Mythologisch interessante Münzen

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

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Re: Mythologisch interessante Münzen

Beitrag von Peter43 » Mo 24.11.25 10:37

Eileithyia, die Geburtsgöttin

Münze:
Arkadien, Tegea, 50-25 v. Chr.
AE - Tetrachalkon, 3.15g, 19.20mm
         geprägt unter makedonischer Herrschaft
Av.: Kopf der Eileithyia, 2 Getreideähren im Haar, n. l., über der li. Schulter brennende Fackel
Rv.: TEΓEATAN
      Athena, behelmt und in gegürtetem Doppelchiton, n r.stehend, stützt sich mit der
erhobenen Linken auf Speer und läßt mit der re. Hand eine Locke der Medusa in das
Gefäß fallen, das die re. stehende Sterope hält  
darüber  Monogram  TAY  von  Arkadien
        darunter  Monogramm  IM
Ref.: BMC 22-24; BCD Peloponnesos 1750.2
Pedigree:
ex BCD coll., mit  Etikett, erworben 25.11.95
Tegea_BCD1750.2.jpg
Zu dieser Münze:
Auch auf Münzen aus Aigion (BMC 8-9) wird Eileithyia mit einer Fackel (in der Hand) dargestellt. Dies hat Pausanias auf den brennenden Schmerz der Wehen gedeutet oder als Symbol des ans Licht Bringens. Die Darstellung auf der Rückseite werde ich im Artikel über  Sterope  behandeln.

Etymologie:
Eileithyia hat eine Reihe verschiedener onomastischer Varianten wie Eleuthyía, Ilithyia, Eilethyia, Eleuthia, Eilytheia, Eleytho, Eilionia, Ilithyia oder Ileithya, im Plural Eileithyiai und wird im Griechischen zu eileisthai (hervorbringen) oder eleutho (ich befreie) gestellt und wird dann als “die (zur Geburtshilfe) kommende” verstanden. Sie stimmen mit der auf Kreta und der Peloponnes belegten Form Eleuthyia-Eleuthia über-ein, und können gut auf mykenisches e-re-u-ti-ja zurückgehen, das sich auf den Knossostafeln findet. Andere (van den Loeff und Malten) halten sie für vorgriechisch-kleinasiatisch und zogen die Ortsnamen Eleusis und Elysion heran.

Mythologie:
Eileithyia, die griechische Göttin der Geburt, war die Tochter des Zeus und der Hera. Ihre Geschwister waren Hebe und Ares. Es gibt sie auch in der Mehrzahl als Eileithyai. Als ihr Geburtsort gilt die Höhle von Amnisos (Amissos) auf Kreta, die bereits in der Odyssee erwähnt wird, und in der ein stalagmitischer Kult stattfand, was tellurische (von der Erde herrührende) Züge hat. Ursprünglich war sie wohl eine kretisch-mykenische Geburtsgöttin (Homer) mit dem Kultort Lato (= Leto). Wie andere kretische Gottheiten verbreitete sich ihr Kult von da aus auch auf die Inseln der Ägäis und das griechische Festland. In Hermione auf der Peloponnes z.  B. standen Heiligtümer, deren Kultbild nur die Priesterinnen sehen durften. In Athen gab es einen Tempel zwischen Serapieion und Olympieion mit drei verhüllten Schnitzbildern. Das älteste sei von Erysichthon aus Delos gebracht worden.

Natürlich war sie anwesend bei der Geburt der Athena aus dem Haupt des Zeus. Aber Hera konnte sie nach Belieben senden oder zurückhalten. So versuchte sie die Geburt des Herakles zu verhindern, den Alkmene durch einen Seitensprung des Zeus empfangen hatte. Siehe dazu den Artikel über Lucina, deren Namen sie in der römischen Mythologie trägt.

Leto und die Geburt der Zwillinge:
Aber auch die Geburt von Apollo und Artemis wollte Hera verhindern. Leto, die Tochter der Titanen Koios und Phoibe, wurde die Geliebte des Zeus, der mit ihr die Zwillinge Artemis und Apollo zeugte. Als erstes sandte die eifersüchtige Hera den Drachen Python, der Leto verschlingen sollte. Als Zeus das verhinderte, nahm sie der Gaia den Eid ab, der Leto keinen Ort für die Geburt zu geben, der je von der Sonne beschienen wurde. Aber Poseidon ließ die schwimmende Insel Delos aus dem Meer auftauchen, wohin Hermes die schwangere Leto brachte.

Daraufhin setzte Hera ihre Tochter Eileithyia so unter Druck, daß sie auf dem Olymp blieb und es nicht wagte, der hochschwangeren Leto beizustehen. Die anderen Götter aber hielten zu Leto, kauften dem Uranos den Mond ab und übergaben ihn dem Hephaistos. Dieser schmiedete aus ihm das schönste Halsband, mit dem es der Iris gelang, Eileithyia zu bestechen und nach Delos zu führen, so daß Leto endlich ihre Zwillinge zur Welt bringen konnte.

Unter einer Palme gebar sie zuerst die Artemis und dann mit deren Hilfe den Apollo. Rings um sie herum lärmten die Kureten mit ihren Schwertern und Schilden, so daß Hera die Schreie Letos während der Wehen nicht hören konnte (Kallimachos).

Aus dieser Sage geht klar hervor, daß die Verschmelzung zwischen Eileithyia und Artemis erst später stattgefunden haben muß.

Kulturgeschichtlicher Hintergrund:
Interessant ist der Zusammenhang mit Delos, auf den bereits Pausanias hinweist. Dort habe Artemis im Kreis der Hyperboreerinnen den Titel Eileityia geführt. Pausanias erzählt, daß dort der Eileithyia Opfer für eine leichte Geburt gebracht wurden, dargeboten mythisch von den hyperboreischen Heroinen Hyperoche und Laodike. Dazu gab es einen Hymnos des Lykiers Olen, in dem Eileithyia als Mutter des Eros genannt wurde. Zu Letos Wehen auf Delos sei sie von den Hyperboreern gekommen. Von hier aus habe sich ihr Kult dann nach Attika verbreitet.

