Alles was so unter den Römern geprägt wurde.
Moderator: Homer J. Simpson
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coin-catcher
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von coin-catcher » Mi 25.02.09 21:32
areich hat geschrieben:Wenn man nicht vergleicht, sieht man den Unterschied aber nicht. Ebay ist eben voller Deppen.
*hust hust* ab und an darf man mich da auch zuzählen... gerade in den Schlusssekunden werde ich gierig und schaue nicht richtig hin bzw. vergleiche nicht...und ruck zuck fängt man sich so Müll ein...
Homer J. Simpson hat geschrieben:Ja, es ist trostlos. Darüber hinaus sind es ja auch großenteils immer wieder dieselben Verkäufer, und immer wieder finden sie Doofe - Entschuldigung, anders kann man es wirklich nicht sagen - , die dafür Hunderte (oder gar über 1000) Euro abdrücken.
Homer
und die freuen sich dann auch noch über die Fälschungen...
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caesar
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von caesar » Mi 25.02.09 21:35
Schaut Euch mal diese Auktion an.Die Fälschung ist offensichtlich.Auf der Rückseite sieht man am Rand den schlecht radierten "COPY" Stempel.-Und trotzdem.-Bis jetzt 32 Gebote und einem momentanen Preis von 231 Euro......
http://cgi.ebay.fr/JULIUS-CAESAR-49-48- ... 0341657211
"errare humanum est"
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coin-catcher
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von coin-catcher » Mi 25.02.09 21:37
nephrurus hat geschrieben:das ist genau das, was ich befürchte! da entwickelt sich ein richtig gigantischer Parallelmarkt für Fälschungen! Wir reden hier inzwischen richtig über Geld und Gewinnchancen - und das macht es wahrscheinlich künftig immer mehr Anbietern sehr lukrativ. Da sind inzwischen Unsummen für Fälschungen ausgegeben worden - nicht nur, das ständig neue Fälschungen angeboten werden, wenn die Käufer merken, dass das Geld eine Fehlinvestition war, dann bestehen gute Chancen, dass auch diese Teile wieder in Umlauf geraten - das erinnert mich irgendwie an die Geschichte mit dem süßen Brei...
Stimmt...
und es macht es nicht nur wahrscheinlich mehr Anbietern lukrativ, es ist bereits vielen lukrativ...Vor allem Fälschungen werden ja immer besser und irgendwann wird wieder Jemand kommen (wie damals Schmidt/Hausmann-> Reichsgoldmünzen-> Fälschungen), dessen Fälschungen sogut wie gar nicht zu erkennen sind...
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beachcomber
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Beitrag
von beachcomber » Mi 25.02.09 21:41
irgendwann wird wieder Jemand kommen (wie damals Schmidt/Hausmann-> Reichsgoldmünzen-> Fälschungen), dessen Fälschungen sogut wie gar nicht zu erkennen sind...
der jemand ist bestimmt schon da!
grüsse
frank
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coin-catcher
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Beitrag
von coin-catcher » Mi 25.02.09 21:47
beachcomber hat geschrieben:
irgendwann wird wieder Jemand kommen (wie damals Schmidt/Hausmann-> Reichsgoldmünzen-> Fälschungen), dessen Fälschungen sogut wie gar nicht zu erkennen sind...
der jemand ist bestimmt schon da!
grüsse
frank
Frank,
ich wollte meine Sammlung erst mit Originale bestücken

