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von drakenumi1 » Sa 02.01.10 22:01
Hallo, nephrurus,
laß Dich doch nicht verunsichern. Viele verschiedene Meinungen verwirren nur. Deine Bilder waren mit der von Dir ausgeklügelten Technik mit 2 Lampen doch einwandfrei. Die Kleinigkeit mit dem von oben nach unten verlaufenden Dunklerwerden hast Du sofort im Griff, wenn Du die Lampen unter Beibehaltung ihrer Strahlungsrichtung etwa einen halben Meter zurückversetzt. Fertig!
Natürlich weißt Du, daß solche Lampenposition nicht für alle Arten von Motiven ideal ist. Es gibt kein optimales Universalrezept zB. für sehr flache und sehr hohe Prägungen gleichzeitig, oder etwa gleichzeitig auch für viele senkrechte Linien, wie sie in lang fallenden Gewandfalten oder etwa auch in Zeptern, Speeren oder Feldzeichen vorkommen. Dann sind wieder andere Lampenpositionen gefragt, nur nicht solche, die das Licht senkrecht von oben kommen lassen. Solches Licht wirft dann an den Objekten keinerlei Schatten und weg sind alle senkrechten Linien. Selbst die Gravurtechnik hat einen großen Einfluß darauf, ob ein Bild gelingt, nämlich der Unterschied zwischen senkrechter oder flacher Haltung des Schneidwerkzeuges oder auch spitzem Auslauf der Konturen oder eher gerundetem. Und der Abnutzungsgrad der Münze spielt eine Rolle und die Problematik der Korrosionslandschaften, falls vorhanden. Wenn man's ganz genau nimmt, muß man seine Lichttechnik auch danach optimieren. Aber wollen wir hier so weit gehen? Ich denke, wir alle hier finden Deine Bilderproben prima und können sie als beispielgebend nur allen empfehlen, als Richtlinie. Sicher wirst auch Du nicht von allen Deinen Münzen so überzeugende Bilder machen können, eben, wegen der vielen Einflußfaktoren, die sonst berücksichtigt werden müssen. Aber sie sind ein guter Ansporn für Dich und uns alle.
drakenumi1
Man kann, was man will, und wenn man sagt, man kann nicht, dann will man auch nicht.
(Baltzer von Platen/a. Rügen)