--- "Der Schaukasten" ---
Moderator: Homer J. Simpson
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Jagdbeute von der WMF in Berlin
Hallo zusammen,
neben den obligatorischen Einkäufen für meine Sammlung des gallischen Sonderreichs konnte ich auch an den beiden folgenden Stücken irgendwie nicht vorbei kommen, wobei die Stücke auf den Fotos echt stark verlieren.
Trajanus Decius mit sehr ausdruckstarkem Portrait
Vorderseite:
IMP CMQ TRAIANVS DECIVS AVG
Rückseite:
VBERITAS AVG
Gewicht 4,0 gr
und einen hübschen Gallienus mit vollem Silbersud:
Vorderseite:
GALLIENUS AVG
Rückseite:
IVBENTVS AVG
VIIC
Gewicht 3,9 gr
Gruß didius
neben den obligatorischen Einkäufen für meine Sammlung des gallischen Sonderreichs konnte ich auch an den beiden folgenden Stücken irgendwie nicht vorbei kommen, wobei die Stücke auf den Fotos echt stark verlieren.
Trajanus Decius mit sehr ausdruckstarkem Portrait
Vorderseite:
IMP CMQ TRAIANVS DECIVS AVG
Rückseite:
VBERITAS AVG
Gewicht 4,0 gr
und einen hübschen Gallienus mit vollem Silbersud:
Vorderseite:
GALLIENUS AVG
Rückseite:
IVBENTVS AVG
VIIC
Gewicht 3,9 gr
Gruß didius
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Hallo liebe Forengemeinde !
Anbei möchte ich meinen neuesten "Erwerb" vorstellen und gleichzeitig um Kontrolle bitten, ob ich den Literaturnachweis auch richtig wiedergegeben habe. (Danke im Voraus )
Sulcipius
Anbei möchte ich meinen neuesten "Erwerb" vorstellen und gleichzeitig um Kontrolle bitten, ob ich den Literaturnachweis auch richtig wiedergegeben habe. (Danke im Voraus )
Beste GrüßeTetrassarion /ANCHIALOS / THRACIA
A) AVT K M ANT ΓOPΔIANOC AVΓ CAB TPANKVΛΛINA
Belorbeerte, drapierte, gepanzerte Büste des Gordianus Pius und die drapierte Büste der Tranquillina mit Stephane einander gegenübergestellt
R) OVΛΠIANΩN AΓXIAΛEΩN
Homonoia steht frontal, blickt nach links hält Phiale und Cornucopiae
Gewicht: 13,6g
Ø : 27mm
Referenz: AMNG 675
Sulcipius
Zuletzt geändert von Sulcipius am Mi 11.02.09 20:29, insgesamt 2-mal geändert.
<< ODERINT DUM METUANT >>
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Re: Jagdbeute von der WMF in Berlin
"IVBENTVS" ? Das schien mir erst unglaubhaft und blieb es betr. dieser "unüblichen" Schreibweise auch, nachdem ich in den 4 kg meines Latein"hand"buches von Dr. Klotz nachgeschlagen hatte. Aber RIC belehrte mich unter Nr. 615, daß es solchen Typ tatsächlich gibt. Aber sollte nicht in Wirklichkeit die "IVVENTVS" des Kaisers verherrlicht werden? Somit würde es sich um einen Graveurfehler handeln und - obwohl möglicherweise nicht einmal selten - eigentlich nicht Anlaß für eine separate Aufnahme unter eigener Nummer gegeben haben.didius hat geschrieben:
und einen hübschen Gallienus mit vollem Silbersud:
Vorderseite:
GALLIENUS AVG
Rückseite:
IVBENTVS AVG
VIIC
Seaby gibt insofern Aufklärung, als er die Heimat dieses Antoninians der Münze in Antiochia (VIIC) zuweist, da sollte man nachsichtig sein ....
@didius: Nicht nur aus diesem Grunde ein blitzsauberes Stück. Gewiß was für Liebhaber des Besonderen!
Aber was mach ich, wenn es doch einen Halbgott namens "IVBENTVS" gibt??
fragt sich und Euch
drakenumi1
Man kann, was man will, und wenn man sagt, man kann nicht, dann will man auch nicht.
