Schaukasten für schöne Spielmarken und Jetons

Rechenpfennige und Jetons

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Re: Schaukasten für schöne Spielmarken und Jetons

Beitrag von Numis-Student » Sa 17.05.25 19:12

Numis-Student hat geschrieben:
Sa 10.05.25 21:07
Zwei hübsche Spielmarken von Lauer Nürnberg, eine Germania und eine Eule...
Auch von dieser Gruppe gab es heute eine Fortsetzung.

MR
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Lauer-Schwan.jpg
Lauer-Fisch.jpg
Lauer_Wolf.jpg
Lauer_Weintrauben.jpg
Lauer_Flussgott.jpg
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Re: Schaukasten für schöne Spielmarken und Jetons

Beitrag von Lackland » Do 17.07.25 16:14

Hallo Zusammen,

heute zeige ich einmal eine Spielmarke der ‚besonderen Art‘:

Dame-Spielstein, hergestellt wohl von Martin Brunner in Nürnberg aus dunkel gebeiztem Ahornholz

Dargestellt sind König Georg I. (Georg Ludwig) von Großbritannien (1714 - 1727) und
Prinz Wilhelm Karl Heinrich Ferdinand von Oranien-Nassau (1711-1751).
Der letztgenannte heiratete 1734 Anna von England, die Tochter Georgs II., König von Großbritannien.

Es handelt sich hier um ein - leider beschädigtes - geprägtes Original aus dem 18. Jahrhundert.

Durchmesser: 50,7 mm
Dicke: 9,75 mm
Gewicht: 12,54 Gramm

Viele Grüße

Lackland

PS: Zu diesem sehr speziellen Sammelgebiet gibt es übrigens einen von Hermann Maué verfassten Bestandskatalog des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg:
https://www.muenzen-online.com/post/her ... n-national
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IMG_0281.jpeg
IMG_0282.jpeg
IMG_0280.jpeg
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Schaukasten Rechenpfennige

Beitrag von tilos » Mi 15.10.25 20:19

Über diese Art von Messing-Spielmarken konnte ich in der Literatur nicht viel in Erfahrung bringen. Es wird vermutet, dass es sich um österreichische Spielmarken handelt, die um 1850 (oder etwas später) produziert wurden.
ASCHOFF ordnet diese Gepräge (unter Vorbehalt) beim Kinderspielgeld ein, was für mich nur schwer nachvollziehbar ist.

Gruß Tilos


Nominal "1": 18.8 - 20.6 mm
T 1 a av.jpg
T 1 a rv b.jpg
T 1 b av b.jpg
T 1 b rv b.jpg

Nominal "2": 22.8 - 24.8 mm
T 2 a av.jpg
T 2 a rv 590.jpg
T 2 b av 540.jpg
T 2 b rv 580.jpg
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Re: Schaukasten Rechenpfennige

Beitrag von tilos » Mi 15.10.25 20:22

Nominal "3": 26.5 mm
T 3 av b.jpg
T 3 rv 550.jpg

Nominal "4": 28.2 mm
T 4 av.jpg
T 4 rv.jpg

: 8O Ich sehe gerade, dass ich im falschen Thread gelandet bin. Ich bitte freundlichst um Abtrennung.
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Re: Schaukasten Rechenpfennige

Beitrag von Lackland » Mi 15.10.25 20:47

tilos hat geschrieben:
Mi 15.10.25 20:19
Über diese Art von Messing-Spielmarken konnte ich in der Literatur nicht viel in Erfahrung bringen. Es wird vermutet, dass es sich um österreichische Spielmarken handelt, die um 1850 (oder etwas später) produziert wurden.
ASCHOFF ordnet diese Gepräge (unter Vorbehalt) beim Kinderspielgeld ein, was für mich nur schwer nachvollziehbar ist.

Gruß Tilos
Hallo Tilos,

Aschoff liegt hier falsch. Das sind österreichische Spielmarken des 19. Jahrhunderts.

Erich Heisler hat davon viele Varianten zusammengestellt und seine Publikation online gestellt:
https://wertmarkenforum.de/Downloads/E. ... marken.pdf

Viele Grüße

Lackland
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Re: Schaukasten Rechenpfennige

Beitrag von tilos » Do 16.10.25 01:43

Danke! Ja, die Publikation von HEISLER kenne ich (liegt vor), aber Entscheidendes ist auch dort nicht zu entnehmen. HEISLER hält es für möglich, dass der Hersteller die Knopffabrik Wilda in Wien war.
Ich bin noch auf der Suche nach einem PDF des Katalogs von WÜRSCHINGER, vielleicht finden sich dort gesicherte Angaben zu Hersteller und Datierung.

Grüße
Tilos

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Schaukasten für schöne Spielmarken und Jetons

Beitrag von Numis-Student » Do 16.10.25 09:25

tilos hat geschrieben:
Do 16.10.25 01:43

Ich bin noch auf der Suche nach einem PDF des Katalogs von WÜRSCHINGER, vielleicht finden sich dort gesicherte Angaben zu Hersteller und Datierung.

Grüße
Tilos
Ich habe ihn in Papierform (grausige Kopie) zuhause und kann gerne nachsehen.

