abgesehen davon, dass mir die Münze ganz und gar nicht gefällt, ist die Vorderseite nicht besonders ansprechend- da wäre der Preis - Echtheit vorausgesetzt- grenzwertig.Homer J. Simpson hat geschrieben:Bei der Rückseite? Wenn die Münze echt ist, schon; da würde ich Olaf zustimmen.
Homer
Fälschungsgalerie
Moderator: Homer J. Simpson
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Wurde hier auch diskutiert: http://www.forumancientcoins.com/board/ ... ic=56199.0 Barry Murphy hält die Münze für völlig nachgeschnitzt oder ganz falsch, Curtis mindestens für sehr verdächtig.
Gruss, Pscipio
Gruss, Pscipio
Nata vimpi curmi da.
- Homer J. Simpson
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Auf dieser Website steht zu ungereinigten:
"However all of this can make collecting uncleaned Roman coins more challanging and exciting. There is allways the chance that you will find something rare and expensive or even find a gold coin."
Na ich weiss nich ... Und es gibt dort sogar "Trusted Sellers" fuer ungereinigte.
"However all of this can make collecting uncleaned Roman coins more challanging and exciting. There is allways the chance that you will find something rare and expensive or even find a gold coin."
Na ich weiss nich ... Und es gibt dort sogar "Trusted Sellers" fuer ungereinigte.
kitty mea felis duodeviginti annos nata requiescat in pace. laeta gaudiumque meum erat. desiderio eius angor.
- Claudius
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Hallo liebe Sammlerkollegen
Ich möchte hier mal folgende Münze zur Diskussion stellen, welche im amerikanischen Forum abgehandelt wurde.
Zugegeben es ist kein Römer, aber ich stelle sie bewusst hier rein, da ich hier etwas mehr Resonanz erhoffe
als im Griechenforum.
http://www.forumancientcoins.com/fakes/ ... at=0&pos=3
Irgendwie hätte ich mit der Münze, wenn ich sie sehen würde keinerlei Problem. Die Argumente, welche hier für eine
Fälschung sprechen, würde ich eher im EURO Forum erwarten und nicht bei den Antiken da dort Abweichungen von einem gewissen
Standard schon eher nachvollziehbar sind.
1.: Stempeldrehung. Es würde mich sehr wundern, wenn alle Münzen aus dieser erwähnten Münzstätte dieselbe Stempeldrehung hätten.
Ist es nicht gerade bei antiken Münzen so, dass keine der anderen gleicht? Wurden diese Münzen damals schon maschinell hergestellt, um bei jeder Münze die
exakt gleiche Stempeldrehung zu erhalten ?
2.: Das Gewicht. Ähnliches Problem habe ich mit der Argumentation, dass alle Drachmen aus dieser Münzstätte exakt 4,2 g wiegen sollen. Auch hier die Frage,
wie haben die das damals gemacht ? Wurden Schrötlinge, welche etwas über- oder untergewichtig waren sofort wieder eingeschmolzen ? Dann wäre diese
Münzstätte ja einzigartig ( ? ) in der Antike, was die Präzision angeht. Selbiges gilt auch für den Durchmesser der Münze, welche in dem Artikel unter Punkt 4 abgehandelt wird.
Das einzige schlüssige Argument ist in meinen Augen Punkt 3, das es sich hierbei um Stempel eines Goldstaters handeln soll. Aber vielleicht hat der Münzmeister
auch nach einer durchzechten Nacht einfach die Stempel vertauscht und war zu bequem die Münze danach wieder einzuschmelzen.
Das soll den Artikel im amerikanischen Forum natürlich nicht kritisieren, da die Herrschaften natürlich mehr von Münzen verstehen als ich kleiner Sammler, aber irgendwie hab ich
mit dem Artikel so meine Probleme, weshalb ich eure Meinung dazu gerne mal hören würde.
Gruss
Claudius
Ich möchte hier mal folgende Münze zur Diskussion stellen, welche im amerikanischen Forum abgehandelt wurde.
