Die römische Münzstätte Trier - SACRA MONETA TREVERIS
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Re: Die römische Münzstätte Trier - SACRA MONETA TREVERIS
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- jschmit (Do 14.11.24 22:36) • trevcol (Fr 15.11.24 17:07)
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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Re: Die römische Münzstätte Trier - SACRA MONETA TREVERIS
Den Licinius zeige ich mal hier, da der Hauptkaufgrund die Münzstätte Trier war...
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- jschmit (Di 14.01.25 07:59) • trevcol (Di 14.01.25 13:43) • Chippi (Di 14.01.25 14:21) • Laurentius (Di 14.01.25 17:51) • Maternus (Mi 15.01.25 00:43)
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
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- mike h
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Re: Die römische Münzstätte Trier - SACRA MONETA TREVERIS
Durchaus berechtigt.
Ich hab mir mal erlaubt ein wenig Licht in die Sache zu bringen.
Auf jeden Fall schöner, als meines.
Ich hab mir mal erlaubt ein wenig Licht in die Sache zu bringen.
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- Numis-Student (Mo 13.01.25 21:47) • jschmit (Di 14.01.25 07:59) • trevcol (Di 14.01.25 13:43) • Chippi (Di 14.01.25 14:21) • Laurentius (Di 14.01.25 17:51)
131 Köppe /201 (Kampmann)
1.) Ziel erreicht!
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Re: Die römische Münzstätte Trier - SACRA MONETA TREVERIS
Eine recht nette SARMATIA DEVICTA aus Trier ist mir ebenfalls am Sonntag zugelaufen...
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- Arthur Schopenhauer (Mo 07.04.25 22:46) • mike h (Mo 07.04.25 22:56) • jschmit (Di 08.04.25 08:00) • alex789 (Di 08.04.25 12:55) • Chippi (Mi 09.04.25 20:55)
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
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Re: Die römische Münzstätte Trier - SACRA MONETA TREVERIS
Heute gab es wieder einen hübschen Constantin aus Trier...
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Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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Re: Die römische Münzstätte Trier - SACRA MONETA TREVERIS
Hallo Trierer,
ich möchte euch eine etwas seltenere Variante von Crispus zeigen:
Die Münze sieht in Nahaufnahme hässlich aus, gefällt mir aber in Wirklichkeit (trotz der Ablagerungen) ganz gut und wurde hier - glaube ich - noch nicht gezeigt: Crispus - Gloria Exercitus aus Trier mit langer Legenende auf dem Avers, und der Trophäe (anstelle einer Standarte) im Revers.
IVL CRISPVS NOB CAES
VIRTUS EXERCIT
STR, im Feld: T - F
Wenn ich es richtig zuordne, ist das RIC VII 284, geprägt 320-321.
Viele Grüße!
Annia
ich möchte euch eine etwas seltenere Variante von Crispus zeigen:
Die Münze sieht in Nahaufnahme hässlich aus, gefällt mir aber in Wirklichkeit (trotz der Ablagerungen) ganz gut und wurde hier - glaube ich - noch nicht gezeigt: Crispus - Gloria Exercitus aus Trier mit langer Legenende auf dem Avers, und der Trophäe (anstelle einer Standarte) im Revers.
IVL CRISPVS NOB CAES
VIRTUS EXERCIT
STR, im Feld: T - F
Wenn ich es richtig zuordne, ist das RIC VII 284, geprägt 320-321.
Viele Grüße!
Annia
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Re: Die römische Münzstätte Trier - SACRA MONETA TREVERIS
Ich freue mich, das Trio an Pseudo Argentei aus Trier zusammengestellt zu haben:
1. Römisches Kaiserreich
Maximinus II. Daia (Augustus im Osten 311-313).
312 Mzst. Treverorum.
BI Argenteus 19 mm, 2,52 g, 12 h.
Vs. IMP MAXI-MINVS AVG. Drapierte und gepanzerte Büste von Maximinus II. mit Strahlenkrone nach links, der seine rechte Hand erhebt und in seiner linken Hand einen Globus hält.
Rs. SOLI INVICTO COMITI. Sol in einer Quadriga, die eine Peitsche hält und seine rechte Hand erhebt, im Abschnitt [P]T[R].
Ref. C. 174; RIC 826.
2. Römisches Kaiserreich
Licinius I. (Augustus 308-324).
313 Mzst. Treverorum.
BI Argenteus 18,5 mm, 3,35 g, 5 h.
Vs. IMP LICI-NIVS AVG. Drapierte und gepanzerte Büste von Licinius I. mit Lorbeerkranz nach links, mit einem Blitz in der rechten Hand und einem Zepter in der linken Hand.
