) mit zahlreichen Beispielfotos enthalten sind, kann diesen im Moment aber leider nicht finden.
Besonders interessant finde ich abgegossene Naturobjekte (Blüten, Früchte, Samen, Hühnerpfoten, Fische, Krabben u. andere Krebse, Käfer, Heuschrecken, Schneckengehäuse ...), von denen ich etwa 100 Stück in der Sammlung habe.
In einem Verkaufskatalog wurde zum Hintergrund dieser Gewichte mal zutreffend geschrieben:
Die Akan bewohnen ein großes Gebiet in Westafrika, das vom Südwesten Ghanas bis in den Südosten der Elfenbeinküste reicht. Der Gebrauch von Waagen und Gewichten kam ursprünglich aus dem islamischen Norden. Die Akan benutzten diese Gewichte fünf Jahrhunderte lang. Sie wurden aus Messing, einem Gemisch aus Zink und Kupfer, in dem Wachsausschmelzverfahren gefertigt. Das Verhältnis des Gemisches kann entsprechend der Region und der Zeitperiode variieren. Wie der Begriff Wachsausschmelzverfahren schon sagt, ist jedes Gewicht ein Unikat, denn die Gussform wird zerstört, um das erstarrte Gewicht zu entnehmen. Die Plünderung von Kumasi durch die Briten 1874 war der Anfang vom Ende für die Nutzung von Goldstaub als Geld, die 1896 von den Briten vollständig verboten wurde.
Bei den Naturabgüssen verblieben die Objekte in der Form und wurden entweder vor dem Guss ausgebrannt oder durch den Guss verzundert. Das erklärt die häufig bei diesen Objekten vorkommenden großen Lunker und Defekte.
Malte, wollen wir nicht für die Akan (Ashanti) Goldgewichte einen separaten Thread aufmachen? Vielleicht im Unterforum Münzgeschichte?
Grüße
Tilos
Krabbe
Gelbguss
37,72 g / Breite 49 mm
Heuschrecke
Gelbguss
21.24 g / 50.34 mm
Besonders interessant finde ich abgegossene Naturobjekte (Blüten, Früchte, Samen, Hühnerpfoten, Fische, Krabben u. andere Krebse, Käfer, Heuschrecken, Schneckengehäuse ...), von denen ich etwa 100 Stück in der Sammlung habe.
In einem Verkaufskatalog wurde zum Hintergrund dieser Gewichte mal zutreffend geschrieben:
Die Akan bewohnen ein großes Gebiet in Westafrika, das vom Südwesten Ghanas bis in den Südosten der Elfenbeinküste reicht. Der Gebrauch von Waagen und Gewichten kam ursprünglich aus dem islamischen Norden. Die Akan benutzten diese Gewichte fünf Jahrhunderte lang. Sie wurden aus Messing, einem Gemisch aus Zink und Kupfer, in dem Wachsausschmelzverfahren gefertigt. Das Verhältnis des Gemisches kann entsprechend der Region und der Zeitperiode variieren. Wie der Begriff Wachsausschmelzverfahren schon sagt, ist jedes Gewicht ein Unikat, denn die Gussform wird zerstört, um das erstarrte Gewicht zu entnehmen. Die Plünderung von Kumasi durch die Briten 1874 war der Anfang vom Ende für die Nutzung von Goldstaub als Geld, die 1896 von den Briten vollständig verboten wurde.
Bei den Naturabgüssen verblieben die Objekte in der Form und wurden entweder vor dem Guss ausgebrannt oder durch den Guss verzundert. Das erklärt die häufig bei diesen Objekten vorkommenden großen Lunker und Defekte.
Malte, wollen wir nicht für die Akan (Ashanti) Goldgewichte einen separaten Thread aufmachen? Vielleicht im Unterforum Münzgeschichte?
Grüße
Tilos
Krabbe
Gelbguss
37,72 g / Breite 49 mm
Heuschrecke
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Historische Goldgewichte der Ashanti / Akan
erledigt

Alle meine Exemplare sind auch bereits hier vorgestellt

MR
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- tilos
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Re: Historische Goldgewichte der Ashanti / Akan
Danke 
Hier noch mal ein paar Fotos in meinen Sammlungskasten mit Goldstaubgewichten der Akan. Bei Interesse könnte ich einzelne Objekte nochmal separat scannen. Breite der Pappkästchen 41 mm.
Die silberne Erdnuss ist i.Ü. kein Gewicht sondern ein Glücksbringer aus Zinn unbekannter Herkunft. Solcherart Zinn-Erdnüsse kann man gelegentlich auf Weihnachtsmärkten gießen: https://www.weihnachtsmarktaarau.ch/pro ... inngiessen

Hier noch mal ein paar Fotos in meinen Sammlungskasten mit Goldstaubgewichten der Akan. Bei Interesse könnte ich einzelne Objekte nochmal separat scannen. Breite der Pappkästchen 41 mm.
Die silberne Erdnuss ist i.Ü. kein Gewicht sondern ein Glücksbringer aus Zinn unbekannter Herkunft. Solcherart Zinn-Erdnüsse kann man gelegentlich auf Weihnachtsmärkten gießen: https://www.weihnachtsmarktaarau.ch/pro ... inngiessen
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- Lackland (Fr 02.08.24 11:08) • Lutz12 (Fr 02.08.24 11:25) • Numis-Student (Sa 05.04.25 21:07)
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Re: Historische Goldgewichte der Ashanti / Akan
Das ist aber wirklich eine schöne Sammlung!
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Erdnussbier für den Beitrag:
- tilos (Fr 02.08.24 12:26)
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Re: Historische Goldgewichte der Ashanti / Akan
Na gut, erwischt 

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