MR
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Re: Schaukasten für schöne Spielmarken und Jetons

Beitrag von tilos » Do 16.10.25 19:58

Das wäre prima, herzlichen Dank schon mal + Grüße!

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Re: Schaukasten für schöne Spielmarken und Jetons

Beitrag von Numis-Student » Fr 17.10.25 00:50

Würschinger 136-174, läuft unter "unsigniert, Erzeuger unbekannt".

MR
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Re: Schaukasten für schöne Spielmarken und Jetons

Beitrag von Numis-Student » Fr 17.10.25 00:55

Hier hatten wir mal einen signierten Wilda zum Vergleich:
--> viewtopic.php?f=83&t=68555
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Re: Schaukasten für schöne Spielmarken und Jetons

Beitrag von tilos » Mi 12.11.25 01:56

Kürzlich konnte ich ein Originalgebinde mit 88 vergoldeten Papp-Spielmarken erwerben. Stülpdeckelschachtel 70 mm x 40 mm, Höhe 41 mm. Ursprünglich war eventuell ein Sichtfenster aus Celluloid oder ein Hersteller-Etikett im Deckel eingelegt. Hersteller (mir) unbekannt.

ASCHOFF & ENGELEN (2024): DEUTSCHES KINDERSPIELGELD 1870 – 2000.
VOLUMEN 1: MÜNZEN


Satz 59 – Jahreszahl 1901 - 1910
Großnominale 10M und 20 M ,Au kaschiert
Werkstoff: Pappe. Durchmesser: 16,3 mm bis 21,5 mm.
Prägezeit: 1910 - 1935

Satz Nr. 59 Großnominalen 5, 10 und 20
Mark aus Pappe
Bei den Münzen erscheinen Großnominale von 5, 10 und 20 Mark mit dem Porträt von Friedrich III relativ häufig, selten jedoch von Wilhelm I, nie von Wilhelm II. Diese Stücke mit
Herrscherprofil wurden nicht nur für Kaufläden, Postämter oder Brettspiele gefertigt, sondern – sie wurden auch zum Neujahrsfest als besondere Glücksbringer verschenkt und sind daher auch heute noch häufig zu finden. Betrachtet man sie jedoch genau, so gibt es auch hier sehr seltene Ausgaben. Es gibt Varianten mit verschobene Rs Vs, und einseitige Prägungen. Alle sind Au-kaschiert.
Vs: Adler
Rs: Porträt Friedrich Deutscher Kaiser
Prägezeit: 1910 – 1935

59.11.4: 10 M., Adler ohne Krone, „Spiel Marke“, 1907A. 19,0 mm


Schachtel Spielmarken oben 320.jpg
Schachtel Spielmarken Seite 325.jpg
Schachtel Spielmarken Inhalt 320.jpg
Schachtel Spielmarken Münzen 120.jpg
Schachtel Spielmarken Pappmarke av.jpg
Schachtel Spielmarken Pappmarke rv.jpg
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Re: Schaukasten für schöne Spielmarken und Jetons

Beitrag von tilos » Fr 14.11.25 20:16

Zu den Raritäten gehört ein 10-Spiel-Mark-Stück aus Messing-plattierter Pappe (Messing zudem vergoldet, 20.5 mm) eines bislang unbekannten Herstellers. Die Flecken auf meinem Exemplar sind keine Korrosion der Münze sondern Eisenoxid-Auflagerungen, die wohl bei der feuchten Lagerung in einer Spielgelddose aus Eisen entstanden sind. ASCHOFF und ENEGELEN kennen nur zwei Nominale (zu 10 und 20 Spiel Mark) in Einzelexemplaren:

ASCHOFF & ENGELEN (2024): DEUTSCHES KINDERSPIELGELD 1870 – 2000.
VOLUMEN 1: MÜNZEN

Satz 15 – Jahreszahl 1887
Vs: 20 Spiel Mark A 1887 R
Rs: Wie Vs
Neben der Jahreszahl ist das geringe Gewicht auffallend
(Pappe zwischen Ms-Blechen)
Durchmesser:20,5 mm bis 23,0 mm

Satz Nr. 15 15.12
Umschrift / Bild
Biegeseite Bördelseite Vs: 20 Spiel Mark A 1887 R
Rs: Wie Vs Prägezeit: 1887
10 Mark Ms-Pa 20,6 1,6 glatt LP
20 Mark Ms-Pa 23 1,6 glatt LP

Bemerkungen zu: 15 15.12

Biegeseite Bördelseite
Möglicherweise ein einmaliger technischer Versuch, der aus wirtschaftlichen Gründen nicht zur Serienreife kam. Die vorliegenden Stücke wurden aus zwei geprägten Messingblechen hergestellt. Die Biegeseite hatte einen größeren Durchmesser und wurde durch Umbiegen mit einem Rand versehen. In diesem Boden legte man eine Pappe und darauf die kleinere Messingplatte, die Rückseite. Der überstehende Rand wurde dann umgebogen, gebördelt.


Gruß
Tilos

: Ich bin am Erwerb weiterer Exemplare interessiert :wink:


Biegeseite
10 av.jpg

Bördelseite
10 rv.jpg
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