Rs. IOVI CONSERVA-TORI AVG. Jupiter sitzt auf einem auffliegenden, nach rechts gewandten Adler nach links und hält einen Blitz in seiner rechten Hand und ein Zepter in seiner linken Hand, im Abschnitt PTR.
Ref. C. 99 (2f.); RIC 825.
3. Römisches Kaiserreich
Constantinus I. (Augustus 306-337).
313 Mzst. Treverorum.
BI Argenteus 18 mm, 2,49 g, 6 h.
Vs. IMP CONSTAN-TI][NV[S] AVG. Behelemte Büste des Constantinus I. mit Panzer und Lanze über der rechten Schulter nach links.
Rs. VICTORIAE LAETAE PRINC PERP. Zwei Victorien stehen sich gegenüber und halten zwischen sich einen Schild mit der Aufschrift VOT/PR in zwei Zeilen über einem Altar.im Abschnitt PTR.
Ref. RIC 208 A (geändert).
Links zu den Hintergründen dieser Münzprägungen wurden schon vor Jahren hier im Forum hochgeladen:
https://www.forumancientcoins.com/histo ... ll_arg.htm
http://www.constantinethegreatcoins.com/billon/
Danke, Laurentius!
1. Römisches Kaiserreich
Maximinus II. Daia (Augustus im Osten 311-313).
312 Mzst. Treverorum.
BI Argenteus 19 mm, 2,52 g, 12 h.
Vs. IMP MAXI-MINVS AVG. Drapierte und gepanzerte Büste von Maximinus II. mit Strahlenkrone nach links, der seine rechte Hand erhebt und in seiner linken Hand einen Globus hält.
Rs. SOLI INVICTO COMITI. Sol in einer Quadriga, die eine Peitsche hält und seine rechte Hand erhebt, im Abschnitt [P]T[R].
Ref. C. 174; RIC 826.
2. Römisches Kaiserreich
Licinius I. (Augustus 308-324).
313 Mzst. Treverorum.
BI Argenteus 18,5 mm, 3,35 g, 5 h.
Vs. IMP LICI-NIVS AVG. Drapierte und gepanzerte Büste von Licinius I. mit Lorbeerkranz nach links, mit einem Blitz in der rechten Hand und einem Zepter in der linken Hand.
Rs. IOVI CONSERVA-TORI AVG. Jupiter sitzt auf einem auffliegenden, nach rechts gewandten Adler nach links und hält einen Blitz in seiner rechten Hand und ein Zepter in seiner linken Hand, im Abschnitt PTR.
Ref. C. 99 (2f.); RIC 825.
3. Römisches Kaiserreich
Constantinus I. (Augustus 306-337).
313 Mzst. Treverorum.
BI Argenteus 18 mm, 2,49 g, 6 h.
Vs. IMP CONSTAN-TI][NV[S] AVG. Behelemte Büste des Constantinus I. mit Panzer und Lanze über der rechten Schulter nach links.
Rs. VICTORIAE LAETAE PRINC PERP. Zwei Victorien stehen sich gegenüber und halten zwischen sich einen Schild mit der Aufschrift VOT/PR in zwei Zeilen über einem Altar.im Abschnitt PTR.
Ref. RIC 208 A (geändert).
Links zu den Hintergründen dieser Münzprägungen wurden schon vor Jahren hier im Forum hochgeladen:
https://www.forumancientcoins.com/histo ... ll_arg.htm
http://www.constantinethegreatcoins.com/billon/
Danke, Laurentius!
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- Lackland (Di 02.09.25 20:36) • Arthur Schopenhauer (Di 02.09.25 22:12) • didius (Di 02.09.25 23:09) • Pinneberg (Mi 03.09.25 00:08) • Chippi (Mi 03.09.25 05:58) • trevcol (Mi 03.09.25 08:55) • Numis-Student (Mi 03.09.25 10:13) • aquensis (Fr 05.09.25 10:38) • stmst (Sa 13.09.25 14:46) • jschmit (Mo 15.09.25 08:39)
Herzliche Grüße aus dem schönen Braunschweig wünscht euch
Olaf
„Heiße mit jedem Sonnenaufgang den neuen Tag willkommen, als wäre er der beste von allen und mache ihn Dir ganz zu eigen.“ (Seneca)
Olaf
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Re: Die römische Münzstätte Trier - SACRA MONETA TREVERIS
Klasse Münzen, tolles Trio - Gratulation Braunschweiger
vg trevcol
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- Braunschweiger (Mi 03.09.25 19:41)
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Re: Die römische Münzstätte Trier - SACRA MONETA TREVERIS
Alle Achtung. Kein schlechtes Trio.