Kunstgeschichte:
Die Tegeaten verehrten Eileithyia unter dem Namen Αυγη εν γόνασι (Auge bei der Geburt). Am Markt, an der Stelle, an der Auge von Nauplios fortgeführt und gerettet worden war, stand ein Tempel mit einem Bild, das Auge auf den Knien liegend zeigte, wie sie den Telephos geboren haben soll (Pausanias). Die Statue muß man sich vorstellen wie die Statuette der Eileithyia, die man in Paestum/Unteritalien gefunden hat. Der gebärenden Eileithyia stehen zwei  Eileithyiai bei.
Heraion_Paestum.jpg
Statuette der Eileityia aus dem Heraion in Paestum, 500-450 v. Chr., Museo Archeologico Nazionale

Zahlreich erscheint Eileithyia auf Vasenbildern, die die Geburt der Athena aus dem Haupt des Zeus zeigen. Dies ist eine schwarzfigurige attische Amphora, ca. 545-535 v.  Chr., archaisch, dem Maler der Gruppe E zugeschrieben, heute im Virginia Museum od Fine Arts in Richmond. Sie zeigt Zeus auf einem Thron dekoriert mit 2 Pferdeprotomen, dessen Haupt Athena in voller Rüstung entspringt; li. stehen Hermes und Eileithyia als Hebamme, re. Hera mit Krone und Ares.
K8.11Athena.jpg

Anmerkungen:
(1) Olen (Ὠλήν) war ein legendärer Dichter, Kultstifter und Priester der griechischen Frühzeit. Nach Pausanias war Olen Lykier und der Verfasser der ältesten Hymnen An anderer Stelle zitiert Pausanias die Überlieferung einer delphischen Hymnendichterin namens Boio, nach der Olen zusammen mit anderen aus Hyperborea nach Delphi gekommen sei, wo er das Orakel des Apollon begründete und der erste war, der Prophezeiungen in Form von Hexametern kleidete. Er wird auch als Kultstifter und Hymnendichter in Delos genannt, wo ihm Hymnen an Eileithyia, Hera und an die hyperboreischen Jungfrauen Opis und Arge zugeschrieben werden. Noch zur Zeit des Pausanias im 2. Jhd. wurden sie dort gesungen.

(2) Boio (Βοιώ) war eine delphische Hymnendichterin. Pausanias zitiert vier Verse aus einem von ihr verfassten Hymnos. Nach Boio soll der legendäre Dichter Olen zusammen mit anderen aus Hyperborea nach Delphi gekommen sein.

Quellen:
(1) Homer, Ilias
(2) Herodot, Theogonie
(3) Kallimachos, Hymnen
(4) Pausanias, Periegesis
(5) Dionysios von Halikarnassos
(6) Hesychios, Lexkikon
(7) Apollonios Rhodios, Argonautensage
(8) Pindar, Hymnen
(9) Strabon, Geographika
(10) Stephan von Byzanz, Ethnika
(11) Hyginus, Fabulae

Literatur:
(1) Benjamin Hederich, Gründliches mythologisches Lexikon
(2) Wilhelm Heinrich Roscher, Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie
(3) Ludwig Preller, Griechische Mythologie
(4) RE: Eileithyia
(5) Der Kleine Pauly
(6) Wilhelm Gemoll, Griechisch-Deutsches Schul- und Handwörterbuch

Online-Quellen:
(1) Wikipedia
(2) Wikimedia
(3) theoi.com

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Jochen
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Re: Mythologisch interessante Münzen

Beitrag von Peter43 » Mo 01.12.25 19:59

Lucina und die Geburt des Hercules

Münze:
Crispina, Gemahlin des Commodus, 178-182
AE - As, 11.85g, 24.5mm
        Rom, geprägt unter Commodus, 178-182
Av.: CRISPINA - AVGVSTA
        drapierte Büste n. r.
Rv.: IVNO L-VCINA
        im Feld großes S - C
        Iuno Lucina, in gegürtetem Doppelchiton, frontal stehend, Kopf n. l., stützt sich mit
der erhobenen li. Hand auf langes Szepter und hält in der vorgestreckten re. Hand
Patera
Ref.: RIC III, (Commodus) 680; C. 24; nicht in BMCR
nicht häufig
Crispina_680.jpg
Zu dieser Münze:
Die Asses und Dupondii der Crispina können nur aufgrund des Gewichts und der Farbe unterschieden werden. Der Dupondius ist normalerweise schwerer und hat eine gelbliche Tönung, das As eine mehr rötliche.

Manche Beinamen der Iuno deuten auf Eheschließung, Gebären und das weibliche Geschlechtsleben. Von besonderer Wichtigkeit ist dabei Iuno Lucina. Sie verdrängte in dieser Funktion die Parzen (Pauly).

Etymologie:
Nach einigen war Lucina ein Beiname der Iuno, den sie von lucus (lat. Hain) hatte, weil sie auf dem mons Cispius am Esquilin einen alten Hain besaß (Ovid, Fasti), in dem später ein Tempel geweiht wurde (Varro). Die Stiftung fand nach Plinius 375 v. Chr. statt. Nach anderen stammte ihr Name von lux (lat. Licht), weil durch ihre Beihilfe bei der Geburt die Kinder ans Tageslicht gebracht wurden. Die dritten meinten, er käme von luceo (lat. ich leuchte), weil sie mit dem Mond identisch sei, der in der Nacht leuchtet, und mit dem Monat im Leben einer Frau (Cicero).

Beten durfte man zu ihr nur, wenn man vorher die Knoten von Haar und Kleidung gelöst hatte; denn Knoten verhinderten die Geburt (Ovid). Nach der Geburt wurde ihr für eine Woche eine mensa (lat. Tisch) aufgestellt, auf der ihr aus Dankbarkeit Speiseopfer dargeboten wurden. Auch eine Abgabe an die Tempelkasse mußte entrichtet werden (Dionysios von Halikarnassos), der diese auf Servius Tullius zurückführt. Dionysios berichtet auch, daß nach jeder Geburt von dem Neugeborenen etwas im Tempel abgegeben werden mußte, so daß man daraus ersehen konnte, wie viele Kinder in diesem Jahr geboren worden waren.

Ihr Fest waren die Matronalia (Fest der Matronen) an den Kalenden des März. Die matronae (lat. die reifen Frauen) beteten zu Lucina um Erhaltung ihrer Ehe und glückliche Entbindungen. An diesem Tag wurden sie von ihren Ehemännern beschenkt und sie selbst beschenkten ihre Sklavinnen.

Die Geburt des Hercules:
Jupiter hatte sich in die schöne Alkmene verliebt, die Frau des Amphitryon, lag ihr bei in der Gestalt des Amphitryons und schwängerte sie. Amphitryon verzieh ihr und Alkmene gebar den Hercules. In seinen Metamorphosen erzählt Ovid, wie Alkmene der Iole, der Frau des Hyllus, die Vorgänge bei der Geburt des Hercules schildert, um ihr die Angst vor der bevorstehenden Geburt zu nehmen:

Als die Geburtswehen einsetzten, rief sie Lucina und ihre beiden Helfer (nixi pares, die Genien der Geburtshilfe) zum Beistand. Aber Lucina war bereits von der eifersüchtigen Iuno gewonnen worden und setzte sich mit gekreuzten Beinen und verschränkten Fingern an den Altar vor der Tür, um durch diesen Zauber die Geburt, die schon seit Tagen in Gange war, zu verhindern.