Zugegeben es ist kein Römer, aber ich stelle sie bewusst hier rein, da ich hier etwas mehr Resonanz erhoffe
als im Griechenforum.
http://www.forumancientcoins.com/fakes/ ... at=0&pos=3
Irgendwie hätte ich mit der Münze, wenn ich sie sehen würde keinerlei Problem. Die Argumente, welche hier für eine
Fälschung sprechen, würde ich eher im EURO Forum erwarten und nicht bei den Antiken da dort Abweichungen von einem gewissen
Standard schon eher nachvollziehbar sind.
1.: Stempeldrehung. Es würde mich sehr wundern, wenn alle Münzen aus dieser erwähnten Münzstätte dieselbe Stempeldrehung hätten.
Ist es nicht gerade bei antiken Münzen so, dass keine der anderen gleicht? Wurden diese Münzen damals schon maschinell hergestellt, um bei jeder Münze die
exakt gleiche Stempeldrehung zu erhalten ?
2.: Das Gewicht. Ähnliches Problem habe ich mit der Argumentation, dass alle Drachmen aus dieser Münzstätte exakt 4,2 g wiegen sollen. Auch hier die Frage,
wie haben die das damals gemacht ? Wurden Schrötlinge, welche etwas über- oder untergewichtig waren sofort wieder eingeschmolzen ? Dann wäre diese
Münzstätte ja einzigartig ( ? ) in der Antike, was die Präzision angeht. Selbiges gilt auch für den Durchmesser der Münze, welche in dem Artikel unter Punkt 4 abgehandelt wird.
Das einzige schlüssige Argument ist in meinen Augen Punkt 3, das es sich hierbei um Stempel eines Goldstaters handeln soll. Aber vielleicht hat der Münzmeister
auch nach einer durchzechten Nacht einfach die Stempel vertauscht und war zu bequem die Münze danach wieder einzuschmelzen.
Das soll den Artikel im amerikanischen Forum natürlich nicht kritisieren, da die Herrschaften natürlich mehr von Münzen verstehen als ich kleiner Sammler, aber irgendwie hab ich
mit dem Artikel so meine Probleme, weshalb ich eure Meinung dazu gerne mal hören würde.
Gruss
Claudius
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Hast Du gelesen, daß das laut Prokopov so ist?Claudius hat geschrieben:
1.: Stempeldrehung. Es würde mich sehr wundern, wenn alle Münzen aus dieser erwähnten Münzstätte dieselbe Stempeldrehung hätten.
Ist es nicht gerade bei antiken Münzen so, dass keine der anderen gleicht? Wurden diese Münzen damals schon maschinell hergestellt, um bei jeder Münze die
exakt gleiche Stempeldrehung zu erhalten ?
Claudius
Ich kenne den Typ nicht so gut, daß ich das beurteilen könnte aber kann man so eine Ausführung mit angegebenen Quellen mit 'es würde mich sehr wundern' kontern? Viele Dinge in der antiken Numismatik haben mich in meiner kurzen Sammlerlaufbahn sehr gewundert.
Du könntest natürlich in den einschlägigen Katalogen nachsehen, ob und wieviele Drachmen Du findest, wo die Stempeldrehung eben nicht 6h ist.
Hier ist es dasselbe.Claudius hat geschrieben: 2.: Das Gewicht. Ähnliches Problem habe ich mit der Argumentation, dass alle Drachmen aus dieser Münzstätte exakt 4,2 g wiegen sollen. Auch hier die Frage,
wie haben die das damals gemacht ? Wurden Schrötlinge, welche etwas über- oder untergewichtig waren sofort wieder eingeschmolzen ? Dann wäre diese
Münzstätte ja einzigartig ( ? ) in der Antike, was die Präzision angeht.
Claudius
'Review of the catalogue of comparable drachms in the catalogues of Newell, Houghton and Lorber and Mitchiner (Indo-Greek and Indo-Scythian Coinage Volume I) reveals no example of an Ai Khanoum drachm of the Seleucid or Diodotid period with a weight in excess of 4.31 grams. Most examples are appreciably less than 4.2 grams.'
