Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

Altamura2
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Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)

Beitrag von Altamura2 » Mo 16.09.24 21:08

Reinhard Wien hat geschrieben:
Mo 16.09.24 19:49
... Warum soll ein Hortfund automatisch eine verbürgte Echtheit implizieren? Auch das "Fundjahr" 1930 überzeugt mich bei solchen Stücken keineswegs. ...
Ich würde auch sagen, dass wir vielleicht einfach mal abwarten sollten, was friedberg zu Tage fördert, oder :D ?

Es handelt sich vermutlich um den manchmal so genannten "Gibraltar Hoard" (wobei es noch einen anderen gibt, der auch so genannt wird :? ):
https://chre.ashmus.ox.ac.uk/hoard/12870
https://www.numisbids.com/n.php?p=lot&sid=3999&lot=742
An die genannten Referenzen kommt man aber online wohl nicht heran :| .

Gruß

Altamura

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friedberg
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Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)

Beitrag von friedberg » Mo 16.09.24 21:18

Hallo Altamura2,

das ist richtig. Es geht um eben diesen Hort Fund. Sowohl Prof. Ian Carradice als auch Carlo-Maria Fallani
haben dazu publiziert. Die Publikationen stehen nicht online.

Ich schreibe Prof. Carradice an, kann ein paar Tage dauern, er ist "in Rente" und züchtet wohl inzw. Schafe :D
schaf.jpg
Desweiteren frage ich meine restlichen Flavier ob denen die Publikationen vorliegen.

Bis dahin müssen "wir" halt leider abwarten. Wenn ich schreibe das ich Informationen zusammen trage
dann habe ich diese in der Vergangenheit auch im Forum veröffentlicht.

Mit freundlichen Grüßen

Reinhard Wien
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Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)

Beitrag von Reinhard Wien » Mo 16.09.24 21:27

*
Zuletzt geändert von Reinhard Wien am Fr 15.11.24 18:43, insgesamt 1-mal geändert.
Mancher sieht nur das Blumenbeet, aber nicht den Spaten.

(Chinesisches Sprichwort)

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Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)

Beitrag von Altamura2 » Mo 16.09.24 21:43

Reinhard Wien hat geschrieben:
Mo 16.09.24 21:27
... Aber meine Gedanken zu solchen Funden generell, ohne jemandem zu Nahe zu treten, darf ich schon äußern?! 😊 ...
Ich würde das leicht anders beschreiben. Du hast den Ansatz von friedberg runtergeputzt, ohne den wirklich zu kennen (den Ansatz, friedberg aber vermutlich auch :D ). So hab' ich das zumindest empfunden.
Reinhard Wien hat geschrieben:
Mo 16.09.24 21:27
... Erinnere mich an den Vorwurf von "vom hohen Ross herab" einem anderen User gegenüber ...
Ich mich auch, aber vermutlich anders als Du 8) .

Gruß

Altamura
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Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)

Beitrag von friedberg » Mo 16.09.24 21:55

Hallo,

und wieder gehen die Wellen hoch ohne das "wir" irgendwelche handfesten Erkenntnisse haben.
Macht nix, ist mir lieber als das handzahme US Münz Forum wo sich alle immer nur lieb haben.

Da drüben wird jede abgelutschte Unterlegscheibe mindestens mit einem großartig gelobt :lol:

Und im Zweifel verkaufe ich alles und mache es wie Ian drüben in England, Schafe züchten.

Zusammenfassung: Bälle flach halten und abwarten ... .

Mit freundlichen Grüßen
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Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)

Beitrag von hjk » Mo 16.09.24 22:01

Tja aber wenn der Herr Wien doch schreibt:
Reinhard Wien hat geschrieben:
Mo 16.09.24 17:22
. . .
Schon allein deshalb sind zeitgenössische Fälschungen dieses Typs nach allen Maßstäben der Vernunft nahezu auszuschließen.
Da braucht man doch eigentlich überhaupt keine anderen Informationen von irgendwelchen kaum bekannten Professoren. Und was soll da schon ein Hortfund vor über 90 Jahren bedeuten - auch da haben sicherlich schon ganz moderne Fälscher sehr seltene Münzen gefertigt.