Alkmene aber hatte eine junge Magd, Galanthias, die ihr sehr zugetan war. Die sah die Göttin und merkte, daß etwas nicht stimmte. „Die Herrin hat soeben entbunden, es ist ein Sohn“, rief sie ihr zu. Bestürzt sprang Lucina auf, die Finger lösend, und Alkmene konnte endlich entbinden. Wütend verwandelte sie die treue Galanthias in ein Wiesel. Iuno aber, die Gemahlin des Jupiter, wurde aus Eifersucht zur lebenslangen Verfolgerin des Hercules.
Geburt des Hercules_klein.jpg
„Die Geburt des Hercules“, Kupferstich von Frederik Bouttats (1620-1676), Wellcome Collection. Im Vordergrund hat Alkmene mit 4 Helferinnen gerade entbunden, im Hintergrund schlägt Lucina auf Galanthias ein.

Nach einer anderen Mythologie geht diese Geschichte auf Ate zurück. Nach Homer war Ate (die Verblendung) eine Tochter des Zeus und wohnte anfänglich zusammen mit den anderen Göttern auf dem Olymp. Sie stiftete aber nur Unheil und Schaden. Als Alkmene kurz vor der Geburt des Herakles stand, verführte Ate den Zeus, vor Hera damit zu prahlen, daß Herakles einst der Herrscher von Mykene werden würde. Daraufhin verzögerte die eifersüchtige Hera aus Rachsucht die Geburt des Herakles bis Eurystheus, der Enkel des Perseus, geboren war, so daß Herakles sein Untertan wurde. Zeus bestrafte Ate, indem er sie des Olymps verwies. Seitdem stürzt sie die Menschen ins Verderben. Begleitet wird sie von den Litai (Bitten), ebenfalls Töchter des Zeus, die Reue und Abbitte verkörpern, der Ate aber nur langsam folgen.

Quellen:
(1) Homer, Ilias
(2) Dionysios von Halikarnassos, Römische Frühgeschichte
(3) Varro, Antiquitates
(4) Plinius, Naturae historiae
(5) Cicero, de natura deorum
(6) Ovid, Metamorphoses; Fasti

Literatur:
(1) Benjamin Hederich, Gründliches mythologisches Lexikon
(2) Wilhelm Heinrich Roscher Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie
(3) Der Kleine Pauly
(4) Hubert Petersmann, Lucina Nixusque Pares - Die Geburtsgottheiten in Ovids Met. IX 294

Online-Quellen:
(1) Wikipedia

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Re: Mythologisch interessante Münzen

Beitrag von Peter43 » So 07.12.25 12:45

Exkurs:  Galinthias

Galinthias (bei Ovid Galanthis), die Tochter des Proitos in Theben war die Freundin (Ovid: die Dienerin) der Alkmene. Als Alkmene im Begriff war, den Herkakles zu gebären, bemerkte sie die Eileithyia und die Moiren vor der Tür sitzen, die die Geburt durch Verschränlung der Arme und Beine die Geburt neun Tage lang aufhielten. Galinthias befreite Alkmene aus ihrer Not, indem sie den Göttinnen verkündete, Alkmene habe gerade einen Knaben geboren. Erschreckt sprangen die Göttinnen auf, wobei sie ihre Verschränkungen lösten, und Herakles konnte geboren werden. Aus Zorn verwandelte Eileithyia Galinthias in ein Wiesel (griech. γαλή). Daher soll sich ein solches noch gern in den Häusern bei den Menschen aufhalten (Ovid, Metam.) Zur Strafe mußte es von jetzt an mit dem Munde gebären, weil es mit lügnerischem Munde der Alkmene geholfen hatte (Tzetz. Lyk.).

Hekate aber erbarmte sich und machte sie zu einer ihrer heiligen Dienerinnen (oder das Wiesel zu ihrem heiligen Tier). Und Herakles baute ihr später zu Theben ein Heiligtum und opferte ihr. Daher brachten in der Folge die Thebaner vor dem Feste des Herakles (Ήράκλεια) der treuen Galinthias stets zuerst ein Opfer (Nikander  ap.  Ant.  Liber.). Als Geburtsstadt des Herakles war Theben ein Zentrum des Herakleskults.

Daß die Wiesel ihre Jungen durch den Mund gebären, ist natürlich nur ein Märchen. Zurückzuführen ist es wohl darauf, daß Wiesel wie auch die Katzen ihre Jungen wohl zehnmal am Tag im Maul von einem Ort zum anderen schleppen. Im griechischen Volksglauben ist auch noch verbreitet, daß sie durch die Ohren empfangen. Insbesonders schrieb man ihnen eine apotropäische Bedeutung zu. Aelian schreibt, daß ein Wiesel im Vorbeilaufen Geburtshindernisse beseitige. Junge Mädchen suchten sich die Gunst eines Wiesels zu erhalten, da es den Brautschatz schütze.
Mustela_nivalis.jpg
Mauswiesel  (Wikipedia)

Das Bild zeigt ein Mauswiesel (Mustela nivalis), den kleinsten Vertreter der Ordnung der Raubtiere aus der Familie der Marder. Seine Kopf-Rumpf-Länge beträgt zwischen 11 und 26cm.

Anmerkungen:
(1)  Pausanias erzählt ebenfalls diese Sage, die zur Mythologie Thebens gehört. Bei ihm aber war es nicht Galinthias, die der Alkmene geholfen hatte, sondern Historis, die Tochter des Sehers Teiresias. Und Hera hatte nicht Eileithyia (Lucina) geschickt, um die Geburt zu verzögern, sondern die Pharmakiden. Das waren nach der thebanischen Lokalsage Zauberinnen, die in Mörsern aus Pflanzen Glück und Unglück herstellten und wahrscheinlich mit den Moiren identisch waren. Pausanias erzählt, er habe noch auf einem Relief ihre Porträts gesehen.
(3)  Manchmal wird auch von einem Ichneumon gesprochen, in das Galinthias verwandelt wurde. Das Ichneumon ist eine afrikanische Manguste (Mungo, wohl den meisten bekannt durch Rikki-Tikki-Tavi aus dem Dschungelbuch), die als einzige Mangustenart auch in Europa (Spanien und Portugal) vorkommt. Mit Ichneumon oder Ichneutes wurde in der Antike aber auch eine ägyptische Wieselart bezeichnet, was wohl die wahrscheinlichere Erklärung  ist.
(3)  Bei Aelian ist es euhemeristisch ein wirkliches Wiesel, daß die Moiren erschreckt. Das geht wohl auf die Erfahrung zurück, daß ein Schreck die Geburt auslösen kann.

