Fälschungsgalerie

[Amentia]

Eine Petar Petrov Fälschung in der kommenden "Auction World Auction 38"

Verkaufskatalog 8.Б_Catalogue_Roman_Denarius Nummer 457N

Auction World Auction 38 Los 3052

https://www.numisbids.com/n.php?p=lot&sid=8529&lot=3052

CNG

https://www.acsearch.info/search.html?id=3311286

[Stefan_01]

https://www.biddr.com/auctions/muenzzen ... &l=6079646

[Reinhard Wien]

-

[Altamura2]

https://www.biddr.com/auctions/muenzzen ... &l=6079646

Nur ein Link ist vielleicht ein bisschen wenig . Irgendwie sollte man schon sagen können, warum diese Münze in die Fälschungsgalerie gehört. Falls nicht, sollte man es lassen .

Gruß

Altamura

[Amentia]

Das Problem ist häufig nicht das Erkennen sondern das Beweisen!
Hier dürfte das Beweisen schwierig sein!
Es sind in den letzten Jahren viele dieser sehr gesuchten und teuren Julius Caesar Elefanten ohne Provenienz und von bisher unveröffentlichen/unbekannten Stempeln auf den Markt gekommen. Manche verkauft durch Fälschungsverkäufer andere leider nur durch Auktionshäuser oder seriöse Händler.
Die sind natürlich nicht zwingendermaßen alle falsch, da es eine große Massenprägung war, ist es realistisch, dass da auch immer mal wieder echte Stücke von unpublizierten Stempel auftauchen und da viele Stempelschneider involviert waren gibt es stilistisch auch eine große Bandbreite an Stilen!

Stilistisch und was die Machart betrifft, könnte man viele dieser bisher unbekannten Stücke von unbekannten Stempeln Gruppen zuweisen.

1. Gruppe, echt, Stil ist bekannt von anderen Stücken oder überzeugend, auch die Legierung stimmt, Rohling und Machart sind überzeugend
2. Gruppe, falsch, Stil ist modern und Stücke von Fälschungsverkäufern verkauft und/oder Fälscher oder Werkstatt bekannt, Legierung ist modern, Rohling und Machart stimmen nicht.
3. Gruppe verdächtig, Stil ist komisch und es gibt weitere verdächtige Stücke mit dem Stil, Legierung unbekannt, Rohling und Machart sind nicht überzeugend, Oberfläche wirkt eher gepresst als geprägt, keine flachgeprägten Bereiche und nahezu perfekte Zentrierung bei allen Stücken.
In der Regel alle sehr gut erhalten oder mit wenig künstlicher Abnutzung.

Machart = geprägt oder gepresst, überdurchschnittlich gut zentiert und ausgeprägt oder normal zentiert und mit flachgeprägten Bereichen.

[prieure.de.sion]

Es sind in den letzten Jahren viele dieser sehr gesuchten und teuren Julius Caesar Elefanten ohne Provenienz und von bisher unveröffentlichen/unbekannten Stempeln auf den Markt gekommen. Manche verkauft durch Fälschungsverkäufer andere leider nur durch Auktionshäuser oder seriöse Händler.

Die sind natürlich nicht zwingendermaßen alle falsch, da es eine große Massenprägung war, ist es realistisch, dass da auch immer mal wieder echte Stücke von unpublizierten Stempel auftauchen und da viele Stempelschneider involviert waren gibt es stilistisch auch eine große Bandbreite an Stilen!

Und das ist echt ein Problem. Ich hätte zu gerne auch einen Elefanten in der Sammlung - aber es ist echt schwierig nachweislich (Beweis!) einen echten nachher in der Sammlung zu haben. Mal abgesehen von den eindeutigen modernen Fälschungen die man kennt und auch sofort erkennt - ist der Elefanten Markt inzwischen so unübersichtlich und in Masse aufgestellt, dass es echt schwierig ist (wenn es wie geschrieben, nicht durch eindeutige Zeichen sofort erkennbar ist).

[Stefan_01]

Der Stil ist nicht antik.

Ich beschäftige mich seit sehr vielen Jahren bei den Denaren der röm. Republik fast ausschließlich mit dieser Prägung.

Wie Amentia sagt. Beweisen ist schwierig. Ich für mich bin mir bei diesem Exemplar sicher.

[Homer J. Simpson]

Ich halte es auch für sehr gut möglich, daß Du recht hast - aber diese Caesarfanten sind ja wirklich ein Minenfeld. Gut, daß ich schon einen habe...

Homer

[kc]

Eine falsche Julia Paula

1. Die starke Verprägung ist untypisch (kann durchaus auch bei echten vorkommen, erfahrungsmäßig ist mir sowas aber noch nicht untergekommen).
2. Unvollständige Buchstaben
3. Ein unvollständiges Münzbild (z.B. Fehlstellen beim Hals der Concordia und an den Füßen)
4. Alles ist verschwommen (Thron, Buchstaben in der Averslegende etc.)
5. Der Stil des Porträts passt nicht (das muss man mit anderen Exemplaren in den Datenbanken vergleichen, es gibt erhebliche stilistische Unterschiede)

[antoninus1]

Ich verstehe Dich nicht. Die sieht so echt aus wie eine antike Münze nur aussehen kann.

[Lackland]

Das gesamte Münzbild ist ‚verwaschen‘, was aber auf Umwelteinflüsse zurückzuführen sein könnte…

Grundsätzlich wirkt die Münze auf mich allerdings echt.

Trotzdem verstehe ich auch kc: Ich würde die Münze definitiv auch nicht kaufen. Mir gefällt sie nicht - tatsächlich auch reines Bauchgefühl.

[antoninus1]

Hier ein Beispiel für Dezentrierung, vorgekommen im September 2024
https://www.acsearch.info/search.html?id=13218930

[antoninus1]

...
Trotzdem verstehe ich auch kc: Ich würde die Münze definitiv auch nicht kaufen. Mir gefällt sie nicht - tatsächlich auch reines Bauchgefühl.

Er lehnt sie aber nicht deshalb ab, weil sie ihm nicht gefällt, sondern weil er sie als falsch ansieht.
Aber keines der Argumente ist für mich ein Beleg für eine Fälschung.

Für mich ist die Münze aus schlechtem Silber, schlampig geprägt und dann hat sie auch noch im Boden gelitten. Der Stil ist einwandfrei.

[Altamura2]

... Für mich ist die Münze aus schlechtem Silber, schlampig geprägt und dann hat sie auch noch im Boden gelitten. Der Stil ist einwandfrei. ...

So sehe ich das auch! Keine Ahnung, was kc da immer umtreibt .

Gruß

Altamura

[Altamura2]

Vielleicht passt hierzu das Zitat von Edward T. Newell, das ich neulich an anderer Stelle gebracht habe (viewtopic.php?f=49&t=70785&p=619178#p619178):
"A former director of the Berlin coin cabinet once made the pertinent statement that though a scholar might well be forgiven for having been deceived as to the authenticity of a certain coin, what constituted an unforgivable sin was the condemnation of a genuine specimen."

Gruß

Altamura