Na ja - eigentlich finde ich ja solche "Diskussionen" hier im Forum doch immer recht unterhaltsam. Also - nur weiter so!

:mrgreen:

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Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)

Beitrag von Reinhard Wien » Mo 16.09.24 22:13

hjk hat geschrieben:
Mo 16.09.24 22:01

Da braucht man doch eigentlich überhaupt keine anderen Informationen von irgendwelchen kaum bekannten Professoren. Und was soll da schon ein Hortfund vor über 90 Jahren bedeuten - auch da haben sicherlich schon ganz moderne Fälscher sehr seltene Münzen gefertigt.
*
Zuletzt geändert von Reinhard Wien am Fr 15.11.24 18:42, insgesamt 1-mal geändert.
Mancher sieht nur das Blumenbeet, aber nicht den Spaten.

(Chinesisches Sprichwort)

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Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)

Beitrag von friedberg » Mo 16.09.24 22:17

Wenn "wir" den thread hier eh zerbröseln mache ich leider auch mit ...

Stimmt völlig unbedeutend der kaum bekannte Professor aus England:
https://en.wikipedia.org/wiki/Ian_Carradice
ian-carradice.jpeg
Hm, als er mir das letzte mal schrieb waren es noch Schafe.
Ob er nun auf Hühner umgestiegen ist. Ich muss ihn dringend fragen 8)

Mit freundlichen Grüßen
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Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)

Beitrag von klausklage » Mi 18.09.24 11:29

https://auctions.cngcoins.com/lots/view ... 101-102-ef

2021 zugeschlagen für $22.000, drei Jahre später weiterverkauft für $9.000. Ärgert man sich da eigentlich, oder sind das Leute, die das gar nicht spüren?

Dafür hat ein mittelmäßig erhaltener Aureus $18.000 gebracht, hätte ich auch nicht unbedingt kommen sehen. https://auctions.cngcoins.com/lots/view ... mer-114-vf

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Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)

Beitrag von Lackland » Mi 18.09.24 12:24

klausklage hat geschrieben:
Mi 18.09.24 11:29
https://auctions.cngcoins.com/lots/view ... 101-102-ef

2021 zugeschlagen für $22.000, drei Jahre später weiterverkauft für $9.000. Ärgert man sich da eigentlich, oder sind das Leute, die das gar nicht spüren?
Ich habe vor einigen Jahren exakt das gleiche Phänomen bei Leu in Zürich beobachtet und in einer Pause einen Mitarbeiter darauf angesprochen.

Die Antwort war kurz und verbunden mit einem Schulterzucken: „Geldwäsche.“! 8)
„Es hat alles seinen tieferen Sinn.“ ‚Joseph Schwejk‘

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Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)

Beitrag von jschmit » Mi 18.09.24 13:08

Schöne Münze, aber ich hätte da auch keine 9000 bezahlt, dafür gefällt mir persönlich der Stil jetzt nicht so.
Ich denke aber, dass wenn man Geld im Überfluss hat, man auch mal ein Bietergefecht eingehen kann, das dann eben in anderen Höhen liegt.
Für Geldwäsche gäbe es in meinen Augen bessere Alternativen.
Grüße,

Joel

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Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)

Beitrag von kc » Mi 18.09.24 13:32

Identischen Fall hatte ich schon. Ich war damals in Ausschau nach einem Medaillon und hatte einen Schweizer gebeten das Stück für mich vor Ort zu begutachten. Am Tag der Auktion stand der Preis bei um die 20.000 Dollar und der Händler wollte mich dazu überreden, darauf einzugehen. Zum Glück habe ich es nicht gemacht, denn in der Herbst Auktion von CNG wurde es für 9.000 Dollar angeboten und ich konnte es zu diesem Preis kaufen. Daher bin ich mir schon fast sicher, dass das Stück Eigenware gewesen ist (Ex Triton 1999) und sie es selbst hochgeboten haben. Genau dasselbe wird es in diesem Fall mit dem Trajan sein.
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Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)