Quellen:
(1) Ovid, Metamorphosen
(2) Nikander apud Antoninus Liberalis
(3) Aelian, De natura animalium
(4) Pausanias, Periegesis
(5) Johannes Tzetzes, Kommentar zu Lykophron

Literatur:
(1) Wilhelm Heinrich Roscher, Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie
(2) Benjamin Hederich, Gründliches mythologisches Lexikon
(3) Der Kleine Pauly
(4) RE: Galanthias
(5) Rudyard Kipling, Das Dschungelbuch
(6) Gemoll, Deutsch-Griechisches Schul- und Handwörterbuch

Online-Quellen:
(1) Wikipedia

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Re: Mythologisch interessante Münzen

Beitrag von Peter43 » Mo 08.12.25 11:51

Sterope und Tegea

Diese Münze war bereits der Ausgangspunkt des Artikels über Eileithyia. Jetzt wollen wir uns der Rückseite zuwenden.

Münze:
Arkadien, Tegea, 50-25 v. Chr.
AE - Tetrachalkon, 3.15g, 19.20mm
         geprägt unter makedonischer Herrschaft
Av.: Kopf der Eileithyia, 2 Getreideähren im Haar, n. l., über der Schulter brennende Fackel
Rv.: TEΓEATAN
       Athena, behelmt und in gegürtetem Doppelchiton, n. r. stehend, stützt sich mit der erhobenen Linken auf Speer und läßt mit der re. Hand eine
Locke der Gorgo in das Gefäß fallen, das die re. stehende Sterope hält              
darüber Monogram TAYR
        darunter Monogramm IM
Ref.: BMC 22-24; BCD Peloponnesos 1750.2
Pedigree:
ex BCD coll., mit Etikett, erworben 25.11.95
Tegea_BCD1750.2.jpg
Zu dieser Münze:
Von diesem Typ gibt es 2 verschiedene Versionen. Auf unserer Münze gibt Athena die Haare der Gorgo der Sterope. Auf der anderen Version hält zwar auch Sterope ein Gefäß empor, aber Athena übergibt die Haare dem Kepheus.

Mythologie:
Die Rückseite dieser Münze schildert ein wichtiges Ereignis in der Geschichte von Tegea. Sterope war die Tochter des Kepheus, des Königs von Tegea, der dort der Athena Poliatis einen Tempel gewidmet hat. Kepheus war der Sohn des Aleos und der Kleobule (nach Hyginus) oder seiner Cousine Neaira aus Pelasgien (nach Apollodor) und der Bruder des Lykurgos, des Amphidamas und der Auge. Nach Apollonios Rhodios war er Teilnehmer der Argonautenfahrt. Er soll die Stadt Kephyai gegründet und nach seinem Namen benannt haben. Dort siedelte er attische Flüchtlinge an. Seine Tochter Antinoe gründete Mantinea  (Pausanias).

Bei Apollodor heißt es anstelle von Sterope Asterope. Bei Pausanias hatte Kepheus eine Tochter Aerope (die mit dem nebelweißen Gesicht). Vielleicht ist daraus durch Entstellung Asterope und dann Sterope gewor-den. Diese Aerope gebar dem Ares einen Sohn namens Aeropos, starb aber bei dessen Geburt. Ares sorgte da-für, daß der Neugeborene an der Brust der toten Mutter ausgiebig gestillt wurde, worauf er den Beinamen Aphneios, der Ergiebige, erhielt. Er soll bei Tegea noch ein Heiligtum zur Zeit des Pausanias gehabt haben. Roscher hält allerdings Asterope/Sterope, die Blitzende für ursprünglich und wesentlich und deshalb die geschilderten Ereignisse mit den Haaren der Gorgo für einen Blitzzauber.

In Sparta hatte zu dieser Zeit Hippokoon unrechtmäßig den Thron bestiegen. Als Herakles bei seinem Zug gegen Hippokoon durch Arkadien kam, bat er Kepheus, mit seinen zwanzig Söhnen mit ihm zu ziehen und an seiner Seite zu kämpfen. Dieser zögerte, weil er be-fürchtete, die feindlichen Argiver könnten während-dessen Tegea überfallen.

Herakles hatte aber von Athena in einer ehernen Hydria eine Locke der Gorgo erhalten. Diese übergab er der Sterope. Bei Pausanias war es Athena, die die Locke der Sterope übergab. Für den Fall, daß Angreifer sich der Stadt näherten, sollte sie von den Zinnen der Stadtmauer aus die Locke als Abwehrmittel dreimal emporhalten, dabei aber unbedingt vermeiden, die Locke anzusehen. Die Angreifer würden sich dann zur Flucht wenden (Apollodor). Daraufhin schloß sich Kepheus mit seinen Söhnen dem Herakles an.

Sterope gelang es tatsächlich, mit den Haaren der Gorgo den Angriff der Argiver abzuwenden. Dieses Ereignis muß so wichtig gewesen sein, daß Tegea mehrere Münzen zu diesem Thema prägte.

Herakles gelang es, Sparta zu erobern. Er tötete en Usurpator Hippokoon und gab die Regierung wieder an Tyndareos zurück. Kepheus aber kam bei diesem Zug mit allen seinen Söhnen ums Leben.

Quellen:
(1) Apollodor, Theogonie
(2) Pausanias, Periegesis
(3) Hyginus, Fabulae

Literatur:
(1) Benjamin Hederich, Gründliches mythologisches Lexikon
(2) Wilhelm Heinrich Roscher, Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie
(3) Der Kleine Pauly

Online-Quellen:
(1) Wikipedia
(2) RE: Sterope

Liebe Grüße
Jochen
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Re: Mythologisch interessante Münzen

Beitrag von Peter43 » Sa 13.12.25 14:25

Die  Mens

Üblicherweise stammen alle Münzen, über die ich hier Artikel schreibe, aus meine eigenen Sammlung. Die nächsten beiden Münzen, die ich hier vorstellen möchte, sind aber so selten, daß man mir verzeihen möge, daß ich sie nicht besitze.

Münze #1 (Wildwinds):
Pertinax, 193
AR - Denar, 18mm, 2.81g
        Rom, 193
Av.: IMP CAES P HELV PERTIN AVG
       belorbeerter Kopf n. r.
Rv.: MENTI  LAVDANDAE,
       Mens n. l. stehend, hält Kranz und Szepter
Ref.: RIC 7; BMCRE 4; RSC 30
Extrem selten
Pedigree:
ex Roma Numismatics, auction 24, Lot 470, Nov. 2023
Pertinax_RIC_0007.jpg
Zu dieser Münze:
Der große Eckhel erklärt die Legende auf der Rückseite folgendermaßen (der Stil ist etwas altertümlich): „Sie werden in keinem antiken Monument eine Lobpreisung des Geistes finden, obwohl Sie leicht die Bedeutung erkennen können, die Pertinax verstand, der, während er alles nach den Gesetzen der Vernunft forderte, mit diesem eigenen Vorhaben zeigte, daß er anders empfand als Commodus, dessen ganzes Leben ein ständiger Beweis für Wahnsinn war.“

Mens ist in der römischen Mythologie die Personifikation des Denkens und des Bewußtseins. Augustinus führt sie neben anderen abstrakten Gottheiten als eine besondere Göttin der Römer an, die ihnen einen guten Sinn oder ein gutes Gemüt geben sollte.