(Baltzer von Platen/a. Rügen)
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Hallo drakenumi1,
... und ob wir noch mal mit einem Halbgott namens Iubentus rechnen müssen, kann uns sicher Peter43 erzählen
didius
Vielleicht fand man IVVENTVS mit 3xV zu einfallslos?Seaby gibt insofern Aufklärung, als er die Heimat dieses Antoninians der Münze in Antiochia (VIIC) zuweist, da sollte man nachsichtig sein ....
... und ob wir noch mal mit einem Halbgott namens Iubentus rechnen müssen, kann uns sicher Peter43 erzählen
didius
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Noch einer
Auch diesen Gallienus hab ich von der WMF, aber aus einem kleinen Lot ordentlich erhaltener Spätrömer (Gallienus bis Valentinianus), dass ich zu einem interessanten Preis erwerben konnte
Ebenfalls aus Antiochia, mit Silbersud und mit einem kleinen Schreibfehler (O statt Q):
Vorderseite:
GALLIENVS AVG
Rückseite:
AEOVITAS AVG
Gewicht 4,3 gr
Grüße
didius
Ebenfalls aus Antiochia, mit Silbersud und mit einem kleinen Schreibfehler (O statt Q):
Vorderseite:
GALLIENVS AVG
Rückseite:
AEOVITAS AVG
Gewicht 4,3 gr
Grüße
didius
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einen hab ich noch
Aus dem eben erwähnten Lot möchte ich zum Schluss noch einen sehr frühen Aurelian aus Rom zeigen.
Das Portrait und die Art der Prägung sind noch sehr durch Claudius beeinflusst:
Vorderseite:
IMP CL DOM AVRELIANVS AVG
Rückseite:
PAX AVGVSTI
links im Feld : A
Gewicht 2,8 gr
Grüße
didius
Das Portrait und die Art der Prägung sind noch sehr durch Claudius beeinflusst:
Vorderseite:
IMP CL DOM AVRELIANVS AVG
Rückseite:
PAX AVGVSTI
links im Feld : A
Gewicht 2,8 gr
Grüße
didius
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es kann durchaus sein, dass das V regional wie B ausgesprochen wurde."IVBENTVS" ? Das schien mir erst unglaubhaft und blieb es betr. dieser "unüblichen" Schreibweise auch, nachdem ich in den 4 kg meines Latein"hand"buches von Dr. Klotz nachgeschlagen hatte. Aber RIC belehrte mich unter Nr. 615, daß es solchen Typ tatsächlich gibt. Aber sollte nicht in Wirklichkeit die "IVVENTVS" des Kaisers verherrlicht werden? Somit würde es sich um einen Graveurfehler handeln und - obwohl möglicherweise nicht einmal selten - eigentlich nicht Anlaß für eine separate Aufnahme unter eigener Nummer gegeben haben.
noch heute sprechen die nordportugiesen in ihrem regionalen dialekt das geschriebene (und in restportugal auch so gesprochene) V wie ein B aus.
und portugiesisch ist eine seehr lateinische sprache!
grüsse
frank
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Here some extracts from two discussions of the same Gallienus coin and one of Valerian II with IOBI CRESCENTI in the American Forum; see the full discussions and pictures by searching there for IVBENTAS:
I myself wrote:
Here is Caracalla's type, "The Youth of the Empire", on an aureus from CoinArchives.
Three emperors, three different spellings of "Youth":
IVVENTAS (Marcus)
IVVENTA IMPERII (Caracalla)
IVBENTVS AVG (Gallienus).
Caracalla also has an As, contemporaneous with the aureus shown below and the corresponding denarii, where the legend is spelled
IVBENTAS IMPERII !
Frans Diederik wrote:
This is a typical case of spelling generated by the spoken language. The B and the V are nearly identical sounds, being bi-labial 'plosive' and bi-labial 'fricative'. You would expect Greek speaking people to make this 'mistake'.
I myself wrote:
Here is Caracalla's type, "The Youth of the Empire", on an aureus from CoinArchives.
Three emperors, three different spellings of "Youth":
IVVENTAS (Marcus)
IVVENTA IMPERII (Caracalla)
IVBENTVS AVG (Gallienus).
Caracalla also has an As, contemporaneous with the aureus shown below and the corresponding denarii, where the legend is spelled
IVBENTAS IMPERII !
Frans Diederik wrote:
This is a typical case of spelling generated by the spoken language. The B and the V are nearly identical sounds, being bi-labial 'plosive' and bi-labial 'fricative'. You would expect Greek speaking people to make this 'mistake'.
- Homer J. Simpson
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