Beitrag von antoninus1 » Do 19.09.24 08:40

Weil hier aktuell über die Fälschungsverkäufe von HJB gesprochen wird, muss ich doch meine letzte Erfahrung schildern.
Vor ein paar Monaten waren die Münzen von Antoninus Pius aus der Sammlung von Curtis Clay im Buy or Bid Sale. Da war eine Münze, die Curtis vor Jahren im US-Forum gezeigt hatte und die ich nie vergessen hatte: ein As mit Scythia-Revers. Die einzige Münze aus der Provinzenserie mit dem Revers, die ich gesehen hatte, seit ich sammle.
Ich hatte es geschafft, den Beginn des Sales genau abzupassen und konnte die Münze kaufen und erhielt eine Bestätigungsmail.
10 Minuten später erhielt ich eine weitere Mail, in der mir HJB mitteilte, dass jemand anderes die Münze 45 Sekunden vor mir gekauft habe und meine Bestellung wurde storniert.
Angeblich macht ihr System "ab und zu" solche Fehler, dass Käufe nicht als "Verkauft-Flag" in ihrer Database gesetzt werden und noch gekauft werden können.
Das kann man jetzt glauben oder nicht, ich tue es nicht. Ich vermute, dass sie einen Anruf eines guten Kunden erhielten, der die Münze gerne haben wollte.
Gruß,
antoninus1

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Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)

Beitrag von Amentia » Do 19.09.24 08:59

antoninus1 hat geschrieben:
Do 19.09.24 08:40
Weil hier aktuell über die Fälschungsverkäufe von HJB gesprochen wird, muss ich doch meine letzte Erfahrung schildern.
Vor ein paar Monaten waren die Münzen von Antoninus Pius aus der Sammlung von Curtis Clay im Buy or Bid Sale. Da war eine Münze, die Curtis vor Jahren im US-Forum gezeigt hatte und die ich nie vergessen hatte: ein As mit Scythia-Revers. Die einzige Münze aus der Provinzenserie mit dem Revers, die ich gesehen hatte, seit ich sammle.
Ich hatte es geschafft, den Beginn des Sales genau abzupassen und konnte die Münze kaufen und erhielt eine Bestätigungsmail.
10 Minuten später erhielt ich eine weitere Mail, in der mir HJB mitteilte, dass jemand anderes die Münze 45 Sekunden vor mir gekauft habe und meine Bestellung wurde storniert.
Angeblich macht ihr System "ab und zu" solche Fehler, dass Käufe nicht als "Verkauft-Flag" in ihrer Database gesetzt werden und noch gekauft werden können.
Das kann man jetzt glauben oder nicht, ich tue es nicht. Ich vermute, dass sie einen Anruf eines guten Kunden erhielten, der die Münze gerne haben wollte.
Ich habe schon zwei Mal Ma Shop von Ritter ein Velia Nomos (nicht die gleiche Münze) bestellt.
Die haben immer wieder solche Velia Didrachmen im Angebot.
Und immer kam dann eine Standard E-Mail, dass die schon verkauft ist und mir wurde das Geld zurückerstattet.
Kann passieren ist aber für den Kunden nicht wirklich toll, hatte mich auch bei Ritter beschwert, da das 2 Mal passiert ist und dann bekomme ich so eine vorformulierte Standard Nachricht ohne das Wort Entschuldigung. Ich hätte mir eine wirkliche Entschuldigung gewünscht, da der Fehler bei denen lag und ich mich wirklich sehr auf die Münzen gefreut hatte.

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Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)

Beitrag von shanxi » Do 19.09.24 09:06

Da wäre es interessant zu wissen ob man in der HJB Auktion über den "Buy" Preis bieten kann.

Wenn ja würde ich vielleicht auch noch schnell "Buy" drücken, wenn ich merke, dass der Auktionspreis in diese Ricktung geht.

Etwas anderes ist mir als seltsam bei der Auktion aufgefallen. Ich habe auf eine Münze bei HJB (Homepage) ein ziemlich niederes Gebot abgegeben. Das seltsame ist, dass mein Gebot auf der Homepage auch deutlich unter dem Mindesgebot bei biddr ist, aber akzeptiert wurde.
Wie das ???

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