Etymologie:
Lat. mens stammt von der proto-indoeuropäischen Wurzel *men-, die „denken“ bedeutet, und hat Ableitungen, die sich auf Eigenschaften und Zustände des Geistes oder des Denkens beziehen, wie Amnesie, Amnestie, Anamnese, Automat, Kommentar, demonstrieren, Manie, Monster, Mosaik, Musik, Muster u. v. a. m. (etymonline)

Unter dem Eindruck der vernichtenden Niederlage der Römer und dem Tod des Konsuls Gaius Flaminius 217 v. Chr. gegen Hannibal am trasimenischen See kam es zu einer Zeit der Verwirrung. Auf Geheiß der Sibyllinischen Bücher und im Auftrag des Senats gelobte der Praetor Titus Otacilius Crassus 217 der Mens einen Tempel. Er wurde auf dem Kapitol neben dem Tempel der Venus Erycina erbaut, den zur gleichen Zeit der Diktator Q. Fabius Maximus gelobt hatte, und wurde 215 von Titus Otacilius Crasus eingeweiht (Livius). Die Römer baten die Göttin, ihnen im Kampf gegen Hannibal Umsicht und Klarheit des Denkens zu verleihen. In den nicht weniger kritischen Zeiten der Schlachten gegen die Cimbern, in denen er 107 v. Chr. geschlagen wurde, erneuerte Aemilius Scaurus diesen Tempel (Cicero). Am 8. Juni, dem Stiftungstag des Tempels, wurde ihr zu Ehren ein Fest gefeiert (Ovid). Auf Beschluß des Senats wurde sie  unter die Götter versetzt (Lactans).

Während ihr Kult in der republikanischen Zeit nicht sehr weit verbreitet war, sind aus der Kaiserzeit zahlreiche Weihungen überliefert. Als Mens Bona wurde sie besonders im privaten Kult verehrt. Daß die Anrufung der Mens Bona im täglichen Leben eine Rolle spielte, läßt sich auch aus Properz erkennen, wo in den „Persern“ Mens Bona, Fama und Fides angerufen wurden. Ihr Kult war besonders bei den Sklaven außerhalb von Rom verbreitet. Sie galt als „Personifikation einer loyalen Gesinnung, auch im politischen Sinne des Wortes“ (Preller). In verschiedenen italischen Städten bestanden Kultgenossenschaften der Mens Bona, wie es scheint stets von Sklaven oder Freigelassenen unter der Leitung von magistri. Bekannt ist das von Tibur, Cora, Cales und dann insbesondere von Paestum, das die Mens Bona auch auf seinen Münzen nennt und abbildet.

Münze #2 (acsearch.info):
Lucania, Paestum (Poseidonia), 90-45 v. Chr.
AE – Semis, 13mm, 3.09g
Av.: [L MARCI] N GAVI II VIR
       P(AE) (AE ligiert, für  Paestum)
      darunter  S  (Wertzeichen)
Rv.: [BONA MEN]
      Bona Mens in zweisäuligem Tempel n. r. sitzend
Ref.: HN Italy 1252; HGC 1, 1216
Extrem selten
Pedigree:
ex Roma Numismatics, E-Sale 119, Lot 115, 24.4.24
Paestum_HN_Italy_1225.jpg

Der Tempel der Mens Bona in Paestum:
Der bedeutendste Kult der Mens Bona ist von Paestum bekannt. Dort wurde ihr in der Kaiserzeit ein großer Tempel errichtet, teilweise über dem republikanischen Comitium, einem Versammlungssaal. Er könnte zwar auch genauso gut ein Kapitolstempel gewesen sein, der den drei wichtigsten römischen Göttern geweiht war. wird heute aber meist als „Tempel der Mens Bona“ bezeichnet.

Das Comitium wurde um 270 v. Chr. errichtet und war ein Versammlungsgebäude, in dem sowohl gesetzgebende Volksversammlungen (comitia) als auch Gerichtsversammlungen stattfanden. Bei diesen durften wohl alle römischen Bürger der Stadt teilnehmen. Da die Bevölkerung in der Anfangsphase der römischen Zeit wohl größer als in der griechischen Epoche war, wurde ein neues, größeres Gebäude notwendig, in dem mehr Personen Platz fanden.

Irgendwann in der Zeit zwischen dem 2. Jh. v. Chr. und dem 2. Jh. n. Chr. wurde an der Westseite des Comitiums ein Forumstempel errichtet, der dieses teilweise überdeckt. Er war entweder ein Friedenstempel und der Mens Bona geweiht, könnte aber auch ein Kapitolstempel gewesen sein, in dem die drei römischen Hauptgötter Zeus, Juno und Minerva verehrt wurden.

Vom Tempel sind heute nur noch Teile des Podiums, der Cella und die 3 frontalen Säulenstümpfe zu sehen. Ursprünglich besaß er vorne 6 Säulen und jeweils 8 an den beiden Seiten. Im Inneren bestand ein einziger Kultraum, die cella, in der die Götterstatue stand.

Nördlich des Comitiums lag ein Anbau, der in der Zeit der Republik als Campus diente, in dem die jungen Männer der Stadt körperliche und militärische Aus-bildung erhielten (roemer-tour)
Tempel_Paestum.jpg
Tempel der Mens Bona in Paestum (roemer-tour)

Es gab auch einen Gegensatz zur Mens Bona. Das war die Mens Laeva oder Mens Mala (Vergil, Aeneis), die auch Seneca erwähnt. Preller setzt sie der griechischen Ate  gleich.

Einer der bekanntesten Sätze, in der Mens erwähnt wird, ist der lateinische Spruch: „Mens sana in corpore sano“. Mit diesem Spruch, der als „in einem gesunden Körper ist auch ein gesunder Geist“ verstanden wurde, haben uns unsere Sportlehrer jahrelang geplagt, besonders, weil wir auf einem humanistischen Gymnasium waren und Lateinisch konnten. Erst viel später habe ich erfahren, daß der Sinn dieser Redewendung eine völlig andere ist. Sie ist ein verkürztes Zitat aus den Satiren des Juvenal. In der 10. Satire, 356 heißt es wörtlich:

[…]orandum est ut sit mens sana in corpore sano.„Beten sollte man darum, daß ein gesunder Geist in einem gesunden Körper sei.“
Juvenal kritisierte damit seine römischen Mitbürger, die sich mit törichten Gebeten und Fürbitten an die Götter wandten. Er meinte, daß man, wenn überhaupt, darum beten solle, daß in einem gesunden Körper auch ein gesunder Geist sei, was leider oft nicht der Fall ist. Es ist also nur ein frommer Wunsch. Die Meinung, daß nur in einem gesunden Körper ein gesunder Geist sei, ist eine totale Mißinterpretation dieser Redewendung. Aber von ihr leben unsere Mucki-Buden, in denen ja nicht der Verstand, geschweige die Vernunft trainiert wird!