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- Braunschweiger (Mi 03.09.25 19:42)
mit freundlichem Gruß
IVSTVS
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Re: Die römische Münzstätte Trier - SACRA MONETA TREVERIS
Heute gab es ein Stück aus Trier, was mir sehr ungewöhnlich vorkam:
Licinius I., 1/4 Follis (?) GENIO POP ROM.
Laut coinarchives (161 Treffer, die allermeisten unter 30€) aber doch nicht selten...
Licinius I., 1/4 Follis (?) GENIO POP ROM.
Laut coinarchives (161 Treffer, die allermeisten unter 30€) aber doch nicht selten...
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- Chippi (Mo 15.09.25 09:16) • Amenoteph (Di 16.09.25 07:37)
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
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Re: Die römische Münzstätte Trier - SACRA MONETA TREVERIS
Wieviel wiegt denn dein Stück? Wenn drei komma nochwas, dann wird das sicher ein ganz normaler reduzierter Follis sein.
Gruss
Lucius Aelius
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Re: Die römische Münzstätte Trier - SACRA MONETA TREVERIS
Ja, das sind 3,16g... Aber was wiegen denn diese typischen 1/4 Folles aus Siscia mit GENIO POP ROM ?
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Re: Die römische Münzstätte Trier - SACRA MONETA TREVERIS
Aus der Münzstätte Treveri 2 Exemplare des Licinius I mit GENIO POP ROM aus meiner Sammlung mit einem Gewicht von 3,17 g und 3,45 g.Numis-Student hat geschrieben: ↑Mo 15.09.25 21:33Ja, das sind 3,16g... Aber was wiegen denn diese typischen 1/4 Folles aus Siscia mit GENIO POP ROM ?
Dto. ein Maximinus II Daia mit 5,51 g.
mit freundlichem Gruß
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Re: Die römische Münzstätte Trier - SACRA MONETA TREVERIS
Urpsrüngliches Gewicht des Follis und seine nachfolgenden Reduktionen:
294 n.Chr. = 1/32 röm. Pf.
308 n.Chr. = 1/42 röm. Pf.
311/312 n.Chr. = 1/72 röm. Pf.
(Böhnke, Ein unbekannter Abdikationsnummus des Diocletians aus Antiochia im Münzfuss 1/72, in: Schweizer Münzblätter 40, 199, S. 40-42).
Wir wären also bereits 311/312 n.Chr. bei einem Durchschnittsgewicht des Follis von 4,5 g.
Nun muss man bedenken, dass Constantin sich münzpolitisch anders verhielt wie Diocletian. Sieben Jahre nach Einführung von Argenteus und Follis (Nummus), „am 1. September 301, wurde angeordnet, daß der Nennwert zweier Münzen, mit Sicherheit des Argenteus und höchstwahrscheinlich des Nummus [Follis], verdoppelt werde. Etwa drei Monate danach datiert ein Preisedikt, mit dem für zahlreiche Waren und Dienstleistungen Höchstpreise festgesetzt wurden“ (Böhnke, Ist Diocletians Geldpolitik gescheitert?, in: Zeitschrift für Papyrologie und Epigraphik 100, S. 474). Diocletian hatte also mit dem "edictum (Diocletiani) de pretiis rerum venalium" (Höchstpreisedikt) versucht, den Follis gegen die jährliche Inflation zu stützen. Das gelang ihm prinzipiell auch (denn die Gewichtsreduzierung setzte erst sieben Jahre später ein, siehe oben).
Constantin hingegen versuchte (ob gewollt oder ungewollt soll hier nicht diskutiert werden, das würde den Rahmen sprengen) solche Massnahmen gar nicht erst in Erwägung zz ziehen, sondern verringerte einfach das Follisgewicht entsprechend den Inflationsraten, weil eine Reduzierung des Silberanteils ohnehin nicht mehr möglich war (siehe unten).
Bei Numista wird dein Licinius in die Zeit 313-316 n.Chr. verortet. Da ist das Gewicht von ca. 3,5 g völlig normal. Eine Ansprechung deiner Münze als Halb- oder gar Viertelfollis ist nicht begründbar! Nach dem Ende Constantins 337 n.Chr. erreichte er mit unter 2 g seinen absoluten Tiefststand.
