Nö. Es gibt keine wirklich neuen Erkenntnisse. Nach wie vor eine Münze mit einem hohen kontroversen Diskussionspotential.Timestheus hat geschrieben: ↑Sa 23.04.22 21:07Weiß jemand inzwischen mehr? Habe ich in der Diskussion was übersehen?
Schiffe auf römischen Münzen
Moderator: Homer J. Simpson
- Perinawa
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Re: Schiffe auf römischen Münzen
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Re: Schiffe auf römischen Münzen
Falls es hier noch nicht erwähnt wurde, im Zuge dessen habe ich eine freie PDF Publikation gefunden - wenn die jemand noch nicht kennen sollte.
H. Frielinghaus / Th. Schmidts / V. Tsamakda
Schiffsdarstellungen auf Münzen der Römischen Kaiserzeit.
https://www.academia.edu/38233819/Schif ... 17_105_119
H. Frielinghaus / Th. Schmidts / V. Tsamakda
Schiffsdarstellungen auf Münzen der Römischen Kaiserzeit.
https://www.academia.edu/38233819/Schif ... 17_105_119
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Re: Schiffe auf römischen Münzen
Danke für den interessanten link.
Übrigens hatte ich gestern gelesen, dass das Museum für antike Schifffahrt in Mainz ab Ende Juni renoviert wird. Auf der Internet-Seite ist das allerdings noch nicht erwähnt! Nur für den Fall, dass jemand demnächst hinmöchte...
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland ... t-100.html
Übrigens hatte ich gestern gelesen, dass das Museum für antike Schifffahrt in Mainz ab Ende Juni renoviert wird. Auf der Internet-Seite ist das allerdings noch nicht erwähnt! Nur für den Fall, dass jemand demnächst hinmöchte...
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland ... t-100.html
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Schiffe auf römischen Münzen
Aus diesem Museum gibt es im Rahmen seines Publikationsprogramms eine Monographie von Ulrich Schaaf, Münzen der römischen Kaiserzeit mit Schiffsdarstellungen 2003, ISBN 3-88467-075-1. Das Buch enthält 115 Abbildungen von Reichsprägungen und 153 Abbildungen von Provinzialprägungen. Ich hatte es einmal geschenkt bekommen.
Jochen
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Re: Schiffe auf römischen Münzen
Das Buch von Schaaf ist als Materialsammlung ausgezeichnet.
Ulrich Schaaf war lange Jahre Kurator am Museum und hat ganz gezielt die Sammlung durch Käufe erweitert.
Den Beitrag aus dem Link von Timesitheus halte ich für recht "dünn"
Grüße
Klaus
Ulrich Schaaf war lange Jahre Kurator am Museum und hat ganz gezielt die Sammlung durch Käufe erweitert.
Den Beitrag aus dem Link von Timesitheus halte ich für recht "dünn"
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Re: Schiffe auf römischen Münzen
Ist halt für lau, und für einen Schnupperkurs reichts allemal. Ähnlich wie die Leseprobe bei Amazon, und wer mehr möchte, sollte zum Buch greifen.
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Re: Schiffe auf römischen Münzen
Ahoi!
Ich habe hier eine Mini-Sammlung zum Thema „Münzen der römischen (Kaiser)Zeit mit Schiffsdarstellungen“. Starter war das Buch von Ulrich Schaaff mit der Sammlung des RGZM.
Die unterschiedlichen Phasen oder Epochen habe ich aus dem bereits o. g. Artikel von Schmidt übernommen. Die vorgenommenen Abgrenzungen kann ich zwar nur tlw. nachvollziehen, eine bessere ist mir jedoch nicht bekannt. Interessant ist das Thema über Handelsschiffe, Triremen, Liburnen, Patrouillenboote und Standup-Paddler auf jeden Fall.
As des Hadrian
Rom 129/130, 10,2gr., 27mm, 6h
RIC 1326
Denar des Caracalla
Rom n. 202, 4gr., 19mm, 6h
RIC --, Hill 578 mit 4aN
Die Zuweisung von Peus zu RIC 120 passt hier nicht. Hier liegt eine Hybrid-Prägung vor.
Harlan Berk hat im Sommer den gleichen Typ, m. E. sogar stempelgleich, aus der Sammlung von Curtis Clay mit folgendem Kommentar angeboten.
In kompetentem Stil und ordentlichem Metall, jedoch vielleicht etwas gröber und minderwertiger als die üblichen Münzen der römischen Hauptprägestätte. Außerdem zeigt sie eine hybride Legendenkombination, da die korrekte Vorderseitenlegende für Caracallas ADVENT AVGG-Rückseitentyp eigentlich ANTONINVS PIVS AVG gewesen wäre, nicht ANTONINVS AVGVSTVS. Möglicherweise aus einer Zweigprägestätte, die römische Typen nachahmte, um einen finanziellen Bedarf in einer Provinz zu decken, ohne die Münzen aus Rom transportieren zu müssen.