So genau wollte ich das gar nicht lesen
Aber mal Spaß beiseite, du hast wahrscheinlich recht, dieser Jemand ist garantiert schon da... allein bei den heute zur Verfügung stehenden Mitteln...
Viele Grüße
cc
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Peter43
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Beitrag
von Peter43 » Do 26.02.09 00:20
Am besten wäre es dann doch, Fälschungen zu sammeln. Dann kann man wenigstens nicht betrogen werden. Es sei denn, es ist einmal eine echte darunter!
Oder es geht einem so wie mit den Briefmarken von Alt-Helgoland: Da werden die Fälschungen auch schon wieder nachgeahmt!
Mit freundlichem Gruß
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von chinamul » Do 26.02.09 11:48
Andere Beispiele sind die Paduaner des 16. Jahrhunderts, die entweder Sesterzen und Medaillons der römischen Kaiser nachahmten oder gar neu erfanden. Wenn sie aus der Zeit und etwa aus der Hand des berühmten Cavino stammen, sind sie heute gesucht und werden hoch bezahlt. Entsprechend groß ist der Anteil von als Paduaner angebotenen Stücken, die meist mit den echten Paduanern nicht das Geringste zu tun haben, vor allem aber nicht deren teils hervorragende künstlerische Qualität aufweisen.
Etwas anders verhält es sich mit den Fälschungen des Carl Wilhelm Becker (1772-1830). Sie sind wohl nicht aus reiner Freude an den schönen Münzen der Antike entstanden, sondern sollten Liebhaber täuschen. Aber auch diese z. T. sehr gelungenen Stücke werden heute gezielt gesammelt und erzielen gute Preise.
Gruß
chinamul
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von nephrurus » Do 26.02.09 11:54
chinamul hat geschrieben:Andere Beispiele sind die Paduaner des 16. Jahrhunderts, die entweder Sesterzen und Medaillons der römischen Kaiser nachahmten oder gar neu erfanden. Wenn sie aus der Zeit und etwa aus der Hand des berühmten Cavino stammen, sind sie heute gesucht und werden hoch bezahlt. Entsprechend groß ist der Anteil von als Paduaner angebotenen Stücken, die meist mit den echten Paduanern nicht das Geringste zu tun haben, vor allem aber nicht deren teils hervorragende künstlerische Qualität aufweisen.
Etwas anders verhält es sich mit den Fälschungen des Carl Wilhelm Becker (1772-1830). Sie sind wohl nicht aus reiner Freude an den schönen Münzen der Antike entstanden, sondern sollten Liebhaber täuschen. Aber auch diese z. T. sehr gelungenen Stücke werden heute gezielt gesammelt und erzielen gute Preise.
Gruß
chinamul
da fällt mir spontan ein Hamburger Auktionshaus ein, welches die sog. Paduaner / Cavinos in den letzten Jahren geradezu inflationös anbietet - allerdings dürfte es sich überwiegend nicht um solche handeln.
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Beitrag
von beachcomber » Do 26.02.09 21:50
und dann nennen die das auch noch 'fast vz'

grüsse
frank
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von nephrurus » Do 26.02.09 21:54
[quote="Pscipio"]Mal wieder ein grässliches Machwerk, leider ohne Hinweis auf die Bearbeitung:
http://www.sixbid.com/nav.php?p=viewlot&sid=125&lot=56[/quot
bei einem unbearbeiteten Stück hätte sicher niemand Bedenken, dem Stück ein "vz" zu verleihen. Erhaltungsgrade bei bearbeiteten Münzen sind ohnehin immer recht zweifelhaft - was genau wird da eigentlich bewertet? Die "Kunstfertigkeit " des Meisters der Moderne?
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Homer J. Simpson
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von Homer J. Simpson » Do 26.02.09 22:23
Boah, da krieg' ich ja Augenkrebs. Man kann gerade noch sagen, daß das wahrscheinlich mal ein Aelius war. Da würde ich keine 50 Euro dafür ausgeben.
Homer
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Beitrag
von Zwerg » Do 26.02.09 22:31
Nett wäre es, wenn man auch den Auktionator informiert - nicht alle lesen hier im Forum.
Ein Link auf den Eintrag hier im Forum ist oft hilfreich.
Die Qualität des Händlers zeigt sich dann in der Behebung des Problems.
Grüße
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Beitrag
von nephrurus » Do 26.02.09 22:36
Zwerg hat geschrieben:Nett wäre es, wenn man auch den Auktionator informiert - nicht alle lesen hier im Forum.
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Die Qualität des Händlers zeigt sich dann in der Behebung des Problems.
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was mich bewegt, ist die Frage ob die diese Verunstaltungen nicht sehen wollten oder konnten? daran kann man auch erkennen, wie seriös ein Händler ist

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von Zwerg » Do 26.02.09 22:42
was mich bewegt, ist die Frage ob die diese Verunstaltungen nicht sehen wollten oder konnten? daran kann man auch erkennen, wie seriös ein Händler ist
Da hast Du nicht ganz unrecht - aber meckern sollte man trotzdem!
Liebe Grüße
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