Anmerkung zu deinem Licinius-Feingehalt:
Das Physik-Institut der Montana State University analysierte einen Follis des Diocletianus (27 mm, 9,43 g, RIC Alexandria 32a, ca. 301 n.Chr., XX im linken Feld) auf seinen Silbergehalt. Er bestand aus 4,0 % Silber, 93,3 % Kupfer und 1,9 % Zinn. Die ursprüngliche Versilberung der Oberfläche (nicht mehr vorhanden) hätte lt. dem Institut etwa 1 % zusätzlich beigetragen, was entsprechend der XXI-Kennzeichnung den erwarteten 5 % Silberanteil sehr nahe käme.
Die Metallanalyse eines 10,91 g schweren Maximianus-Follis aus der Prägestätte Ticinum, (ca. 300 - April 305 n.Chr.) ergab eine Zusammensetzung von 90,06% Kupfer, 4,19% Zinn, 4,75% Blei, 0,46% Silber, 0,30% Eisen und 0,08% Zink (Leschhorn, Die römischen Münzen, Herzog Anton Ulrich-Museum Braunschweig 2006, S. 39).
Wenn innerhalb weniger Jahre der vorgeschriebene Silber-Feingehalt schon rapide fiel, kann man sich ausmalen, aus welchem Material dein Licinius besteht.
294 n.Chr. = 1/32 röm. Pf.
308 n.Chr. = 1/42 röm. Pf.
311/312 n.Chr. = 1/72 röm. Pf.
(Böhnke, Ein unbekannter Abdikationsnummus des Diocletians aus Antiochia im Münzfuss 1/72, in: Schweizer Münzblätter 40, 199, S. 40-42).
Wir wären also bereits 311/312 n.Chr. bei einem Durchschnittsgewicht des Follis von 4,5 g.
Nun muss man bedenken, dass Constantin sich münzpolitisch anders verhielt wie Diocletian. Sieben Jahre nach Einführung von Argenteus und Follis (Nummus), „am 1. September 301, wurde angeordnet, daß der Nennwert zweier Münzen, mit Sicherheit des Argenteus und höchstwahrscheinlich des Nummus [Follis], verdoppelt werde. Etwa drei Monate danach datiert ein Preisedikt, mit dem für zahlreiche Waren und Dienstleistungen Höchstpreise festgesetzt wurden“ (Böhnke, Ist Diocletians Geldpolitik gescheitert?, in: Zeitschrift für Papyrologie und Epigraphik 100, S. 474). Diocletian hatte also mit dem "edictum (Diocletiani) de pretiis rerum venalium" (Höchstpreisedikt) versucht, den Follis gegen die jährliche Inflation zu stützen. Das gelang ihm prinzipiell auch (denn die Gewichtsreduzierung setzte erst sieben Jahre später ein, siehe oben).
Constantin hingegen versuchte (ob gewollt oder ungewollt soll hier nicht diskutiert werden, das würde den Rahmen sprengen) solche Massnahmen gar nicht erst in Erwägung zz ziehen, sondern verringerte einfach das Follisgewicht entsprechend den Inflationsraten, weil eine Reduzierung des Silberanteils ohnehin nicht mehr möglich war (siehe unten).
Bei Numista wird dein Licinius in die Zeit 313-316 n.Chr. verortet. Da ist das Gewicht von ca. 3,5 g völlig normal. Eine Ansprechung deiner Münze als Halb- oder gar Viertelfollis ist nicht begründbar! Nach dem Ende Constantins 337 n.Chr. erreichte er mit unter 2 g seinen absoluten Tiefststand.
Anmerkung zu deinem Licinius-Feingehalt:
Das Physik-Institut der Montana State University analysierte einen Follis des Diocletianus (27 mm, 9,43 g, RIC Alexandria 32a, ca. 301 n.Chr., XX im linken Feld) auf seinen Silbergehalt. Er bestand aus 4,0 % Silber, 93,3 % Kupfer und 1,9 % Zinn. Die ursprüngliche Versilberung der Oberfläche (nicht mehr vorhanden) hätte lt. dem Institut etwa 1 % zusätzlich beigetragen, was entsprechend der XXI-Kennzeichnung den erwarteten 5 % Silberanteil sehr nahe käme.
Die Metallanalyse eines 10,91 g schweren Maximianus-Follis aus der Prägestätte Ticinum, (ca. 300 - April 305 n.Chr.) ergab eine Zusammensetzung von 90,06% Kupfer, 4,19% Zinn, 4,75% Blei, 0,46% Silber, 0,30% Eisen und 0,08% Zink (Leschhorn, Die römischen Münzen, Herzog Anton Ulrich-Museum Braunschweig 2006, S. 39).
Wenn innerhalb weniger Jahre der vorgeschriebene Silber-Feingehalt schon rapide fiel, kann man sich ausmalen, aus welchem Material dein Licinius besteht.
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