Moin zusammen!
Wenn ich meine bescheidene Meinung ergänzend dazu beitragen darf:
Interessantes Bildmaterial. Da sieht man, was alles über die visuelle Mikroskopie mögich ist. Danke dafür!
roterbaron1917 hat geschrieben: ↑So 27.07.25 16:42
- Die **roten Pigmente** dringen **in das Baumwollpapier ein**, was gegen ein bloß oberflächliches Auftragen spricht.
Den letzten Teil dieser Aussage halte ich für nicht schlüssig: Trotz Lack, der durch Lösemittel der Stempelfarbe zeitweise durchlässig sein kann, bleiben Baumwollfasern saugfähig, ergo wäre Farbe meines Erachtens auch innerhalb der Faser zu finden.
- Die roten Farbbereiche **scheinen unterhalb** der Sicherheitslinien zu liegen.
Leider weiß ich nicht genau wie die Untersuchung das begründet, jedoch könnte die Saugfähigkeit der Faser auch diesen Umstand erklären.
Ich erinnere mich an ein anderes Banknotenforum, in dem solche Stempel in der verschiedensten Art und Form immer wieder vorgestellt wurden. Damals - vor mindestens 15 Jahre oder so - wurde darauf hingewiesen, das Wechselstuben vorwiegend im südostasiatischen Bereich ihr "Zählergebnis" mit solchen Stempeln gekennzeichnet haben.
Wenn wir den Stempel nüchtern betrachten: Es macht produktionstechnisch erst mal keinen Sinn. Die Banknotendruckereien haben sicher andere professionelle Möglichkeiten, als das sie auf diese Weise vielleicht eine Grenze oder Menge ähnlich wie die erwähnten Wechselstuben kennzeichnen. Vermutlich würde m. E. zudem ein anderes Motiv als Kirschen gewählt werden.
Grüße

nick1k