Quellen:
(1) Livius, ab  urbe condita
(2) Ovid, Fastes
(3) Lactanz, Institutiones divinae
(4) Cicero, de natura deorum
(5) Plinius, Epistulae
(6) Plutarch, de fortuna Romanorum
(7) Juvenal, Satiren
(8) Vergil, Aeneis
(9) Seneca, de beneficiis
(10) Augustinus, de Civitate Dei

Literatur:
(1) Benjamin Hederich, Gründliches mythologisches Lexikon
(2) Eckhel, Doctrina Numorum Veterum
(3) Wilhelm Heinrich Roscher, Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie
(4) Ludwig Preller, Römische Mythologie
(5) Der Kleine Pauly

Online-Quellen:
(1) Wikipedia
(2) etymonline
(3) roemer-tour.de

Liebe Grüße
Jochen
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Re: Mythologisch interessante Münzen

Beitrag von Peter43 » Fr 19.12.25 10:57

Exkurs: Die antiken Tempel auf dem Capitol

Nachdem sich so viele Artikel mit römischen Gottheiten beschäftigt haben, deren Tempel auf dem Capitol standen, will ich hier einmal zeigen, welchen eindrucksvollen Anblick diese Zentrum der römischen Religion und des römischen Weltreiches geboten haben muß. Da der Platz auf dem Capitolshügel sehr begrenzt war, sieht man, wie sich die Tempel um den zentralen Tempel des Jupiter Capitolinus richtiggehend drängeln mußten.  Gefunden  habe  ich  diese  Darstellung  bei romanoimpero.com/2013/02/area-capitolina.html
Capitolino_2.jpg
Die  Area  Capitolina

Erläuterungen:
1) Tempel der Indulgentia
2) Tempel der Fides
3) Tempel der Mens
4) Tempel der Venus Erycina
5) Tempel der Ops
6) Tempel des Jupiter Custos
7) Hütte des Romulus
8) Kapelle der Valetudo
9) Tensarum
10) Tempel des Jupiter Feretrius
11) Tempel des Mars Ultor
12) Tempel der Fortuna Primigenia
13) Tempel des Jupiter Tonans
14) Tempel des Jupiter Capitolinus

Der mons capitolinus (das Kapitol) war der zweitkleinste, aber wichtigste Hügel des antiken Roms. Er bestand aus zwei durch eine Senke getrennte Kuppen von 49m und 46m Höhe. Ursprünglich war Capitolium nur die südliche, höhere Kuppe, die nördliche war die Arx. In der archaischen Zeit wurde nach Varro der Kapitolshügel mons tarpeius genannt, nach dem Tarpejischen Felsen. In der Folgezeit hießen beide Kuppen zusammengefaßt arx et Capitolium, bis die Römer den Namen Capitolium auf den Gesamthügel übertrugen.

Etymologie:
Die Römer führten das Wort Capitolium (lat. caput = Haupt, Kopf) auf die Schädelstätte eines mythologischen Etruskerkönigs Olus oder Aulus zurück, der dort begraben worden sei und dessen Schädel man dort später gefunden haben will. Tatsächlich ist aber auch heute noch nicht geklärt, ob der Name etruskischer oder sabinischer Herkunft ist.

Geschichte:
Ursprünglich war der Kapitolshügel von den Römern nicht besiedelt. Er wurde erst genutzt, als das Sumpfgebiet des Forum Romanums trockengelegt war. Die nördliche Kuppe wurde als Fluchtburg genutzt (lat. arx = Burg, Bollwerk, Zuflucht). Seit 344 v. Chr. stand dort der Tempel der Iuno Moneta. Dort retteten 387 v. Chr. nach Livius ihre heiligen Gänse Rom vor der Erstürmung durch die Gallier. Heute steht dort die Kirche Santa Maria in Aracoeli

Auf der südlichen Kuppe, dem Capitolium, befand sich seit dem 6. Jh. v. Chr. der wichtigste Tempel des antiken Roms, der Tempel der Kapitolinischen Trias aus Jupiter Optimus Maximus, Juno Regina und Minerva. Dies war das sakrale Zentrum Roms und gewann damit auch politische Bedeutung. Hier wurde der Amtsantritt der Konsuln mit einem feierlichen Opfer begangen und die Triumphzüge führten am Ende immer auf das Kapitol. Dort opferte der siegreiche Feldherr am Altar des Jupiter Soter.

Nahe dem Kapitolstempel stand die aedes Tensarum. Dies war der Aufbewahrungsort der silbernen und elfenbeinernen Festwagen, in denen Götterstatuen zu den Spielen in den Circus Maximus gebracht wurden.

Der heilige Bezirk auf der südlichen Anhöhe des Kapitols, die area Capitolina, war von einer Mauer umgeben, wurde nachts geschlossen und wurde von Hunden bewacht unter Führung eines Tempeldieners.

Das Kapitol war mit teils kolossalen Statuen geschmückt. Spurius Carvilius Maximus hatte 293 v. Chr. aus der Beute des 3. Samnitenkrieges eine riesige Statue des Jupiter gestiftet, die vom Monte Cavo in den Albaner Bergen gesehen werden konnte. 209 v. Chr. wurde ein kolossaler, bronzener Herakles des Lysipp aus Tarent dort aufgestellt. Unzählige Porträtstatuen und Siegesdenkmäler, darunter ein Bogen der gens Calpurnia, fanden in der Area Aufstellung, so daß regelmäßig Weihungen weggeräumt, unter der Area deponiert oder an andere Orte versetzt werden mußten.