M. E. sind die Prägungen zu RIC 120 i. d. R. nicht signifikant filigraner.
https://www.acsearch.info/search.html?id=14905410
Das Stück blieb für 875€ liegen, im Verkauf finde ich es jedoch nicht mehr.
(Doppel) Sesterz des Postumus
Trier 261, 16,5gr., 32mm, 6h
Elmer 243, RIC 143
Bei dieser Rückseite ist die Laetitia-Legende nicht vollständig. Zumindest wäre für den ein oder anderen Buchstaben noch Platz. Ein Leerschlag? Desweiteren sieht es für mich am Rand nach einer Überprägung mit dem Fuß nach aussen aus (_ _ R G C). Eine Idee hierzu habe ich nicht.
Follis des Constans
Siscia 348 – 350, 2,9gr., 18mm, 6h
RIC 244
Für den freien Platz in der Sammlung aus der ersten Phase im 1. Jahrhundert wäre eine Darstellung mit einem Handelsschiff klasse. Sowohl der Sesterz des Nero als auch der Semis des Domitian könnten etwas schwierig fürs Konto werden, als Alternative aus früheren Zeiten ein Denar des Marcus Antonius. Dies wäre natürlich kein Handelsschiff, jedoch mit einem Motiv eines schwereren Kriegsschiffes.
Beste Grüße
Dittsche
Ich habe hier eine Mini-Sammlung zum Thema „Münzen der römischen (Kaiser)Zeit mit Schiffsdarstellungen“. Starter war das Buch von Ulrich Schaaff mit der Sammlung des RGZM.
Die unterschiedlichen Phasen oder Epochen habe ich aus dem bereits o. g. Artikel von Schmidt übernommen. Die vorgenommenen Abgrenzungen kann ich zwar nur tlw. nachvollziehen, eine bessere ist mir jedoch nicht bekannt. Interessant ist das Thema über Handelsschiffe, Triremen, Liburnen, Patrouillenboote und Standup-Paddler auf jeden Fall.
As des Hadrian
Rom 129/130, 10,2gr., 27mm, 6h
RIC 1326
Denar des Caracalla
Rom n. 202, 4gr., 19mm, 6h
RIC --, Hill 578 mit 4aN
Die Zuweisung von Peus zu RIC 120 passt hier nicht. Hier liegt eine Hybrid-Prägung vor.
Harlan Berk hat im Sommer den gleichen Typ, m. E. sogar stempelgleich, aus der Sammlung von Curtis Clay mit folgendem Kommentar angeboten.
In kompetentem Stil und ordentlichem Metall, jedoch vielleicht etwas gröber und minderwertiger als die üblichen Münzen der römischen Hauptprägestätte. Außerdem zeigt sie eine hybride Legendenkombination, da die korrekte Vorderseitenlegende für Caracallas ADVENT AVGG-Rückseitentyp eigentlich ANTONINVS PIVS AVG gewesen wäre, nicht ANTONINVS AVGVSTVS. Möglicherweise aus einer Zweigprägestätte, die römische Typen nachahmte, um einen finanziellen Bedarf in einer Provinz zu decken, ohne die Münzen aus Rom transportieren zu müssen.
M. E. sind die Prägungen zu RIC 120 i. d. R. nicht signifikant filigraner.
https://www.acsearch.info/search.html?id=14905410
Das Stück blieb für 875€ liegen, im Verkauf finde ich es jedoch nicht mehr.
(Doppel) Sesterz des Postumus
Trier 261, 16,5gr., 32mm, 6h
Elmer 243, RIC 143
Bei dieser Rückseite ist die Laetitia-Legende nicht vollständig. Zumindest wäre für den ein oder anderen Buchstaben noch Platz. Ein Leerschlag? Desweiteren sieht es für mich am Rand nach einer Überprägung mit dem Fuß nach aussen aus (_ _ R G C). Eine Idee hierzu habe ich nicht.
Follis des Constans
Siscia 348 – 350, 2,9gr., 18mm, 6h
RIC 244
Für den freien Platz in der Sammlung aus der ersten Phase im 1. Jahrhundert wäre eine Darstellung mit einem Handelsschiff klasse. Sowohl der Sesterz des Nero als auch der Semis des Domitian könnten etwas schwierig fürs Konto werden, als Alternative aus früheren Zeiten ein Denar des Marcus Antonius. Dies wäre natürlich kein Handelsschiff, jedoch mit einem Motiv eines schwereren Kriegsschiffes.
Beste Grüße
Dittsche
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