Wer sammelt denn auch … alte Siegelstempel und Petschaften?

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Helmut
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Re: Wer sammelt denn auch … alte Siegelstempel und Petschaften?

Beitrag von Helmut » Di 07.10.25 18:28

Helmut hat geschrieben:
Mo 06.10.25 10:51
Andechser hat geschrieben:
Mi 20.03.24 16:31
Lieber Lackland,
ich schütte ja ungern Wasser in den Wein, aber hast du mal geprüft, ob es auch bestätigte Siegelabdrücke von genau diesem Siegelstempel gibt? Ohne diesen Nachweis oder eine lückenlose Provenienz die bis mindestens ins 18. Jahrhundert zurückreicht, wäre ich bei solchen Stücken sehr vorsichtig. Selbst museale Stücke aus bedeutenden Sammlungen des 19. Jahrhunderts haben sich schon in sehr großer Zahl als moderne Fälschungen entpuppt und man darf wohl davon ausgehen, dass gerade unter den Siegelstempeln vor 1700 deutlich mehr Fälschungen als Originale im Umlauf sind.

Beste Grüße
Andechser
Hallo Andechser,
sehr interessanter Gedanke. Darauf bin ich auch schon gekommen und suche für meine Siegelstempelplatte eine gesiegelte Urkunde oder Schriftstück. Kann leider kein Bild davon einstellen weil meine Bilddatei dafür zu groß ist. Bei Interesse kann ich Ihnen mit Email, Bilder davon schicken. Müsste von Maria Theresia sein mit Besonderheiten.
Gruß aus Bad Orb von Helmut
Hallo Andechser,
leider stehe ich mit Computer und Händy zur Zeit auf Kriegsfuss. Würde nur mit einer Emailadresse von Dir klarkommen und 2 Bilder schicken.
MfG Helmut

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Numis-Student
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Re: Wer sammelt denn auch … alte Siegelstempel und Petschaften?

Beitrag von Numis-Student » Mi 08.10.25 22:52

Pfennighüter hat geschrieben:
Di 07.10.25 18:06

Als mecklenburgischer Landeshistoriker kann ich bestätigen, daß dies der lateinische Wahlspruch der Mecklenburger war. Wenn es wirklich mecklenburgisch ist, dann müssen die Initialen AF lauten für Adolf Friedrich. Da gab es sechs Herzöge und Großherzöge von, die insbesondere im Strelitzer Landesteil regierten, in dem ich aufgewachsen bin. Außerdem gab es zu Kaisers Wilhelms Zeiten noch den Kolonialbeamten Herzog Adolf Friedrich von Mecklenburg-Schwerin, der für Togo zuständig war. Für mich ist das ein hochinteressantes Stück Heimatgeschichte. Genaueres kann vielleicht Frau Antje Koolman sagen, die ist Archivarin am Landeshauptarchiv Schwerin und für Wappen und Siegel Mecklenburgs zuständig.

Gruß
Das A ist ja klar, beim zweiten Buchstaben tue ich mich ehrlich gesagt schwer :oops: Ich wäre noch am wahrscheinlichsten von einem H ausgegangen.

Es KANN natürlich auch nur eine Zufälligkeit sein, der Verwender muss ja kein Mecklenburger gewesen sein. Und ob er wirklich auch Träger des Hosenbandordens war ?

Ich habe gestern bei mir im Büro noch einen Kollegen befragt, evtl. hat der Morgen noch irgendwelche Ideen oder gar schon ein Ergebnis...
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

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Re: Wer sammelt denn auch … alte Siegelstempel und Petschaften?

Beitrag von Pfennighüter » Do 09.10.25 10:29

Das H hat mich auch irritiert, weil es ja eigentlich F heißen müßte. Ich bin die Sache aber mal noch einmal durchgegangen. Über die sieben genannten Adolf Friedrichs aus dem mecklenburgischen Herzogshaus hinaus gab es noch einen achten Adolf Friedrich, der sich aber zumeist nur Adolf nannte. Es handelt sich um Adolf (1785-1821), den jüngsten Sohn des Großherzogs Friedrich Franz I. Das H wird lediglich die Abkürzung für Herzog sein. Auf württembergischen Schüsselpfennigen des 17. und 18. Jahrhunderts ist es ja auch üblich, zu den Initialen des Herzogs jeweils noch ein H hinzuzusetzen (IFH, EH, WH etc.).

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Re: Wer sammelt denn auch … alte Siegelstempel und Petschaften?

Beitrag von Andechser » Do 09.10.25 12:46

Hallo Helmut,
mit Siegelstempeln aus dem 18. Jahrhundert kenne ich mich nicht aus. Meine Aussagen bezogen sich vor allem auf Stücke aus Mittelalter oder der frühen Frühen Neuzeit.

Beste Grüße
Andechser

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