Natürlich kann man die Einschätzung von Prokopov diskutieren, er
ist ja auch nicht unumstritten in manchen seiner Einschätzungen, aber dafür braucht es Argumente. Als erstes sollte man dazu seine Quellen überprüfen und da er die Münze scheinbar in der Hand hatte müsste man sie wohl ebenfalls in der Hand betrachten und sich mit dem Erkennen von Fälschungen wirklich gut auskennen. Das dauert lange und braucht viel Übung, ich kann immer noch bloß die wirklich offensichtlichen Fälschungen erkennen.
Andreas
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Du hast mit deiner Argumentation natürlich Recht, deshalb habe ich ja geschrieben, dass ich den Artikel im amerikanischen Forum nicht kritisieren will. MICH PERSÖNLICH wundert es nur, da so etwas wie die Stempeldrehung bei anderen antiken Münzstätten nicht zu finden ist. Ich lasse mich aber gerne eines anderen Belehren, kein Problem. Ich wollte einfach mal die Meinung anderer Kollegen hören, was sie von der Münze halten.
Gruss
Claudius
Gruss
Claudius
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stimmt so nicht. es gibt durchaus andere antike prägungen die immer die gleiche stempel-position aufweisen, und darauf schliessen lassen, dass entweder eine arte zange benutzt wurde, worin ober-und unter-stempel fixiert waren, oder sonst ein system, dass ober und unterstepel in immer der gleichen position fixierte.da so etwas wie die Stempeldrehung bei anderen antiken Münzstätten nicht zu finden ist.
grüssse
frank
- Claudius
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Hallo Frankbeachcomber hat geschrieben:stimmt so nicht. es gibt durchaus andere antike prägungen die immer die gleiche stempel-position aufweisen, und darauf schliessen lassen, dass entweder eine arte zange benutzt wurde, worin ober-und unter-stempel fixiert waren, oder sonst ein system, dass ober und unterstepel in immer der gleichen position fixierte.da so etwas wie die Stempeldrehung bei anderen antiken Münzstätten nicht zu finden ist.
grüssse
frank
Das wusste ich nicht, danke. Man lernt halt nie aus.
Gruss
Claudius
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Die Notierung de Stempelstellung gehört zu jeder korrekten Münzbeschreibung. Bei meinen Münzen des Elagabal aus Nikopolis weisen die meisten genau 180 Grad auf. Insbesondere haben die Münzen, von denen ich mehrere Examplare besitze, alle dieselbe Stempelstellung. Allerdings gibt es auch Abweichungen. So kommen auch 0, 30 und 225 Grad vor. Auf jedenfall ist die Stempelstellung nicht beliebig. Ich hatte schon einmal in diesem Thread darüber geschrieben. So kommt 90 Grad z.B. nie vor!
Die Stempelstellung wird nicht nur benutzt um Fälschungen zu erkennen, sondern auch um zu bestimmen, wann eine Münze geprägt wurde. So wurde z.B. der berühmte As des Agrippa mit dem Neptun auf der Rs. unter Caligula geprägt und nicht unter Tiberius (wie es noch im BMCR steht). Der Beweis ist die Stempelstellung, die bei allen Exemplaren immer 180 Grad ist, während unter Tiberius die Stempelstellung wechselte.
Mit freundlichem Gruß
Die Stempelstellung wird nicht nur benutzt um Fälschungen zu erkennen, sondern auch um zu bestimmen, wann eine Münze geprägt wurde. So wurde z.B. der berühmte As des Agrippa mit dem Neptun auf der Rs. unter Caligula geprägt und nicht unter Tiberius (wie es noch im BMCR steht). Der Beweis ist die Stempelstellung, die bei allen Exemplaren immer 180 Grad ist, während unter Tiberius die Stempelstellung wechselte.
Mit freundlichem Gruß
Omnes vulnerant, ultima necat.
- beachcomber
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http://cgi.ebay.com/ws/eBayISAPI.dll?Vi ... 0507238911
tja, auch den besten auf ebay kann das mal passieren!
grüsse
frank
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