--- "Der Schaukasten" ---
Moderator: Homer J. Simpson
- drakenumi1
- Beiträge: 2944
- Registriert: So 26.11.06 15:37
- Wohnort: Land Brandenburg
- Hat sich bedankt: 1 Mal
- Danksagung erhalten: 49 Mal
In der Tat, so (relativ) jung habe ich ihn noch nie gesehen. Sehr interessant. Da wird der Wunsch, auch die Rückseite zu sehen, um so stärker.???? Wenn man annehmen sollte, die Prägung erfolgte im Jahre 69 (wohl seine früheste), dann wäre erschon 6o gewesen. Eine pure Schmeichellei, dieses Portrait.
Man kann, was man will, und wenn man sagt, man kann nicht, dann will man auch nicht.
(Baltzer von Platen/a. Rügen)
(Baltzer von Platen/a. Rügen)
Sorry, natürlich hat er auch ein Revers:
[ externes Bild ]
Wohl im Jahr 70 geprägt. RIC 10 - wenn ich mich nicht verguckt habe...
[ externes Bild ]
Wohl im Jahr 70 geprägt. RIC 10 - wenn ich mich nicht verguckt habe...
- Homer J. Simpson
- Moderator
- Beiträge: 11951
- Registriert: Mo 17.10.05 18:44
- Wohnort: Franken
- Hat sich bedankt: 321 Mal
- Danksagung erhalten: 1584 Mal
COS ITER TR POT mit sitzender Pax ist einer der häufigsten Denare überhaupt, aber mit dem schönen Porträt in jedem Fall sein Geld wert, da kann man nichts falsch machen.
Diese frühen Denare zeigen noch eine große stilistische Streubreite, die Stempelschneider waren offensichtlich mit Vespasians Gesichtszügen noch nicht vertraut.
Homer
Edit: Hier ein extremes Beispiel eines völlig "unspezifischen" frühen Vespasianporträts, leider auch nicht toll erhalten (da sieht Du mal, wie schön Dein Stück ist!), aus meiner Sammlung.
Diese frühen Denare zeigen noch eine große stilistische Streubreite, die Stempelschneider waren offensichtlich mit Vespasians Gesichtszügen noch nicht vertraut.
Homer
Edit: Hier ein extremes Beispiel eines völlig "unspezifischen" frühen Vespasianporträts, leider auch nicht toll erhalten (da sieht Du mal, wie schön Dein Stück ist!), aus meiner Sammlung.
Wo is'n des Hirn? --- Do, wo's hiig'hört! --- Des glaab' i ned!
- beachcomber
- Beiträge: 10728
- Registriert: Mi 13.07.05 19:53
- Wohnort: portimão,portugal
- Hat sich bedankt: 5 Mal
- Danksagung erhalten: 155 Mal
eigentlich eher unwahrscheinlich, denn vespasian war doch bevor er kaiser wurde schon ein berühmter general, konsul und was weiss ich nicht noch alles, der sollte doch in rom wohlbekannt gewesen sein!die Stempelschneider waren offensichtlich mit Vespasians Gesichtszügen noch nicht vertraut.
grüsse
frank
Was ja auch nicht verwundert, denn laut Geschichtsschreibung erreichte Vespasianus erst im Oktober 70 RomHomer J. Simpson hat geschrieben:COS ITER TR POT mit sitzender Pax ist einer der häufigsten Denare überhaupt, aber mit dem schönen Porträt in jedem Fall sein Geld wert, da kann man nichts falsch machen.
Diese frühen Denare zeigen noch eine große stilistische Streubreite, die Stempelschneider waren offensichtlich mit Vespasians Gesichtszügen noch nicht vertraut.