Liebe Grüße
Jochen
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Re: Mythologisch interessante Münzen

Beitrag von Peter43 » Fr 19.12.25 12:46

Inhaltsverzeichnis

Beiträge in kursiv beziehen sich auf römische Mythologien!

http://www.numismatikforum.de/viewtopic.php?f=6&t=11926
Apollo Smintheus
Amphilochos
Apollo Sauroktonos - der Eidechsenkiller
Apollo Lykeios
Apollo Lykeios - oder nicht?
Marsyas
Die zwei Nemeseis von Smyrna
Der Raub der Persephone
Der Schlangenkult des Alexander von Abounoteichos
Agathodaimon
Haimos

http://www.numismatikforum.de/viewtopic ... 6&start=15
Astarte, oder Ba'alat Gebul, die Herrin von Byblos
Baetyl, der heilige Stein
Ein seltener Denar Elagabals
Erichthonius, König von Athen
Triptolemos
Dionysos
Kantharos und Thyrsos
Dionysos und der Panther

viewtopic.php?f=6&t=11926&start=30
Aphrodite Pudica
Priapos
Die Stymphalischen Vögel - eine antike Vogelgrippe?
Einige Bemerkungen zu Liber.
Asklepios und Telesphoros
Die Unterweltgötter
Die Ägis
Das Gorgoneion

viewtopic.php?f=6&t=11926&start=45
Harpokrates
Der Reichtum Thrakiens
Hercules Deusoniensis und Hercules Magusanus
Der 'Nabel der Welt'
Die Schlacht der Giganten

viewtopic.php?f=6&t=11926&start=60
Ma-Enyo - die archaische Kriegsgöttin
Vulcanus (griech. Hephaistos)
Ares, der blutrünstige Schlächter
Hermes - der Grenzgänger
Dea Caelestis - die alte Stadtgöttin von Karthago
Kybele - die große Erdmutter
Men - der anatolische Mondgott
Eine seltsame Darstellung des Asklepios
Der Schwerttanz der Kureten
Dionysos als Säugling
Der Argaios - der heilige Berg Kappadokiens

viewtopic.php?f=6&t=11926&start=75
Die Dioskuren - das göttliche Bruderpaar
Melikertes und die Isthmischen Spiele
Die Catanischen Brüder I
Omphale - Besitzerin und Geliebte des Herakles
Der Herakles Farnese
Das Erbe der griechischen Mythologie in der modernen Literatur
Der Wahnsinn des Aias
Kronos - der Vater der Götter
Asteria - die Sternengöttin
Perseus und Andromeda

viewtopic.php?f=6&t=11926&start=90
Der ephesische Eber
Der kalydonische Eber
Einige Bemerkungen zu den Flußgöttern
Der Garizim - der heilige Berg von Samaria
Die geheimnisvollen Kabiren
Herakliskos Drakonopnigon - Der junge Herakles erwürgt die Schlangen
Hercules (Herakles) und die Äpfel der Hesperiden
Atargatis oder Dea Syria, die Große Syrische Göttin

viewtopic.php?f=6&t=11926&start=105
Orpheus zähmt die wilden Tiere
Telephos - der Sohn des Herakles
Dionysos und Nikaia - Die Gründersage von Nicaea
Dido - Die Gründerin von Karthago
Battos - der untreue Hirt
Kadmos - Gründer von Theben
Darzalas - Der Große Gott von Odessos
Melqart-Herakles

viewtopic.php?f=6&t=11926&start=120
Hercules Romanus
Tereus und Prokne

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Tyros und die 'ambrosischen Felsen'
Artemis Tauropolos und Iphigenie
Aias, der Lokrer
Leda und der Schwan
Europa und der Stier
Tomos - der Ktistes
Hippolytos und Phaidra
Rhea Silvia

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Eine interessante Darstellung des Zeus-Ammon
Bellerophon
Pegasos
Alpheios und die Nymphe Arethusa
Die Sage von Arne
Die Laren

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Artemis und Kallisto
Artemis Ephesos (am 1.4.22 von andi89 gelöscht worden)
Die weiße Sau von Lavinium
Die Catanischen Brüder II

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Hermanubis
Der Raub der Sabinerinnen
Die Heimkehr des Odysseus
Herakles mit Kantharos
Einige Anmerkungen zu Pan
Miletos - der Gründer von Milet
Herakles und der Nemeische Löwe
Venus Verticordia
Zeus Kasios

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Zeus Kataibates
Venus Cloacina
Achill gegen den Flußgott Xanthos
Herakles und der Riese Antaios
Anna Perenna
Juppiter Optimus Maximus
Der schöne Ganymedes
Protesilaos
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Diomedes
Juno Sospita
Skylla
Apollo mit Doppelaxt
Nachtrag zur Gigantomachia
Die Amazonen
Cheiron, der weise Kentaur
Die Kentauren
Apollo Patroos
Hekate Triformis

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Poseidon und die Nymphe Beroe
Ino-Leukothea
Einige Anmerkungen zu Mithras
Hektor - der Held von Troja
Juno Caprotina
Der Thrakische Reitergott Heros
Triptolemos II
Der unglückliche König Kyzikos

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Hylas - der Liebling des Herakles
Aphrodite Urania
Sandan von Tarsos
Diana Nemorensis
Acca Larentia
Apollo Smintheus und der Hirte Ordes
Hera Lakinia
Euthenia/Abundantia
Die ägyptische Sphinx
Der Nil

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Agathodaimon und Uräus-Schlange
Die Kronen Ägyptens
Zeus Olbios und das Priesterkönigtum Olba
Einige Anmerkungen zu Nemesis
Der Stern von Bethlehem: Mythologie oder nicht?
Tellus
Die Sage von Tereus und Prokne
Mars und Rhea Silva
Faustulus und die Zwillinge
Romulus und der erste Triumph

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Byzas - der Gründer von Byzanz
Die Sibylle Herophile
Der Stimmstein der Athena
Der Garten der Hesperiden
Der Dionysoskult in Nysa-Scythopolis
Eshmun - der phönikische Heilgott
Die vorislamische Göttin Allat
Die Flucht des Aeneas aus Troja

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Pyramus und Thisbe
Der Genius
Der Genius Cucullatus und Christophorus
Hestia
Vesta
Ariadne
Artemis mit Kind
Die 12.Arbeit des Herakles: Die Gefangennahme des Kerberos

viewtopic.php?f=6&t=11926&start=300
Die Samische Hera
Shamash - Der babylonische Sonnengott
Eine Gründungssage von Lanuvium

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Doros - Sohn des Poseidon
Ares und Aphrodite
Der gefesselte Ares

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Volcanus
Hephaistos
Der trunkene Hephaistos
Leto - Mutter der Zwillinge Apollo und Artemis
Der Alpdämon Ephialtes

viewtopic.php?f=6&t=11926&start=345
Androklos
Ptah - Der Schöpfergott aus Memphis
Veiovis und Amaltheia
Die Sibylle Mantho
Die geheimnisvollen Pygmäen
Poseidon und Troja

viewtopic.php?f=6&t=11926&start=360
Hadad - Jupiter Heliopolitanus
Io/Hathor (und Marnas)
Saturn - der römische Gott des Ackerbaus
Herakles und der Kretische Stier
Artemis Perasia, die alte Kubaba
Apollo Philesios und der bewegliche Hirsch des Kanachos
Fortuna muliebris
Die griechische Sphinx

viewtopic.php?f=6&t=11926&start=375
Derketo und Triton(?)
Juno Martialis
Einige Bemerkungen zum Phoenix
Der Sothische Zyklus
Amor und Psyche

