Dreimal grün und einmal braun.
Hadrian Dupondius (27 mm, 11.08 g), Rom, 119-121, RIC 276.
Hadrian Dupondius (26 mm, 10.08 g), Rom, 120-121, RIC 440.
Hadrian Sesterz (33.5mm, 23.86 g), Rom, 119-120, RIC 254.
Hadrian Sesterz (31.5mm, 22.74 g), Rom, 126-127, RIC 870.
Hadrian und seine "Familie"
Moderator: Homer J. Simpson
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paul81
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Re: Hadrian und seine "Familie"
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Re: Hadrian und seine "Familie"
Wahnsinns-Portrait !
Einfach toll !!
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- paul81 (Mo 10.11.25 14:25)
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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Re: Hadrian und seine "Familie"
Die Bilderflut, die auf Hadrians Denaren anläßlich seiner 3. liberalitas herausgegeben wurde, ist außergewöhnlich:
● Kaiser auf Podest, davor zwei togati
● Kaiser auf Podest, davor togstus
● Kaiser mit einem das Geldgeschenk überreichenden Bediensteten und personifizierter Liberalitas auf Podest, davor togatus
● Kaiser mit Liktor und personifizierter Liberalitas auf Podest, davor togatus (unten)
Man darf wohl davon ausgehen, dass das Ereignis der dritten Freigebigkeit Hadrians über einen längeren Zeitraum emittiert worden ist. Vielleicht schaut sie aus der Geldtruhe heraus, mit dessen Inhalt der Kaiser seine empfangberechtigten Bürger beglückt.
Interessant, dass die Liberalitas nicht auf dem Podest, sondern in einer Art Verschlag nebenan zu stehen scheint, denn da, wo man eigentlich den unteren Gewandsaum und ihre Füsse sehen sollte, ist nur ein Viereck erkennbar. Vielleicht befindet sie sich ja in einer Geldtruhe, mit deren Inhalt der Kaiser gerade seine empfangberechtigten Bürger beglückt?
● Kaiser auf Podest, davor zwei togati
● Kaiser auf Podest, davor togstus
● Kaiser mit einem das Geldgeschenk überreichenden Bediensteten und personifizierter Liberalitas auf Podest, davor togatus
● Kaiser mit Liktor und personifizierter Liberalitas auf Podest, davor togatus (unten)
Man darf wohl davon ausgehen, dass das Ereignis der dritten Freigebigkeit Hadrians über einen längeren Zeitraum emittiert worden ist. Vielleicht schaut sie aus der Geldtruhe heraus, mit dessen Inhalt der Kaiser seine empfangberechtigten Bürger beglückt.
Interessant, dass die Liberalitas nicht auf dem Podest, sondern in einer Art Verschlag nebenan zu stehen scheint, denn da, wo man eigentlich den unteren Gewandsaum und ihre Füsse sehen sollte, ist nur ein Viereck erkennbar. Vielleicht befindet sie sich ja in einer Geldtruhe, mit deren Inhalt der Kaiser gerade seine empfangberechtigten Bürger beglückt?
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Gruss
Lucius Aelius
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Re: Hadrian und seine "Familie"
Fürwahr ein abgelutschter Sesterz, aber zum Preis von 105 € zu schade, um ihn nicht mitzunehmen.
Ein Reversmotiv, was mich sofort an das Gemälde des die Alpen überquerenden Napoleon und das Reiterstandbild von Friedrich August in Dresden erinnerte. Letzteres gibt zu überlegen, ob es sich hier bei dem Münzbild nicht auch um das Abbild eines Denkmals für Hadrian handeln könnte.
Emittiert wurde EXPED[ITIO] AVG[VSTI] über mehrere Jahre, denn es gibt diesen Sesterztyp mit langer Averslegende IMP CAESAR TRAIAN HADRIANVS AVG und - wie hier - mit der kurzen HADRIANVS AVGVGTVS. Auch die Reiterbilder variieren: mal nach links reitend, mal nach rechts, mal mit Speer in der Linken des Reiters, mal ohne.
Ein spezieller Feldzug scheint wohl nicht gemeint zu sein, denn das Münzbild lässt dafür keine Rückschlüsse zu. Allerdings besetzte Hadrian (nach Trajans Vorverlegung des Lautertal-Limeswalls in Obergermanien 100/101 n.Chr.) wiederum ein Stückchen (bis dato noch freies) germanisches Land im heutigen Württemberg in Besitz, so dass sich unter Umständen das Reversbild darauf beziehen könnte. Sein früherer Feldzug gegen Roxolaner und Jazygen war ja bereits einige Jahre vorher gewesen und kann nicht gemeint sein, es sei denn, man wolle die Abschnittslegende im Plural auflösen (expeditiones Augusti), was dann die dakische expeditio einschließen würde.
Ein Reversmotiv, was mich sofort an das Gemälde des die Alpen überquerenden Napoleon und das Reiterstandbild von Friedrich August in Dresden erinnerte. Letzteres gibt zu überlegen, ob es sich hier bei dem Münzbild nicht auch um das Abbild eines Denkmals für Hadrian handeln könnte.
Emittiert wurde EXPED[ITIO] AVG[VSTI] über mehrere Jahre, denn es gibt diesen Sesterztyp mit langer Averslegende IMP CAESAR TRAIAN HADRIANVS AVG und - wie hier - mit der kurzen HADRIANVS AVGVGTVS. Auch die Reiterbilder variieren: mal nach links reitend, mal nach rechts, mal mit Speer in der Linken des Reiters, mal ohne.
Ein spezieller Feldzug scheint wohl nicht gemeint zu sein, denn das Münzbild lässt dafür keine Rückschlüsse zu. Allerdings besetzte Hadrian (nach Trajans Vorverlegung des Lautertal-Limeswalls in Obergermanien 100/101 n.Chr.) wiederum ein Stückchen (bis dato noch freies) germanisches Land im heutigen Württemberg in Besitz, so dass sich unter Umständen das Reversbild darauf beziehen könnte. Sein früherer Feldzug gegen Roxolaner und Jazygen war ja bereits einige Jahre vorher gewesen und kann nicht gemeint sein, es sei denn, man wolle die Abschnittslegende im Plural auflösen (expeditiones Augusti), was dann die dakische expeditio einschließen würde.
Gruss
Lucius Aelius
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