Homer

- beachcomber
- Beiträge: 10728
- Registriert: Mi 13.07.05 19:53
- Wohnort: portimão,portugal
- Hat sich bedankt: 5 Mal
- Danksagung erhalten: 155 Mal
vespasian war aber einer von neros spielgefährten und musste sich auch dessen sangeskünsten unterwerfen.viel zu sehr mit Nero beschäftigt, als dass man Vespasianus eine höchste Bedeutung zugemessen hätte...
weil er dabei einmal einschlief soll er bei nero in ungnade gefallen sein, dann jedoch, als nero einen fähigen general im osten brauchte, wieder eingesetzt worden sein.
wie dem auch sei, könnte es nicht auch ein porträt aus einer anderen münzstätte sein?
denn auch das folgende aus ephesus ist ja doch etwas anderes als da stadtrömische.
grüsse
frank
beachcomber hat geschrieben: vespasian war aber einer von neros spielgefährten und musste sich auch dessen sangeskünsten unterwerfen.
weil er dabei einmal einschlief soll er bei nero in ungnade gefallen sein, dann jedoch, als nero einen fähigen general im osten brauchte, wieder eingesetzt worden sein.
wie dem auch sei, könnte es nicht auch ein porträt aus einer anderen münzstätte sein?
denn auch das folgende aus ephesus ist ja doch etwas anderes als da stadtrömische.
grüsse
frank

Welche Münzstätten weiterhin in Frage kommen? Da muss ich leider passen, aber ich bin für jede weitere Info dankbar.
- drakenumi1
- Beiträge: 2944
- Registriert: So 26.11.06 15:37
- Wohnort: Land Brandenburg
- Hat sich bedankt: 1 Mal
- Danksagung erhalten: 49 Mal
Seaby listet da neben Rom
- Tarraco/Hisp.,
- Byzantium
- Lugdunum und
- Antiochia auf.
Ich denke, daß auch Ephesus dazugehört. Dies aber nur aus jüngster Erinnerung von
drakenumi1
- Tarraco/Hisp.,
- Byzantium
- Lugdunum und
- Antiochia auf.
Ich denke, daß auch Ephesus dazugehört. Dies aber nur aus jüngster Erinnerung von
drakenumi1
Zuletzt geändert von drakenumi1 am So 11.01.09 18:55, insgesamt 1-mal geändert.
Man kann, was man will, und wenn man sagt, man kann nicht, dann will man auch nicht.
(Baltzer von Platen/a. Rügen)
(Baltzer von Platen/a. Rügen)
- drakenumi1
- Beiträge: 2944
- Registriert: So 26.11.06 15:37
- Wohnort: Land Brandenburg
- Hat sich bedankt: 1 Mal
- Danksagung erhalten: 49 Mal
[quote="beachcomber"] [quote]
das folgende aus ephesus ist ja doch etwas anderes als da stadtrömische.
[/quote
Deshalb gefällt mir Deine Concordia auch um so vieles besser, als meine aus thrako-ephesischer Münze:
(Ein Scherz zwischendurch muß auch mal sein
)
das folgende aus ephesus ist ja doch etwas anderes als da stadtrömische.
[/quote
Deshalb gefällt mir Deine Concordia auch um so vieles besser, als meine aus thrako-ephesischer Münze:

(Ein Scherz zwischendurch muß auch mal sein

Man kann, was man will, und wenn man sagt, man kann nicht, dann will man auch nicht.
(Baltzer von Platen/a. Rügen)
(Baltzer von Platen/a. Rügen)
- Homer J. Simpson
- Moderator
- Beiträge: 11951
- Registriert: Mo 17.10.05 18:44
- Wohnort: Franken
- Hat sich bedankt: 321 Mal
- Danksagung erhalten: 1584 Mal
- antoninus1
- Beiträge: 5403
- Registriert: Fr 25.10.02 09:10
- Wohnort: bei Freising
- Hat sich bedankt: 255 Mal
- Danksagung erhalten: 1052 Mal
Hallo zusammen,
Es ist wohl ueber zwanzig Jahre her, seit dem ich nun mehr Muenzsammler bin. Mit circa 15 Jahren fing ich an. Anfangs war ich scharf auf alles nach 1871 insbesondere auf Kurzmuenzen, deren Auflagenzahlen ich bestens kannte, und 5DM Gedenkmuenzen, steril verschweisst in "Polierte Platte" Qualitaet.