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Einige Anmerkungen zu Eros
Der griechische Sonnengott Helios
Aphrodite Stratonikis
Gordios - der Gründer von Gordion
Minos

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Die Greife
Tyche Euposia
Apollo Karinos, ein steinerner Apollo
Apollon Iatros - Apollon der Arzt
Apollon Klarios und das Orakel von Klarios

viewtopic.php?f=6&t=11926&start=420
Silen und Dionysos
Wer steht zwischen Asklepios und Hygieia?
Zeus Syrgastes
Pelops und der Fluch der Atriden
Einige Bemerkungen zur Aeternitas

viewtopic.php?f=6&t=11926&start=435
Aphrodite Aphrodisias
---------------------------------------------------------- bis hierher befinden sich die Artikel im Mythologiebuch -------------------------------------------
Thoth, Hermes Trismegistos
Exkurs: Die Orphiker
Der Caduceus (das Kerykeion)
Die Mythologie von Tenedos
Tyana
Maron - der Eponym von Maroneia
Die Heimkehr des Odyssseus
Exkurs: Die Insel der Phäaken - das Atlantis Homers?
Die sog. Tyche von Antiochia
Das schreckliche Schicksal der Tarpeia

viewtopic.php?f=6&t=11926&start=450
Janus - der Gott mit den 2 Gesichtern
Exkurs: 'Die Trauernde Penelope' - Ein Nachtrag zur 'Tyche'
Phrixos und Helle
Exkurs: Die Dardanellen
Der stehende Wassergott von Savatra
Zeus Olybrios
Philoktetes - die Geschichte eines Einsamen und Gequälten
Midas (und Mida)
Athena Itonia
Herakles und der Kerberos

viewtopic.php?f=6&t=11926&start=465
El/Kronos von Byblos
Pygmalion
Exkurs: ELIZA von Joseph Weizenbaum
Theseus, der Nationalheld der Athener
Rhodope und das Kaninchen - Eine Schönheit aus Markianopolis*
Die Ichthyokentauren
Otreus und Aineas

viewtopic.php?f=6&t=11926&start=480
Apollo Karneios
Pallor - Die Göttin der Blässe und der Furcht
Einige Bemerkungen zum Hahn
---------------------------------------------------------- bis hierher befinden sich die Artikel im Ergänzungsband -------------------------------------------
Phemios und die Ainianen
Jupiter Stator

viewtopic.php?f=6&t=11926&start=495
Die Vergil-Münzen des Carausius

viewtopic.php?f=6&t=11926&start=510
Talos - Der erste Roboter der Geschichte
Exkurs: Mensch und Maschine
Der phrygische Reitergott Sozon
Astakos - Gründermythe von Nikomedeia
Dione und das Orakel von Dodona
Themis
Exkurs: Deukalion und Pyrrha
Apollo Lairbenos
Sobek - der ägyptische Krokodilsgott
Die Lernäische Hydra
Exkurs: Die Hydra als Allegorie des Feindes
Eirene - Die griechische Friedensgöttin

viewtopic.php?f=6&t=11926&start=525
Pax - Die römische Friedensgöttin
Selene - die griechische Mondgöttin
Pelops und Hippodameia
Exkurs: Einige Bemerkungen zur Aussprache und Betonung griechischer Götternamen
Luna Lucifera – die römische Mondgöttin

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Lucifer (Phosphoros) – der Morgenstern
Elagabal - Der Sonnengott von Emesa
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Der Trojanische Krieg im Spiegel der Münzen
Hades - der Herr der Unterwelt
Das Pantheion
Maionia, BMC 43, eine Münzrecherche
Lykurgos und die Nymphe Ambrosia
Eos und Ihre unglücklichen Liebschaften

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Priamos, König von Troja
Mutinus Titinus
Der Flußgott Acheloos

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Quirinus, der Gott der Sabiner
Titus Tatius
Exkurs: Die Anfänge Roms
Felicitas
Pan und die Nymphe Pitys
Hera Argeios
Athena Ilias

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Menestheus und die Dioskuren
Die Quellnymphe Iuturna
Flora
Die ägptische Libye
Der Kampf um den Tripod
Die Dea Roma
Exkurs: Der Philoktet des Sophokles
Das Meeresungeheuer Ketos

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Einige Bemerkungen zur Tranquillitas
Exkurs: Die Stoa
Hercules Musagetes
Exkurs: Die Musen
Der Löwe und der Stier
Philomousos – Das Rätsel aus Serdika
Die baktrische Nana
Die Chimaira
---------------------------------------------------------- bis hierher befinden sich die Artikel im Mythologiebuch Band II --------------------------------
Athena erfindet die Doppelflöte

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Nike, die griechische Siegesbotin
Exkurs: Der Läufer von Marathon
Die römische Victoria
Apollo und der Rabe
Die römischen Heeresgötter

viewtopic.php?f=6&t=11926&start=720
Jupiter Anxurus
Artemis Mounychia
Der Meergott Pontos
Exkurs: Der Pontos Euxeinos
Die Sandale des Jason
Phasis
Die Nymphe Sinope
Phalanthos oder Taras
Bes, der unbekannte Gott

viewtopic.php?f=6&t=11926&start=735
Okeanos
Marnas, der Hauptgott von Gaza
Die Gottheit von Gabala, ein ungelöstes Rätsel
Phanebal, die Kriegsgöttin

viewtopic.php?f=6&t=11926&start=750
Exkurs: Römische Personifikationen
Nobilitas
Honos, die Ehre
Pudicitia, die Schamhaftigkeit
Clementia, die Milde
Indulgentia, die Güte
Spes, die Göttin der Hoffnung
Exkurs: Elpis, die Hoffnung

viewtopic.php?f=6&t=11926&start=765
Providentia
Die griechische Pronoia
Exkurs: Pronoia
Quies
Exkurs: Hesychia
Moneta
Fors, der unberechenbare Zufall

viewtopic.php?f=6&t=11926&start=780
Die römische Fortuna
Die Securitas
Annona

viewtopic.php?f=6&t=11926&start=795
Abundantia
Copia
Laetitia
Hilaritas
Claritas
Sapientia
Constantia
Die Kratesis in Alexandria

viewtopic.php?f=6&t=11926&start=810
Die römische Pietas
Eusebeia und Asebeia
Liberalitas
Eurypylos, Sohn des Telephos
Skyphios, das erste Pferd
Der kretische Heros Kydon
Exkurs: Der kydonische Apfel
Diktynna-Britomartis
Exkurs: Katapontismos
Der tanzende Mars
Arkas, der Eponym von Arkadien
Exkurs: Arkadien

viewtopic.php?f=6&t=11926&start=825
Eileithyia, die Geburtsgöttin
Lucina und die Geburt des Hercules
Exkurs: Galinthias
Sterope und Tegea
Die Mens
Exkurs: Die antiken Tempel auf dem Capitol{/i]

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