Dann betrat ich den Laden eines Strassenhaendlers, ich erinnere mich noch gut an den Geruch. Ich fragte den Inhaber da was denn da "verstaubtes" im Schaufenster sei. Er sagte etwas von antiken Muenzen. Ich konnte es kaum glauben, mich hat es gepackt, hatte ich doch davor sowas fuer unverkaeuflich gehalten. Im Lateinbuch hatte ich es wohl gesehen, jedoch nie geglaubt, dass ich jemals das Privileg haben wuerde, so etwas jemals in den Haenden zu halten.
In der folgenden halben Stunde bestaunte ich so ein, zwei Haende voll Antoniniane des ausgehenden dritten Jahrhunderts. Ich kann mich aber genau erinnern, wie ich mich anfangs gar nicht traute, so etwas ueberhaupt zu kaufen. Deswegen ging ich schliesslich dann doch mit einer paegefrischen, deutschen Kaiserreichsmuenze heim....
In den folgenden Wochen besuchte ich den Laden oft - immer noch voller Unglauben, was sich in diesem Laden befand. Der Innhaber beriet und beriet mich, und schliesslich entschied ich mich fuer den schoensten Antoninian, den er anbieten konnte. Er kostete 60DM, damals fuer mich sehr viel Geld - ich bekam kaum Taschengeld, hatte mir wohl aber etwas durchs Zettelaustragen hinzuverdienen koennen. Der Innhaber meinte, so etwas sei von "sehr schoener" Erhaltung und somit eine Ausnahme unter so vielen antiken Muenzen.
Noch heute ergreift mich der Anblick dieser Muenze, noch immer kann ich mich an dieses Staunen erinnern, dass mich damals ueberkam, als ich die Antoniniane im Schaufenster des Ladens sah.
Gruss,
Mias
Es ist wohl ueber zwanzig Jahre her, seit dem ich nun mehr Muenzsammler bin. Mit circa 15 Jahren fing ich an. Anfangs war ich scharf auf alles nach 1871 insbesondere auf Kurzmuenzen, deren Auflagenzahlen ich bestens kannte, und 5DM Gedenkmuenzen, steril verschweisst in "Polierte Platte" Qualitaet.
Dann betrat ich den Laden eines Strassenhaendlers, ich erinnere mich noch gut an den Geruch. Ich fragte den Inhaber da was denn da "verstaubtes" im Schaufenster sei. Er sagte etwas von antiken Muenzen. Ich konnte es kaum glauben, mich hat es gepackt, hatte ich doch davor sowas fuer unverkaeuflich gehalten. Im Lateinbuch hatte ich es wohl gesehen, jedoch nie geglaubt, dass ich jemals das Privileg haben wuerde, so etwas jemals in den Haenden zu halten.
In der folgenden halben Stunde bestaunte ich so ein, zwei Haende voll Antoniniane des ausgehenden dritten Jahrhunderts. Ich kann mich aber genau erinnern, wie ich mich anfangs gar nicht traute, so etwas ueberhaupt zu kaufen. Deswegen ging ich schliesslich dann doch mit einer paegefrischen, deutschen Kaiserreichsmuenze heim....
In den folgenden Wochen besuchte ich den Laden oft - immer noch voller Unglauben, was sich in diesem Laden befand. Der Innhaber beriet und beriet mich, und schliesslich entschied ich mich fuer den schoensten Antoninian, den er anbieten konnte. Er kostete 60DM, damals fuer mich sehr viel Geld - ich bekam kaum Taschengeld, hatte mir wohl aber etwas durchs Zettelaustragen hinzuverdienen koennen. Der Innhaber meinte, so etwas sei von "sehr schoener" Erhaltung und somit eine Ausnahme unter so vielen antiken Muenzen.
Noch heute ergreift mich der Anblick dieser Muenze, noch immer kann ich mich an dieses Staunen erinnern, dass mich damals ueberkam, als ich die Antoniniane im Schaufenster des Ladens sah.
Gruss,
Mias
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 171 Antworten
- 38449 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Pfennig 47,5
-
- 3 Antworten
- 4203 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Pfennig 47,5
-
- 38 Antworten
- 11678 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Lackland
-
- 33 Antworten
- 8292 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von didius
-
- 27 Antworten
- 7388 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von ischbierra
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: Google [Bot] und 8 Gäste