beachcomber hat geschrieben: der unterschied liegt auch darin, dass eine von bronzen entfernte patina sehr lange braucht, bis eine neue nachgewachsen ist.
bei silber geht das, das richtige ambiente voausgesetzt, recht schnell!
Das würde ich wiederum so auch nicht unterschreiben, denn das reine Silber (alle frühen Ausgaben) widersetzen sich manchmal recht renitent der Ausbildung von "Tönungen". Oft braucht das Jahre! Dagegen die schlechten Legierungen,- ich sag mal so ab Antnin. Pius, werden schon nach Tagen schwarz. Oder auch die Antoniniane .... Sie müssen nur richtig entfettet sein. Elsterglanz ist fetthaltig und die Fette oxidieren und diese Oxide sind aggressiv!
Ich hab mal gelesen, daß auch der Grad der inneren Spannungen durch die Prägung einen Enfluß auf den Beginn einer Korrosion haben kann.
Grüße von
drakenumi1
Man kann, was man will, und wenn man sagt, man kann nicht, dann will man auch nicht.
(Baltzer von Platen/a. Rügen)
Nochwas zum Finden in diesem Thread: Bei der Suchfunktion kann man sich auch Beitraege anzeigen lassen. (Option links unten) Da landet man dann, wenn man auf den Beitragstitel clickt an der richtigen Stelle. Funktioniert natuerlich nur, wenn die Leute entsprechenden Text zu ihren Bildern packen.
valete
kitty mea felis duodeviginti annos nata requiescat in pace. laeta gaudiumque meum erat. desiderio eius angor.
drakenumi1 hat geschrieben:denn das reine Silber (alle frühen Ausgaben) widersetzen sich manchmal recht renitent der Ausbildung von "Tönungen". Oft braucht das Jahre!
Wenn man etwas nachhilft geht das bei Silber ganz schnell. Wie schnell man es bei Bronze mit Tricks hinbekommt weiss ich nicht.
Aber auf dem Lande braucht es wirklich Jahre!
kitty mea felis duodeviginti annos nata requiescat in pace. laeta gaudiumque meum erat. desiderio eius angor.
den hier habe ich schon mal gezeigt, passt aber hier ganz gut. ehrlich gesagt habe ich keine ahnung, wann und wie die tönung draufgekommen ist (man hofft natürlich, dass sie natürlich "gewachsen" ist) finde aber, dass das av dadurch enorm gewinnt.
grüße
olli
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Natura semina nobis scientiae dedit, scientiam non dedit. (Seneca)
Auf die Gefahr hin, daß ich diesen Sesterz schon einmal vorgestellt habe: Dieses Stück spricht mich in besonderer Weise an. Es sind vor allem die vollkommene, überaus handschmeichlerische Glätte und die Homogenität der Färbung, aber auch die Spuren eines sehr langen Umlaufs als Zahlungsmittel, wie ich sie an Æ-Münzen so schätze. Eine derartige Oberflächenbeschaffenheit läßt sich m. E. auch durch keine noch so geschickte nachträgliche Behandlung erzielen und stellt damit schon einen Qualitätsfaktor dar, selbst wenn viele Sammler das ganz anders sehen mögen. Zudem zeigt das Stück nicht die geringsten Korrosions- oder Manipulationsspuren, dürfte also im antiken Originalzustand auf uns gekommen sein.
ANTONINUS PIUS 138 – 161
Æ Sesterz Rom 151/152
Av.: IMP CAES T AEL HADR ANTONINVS AVG PIVS P P - Belorbeerter Kopf rechts
Rv.: TR POT XV COS IIII S C (im Abschnitt) - Antoninus Pius nach links auf Sella curulis sitzend; auf der Rechten Globus; von hinten heranschwebend Victoria, die den Kaiser bekränzt
RIC 889; C. 969
22,67 g
(2007 für 25 € brutto bei eBay gekauft)
Gruß
chinamul
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Nil tam difficile est, quin quaerendo investigari possit
als hand-schmeichler sicher ok, aber bei einem so häufigen kaiser wie antoninus pius, würde ich wohl auf ein besser erhaltenes exemplar warten.
und was die oberfläche angeht - ich fürchte entpatiniert und 600er schleifpapier schaffen genau diesen aspekt!
grüsse
frank
Mir gefallen solche Handschmeichler auch ausgesprochen gut! Vor allem Alexandriner haben oft dieses Erscheinungsbild, welches bei denen fast schon dazugehört. Schöner Pius, auch wenns bessere gibt...
Ich verstehe meine Aufgabe als Moderator dieses Unterforums u. a. so, daß ich durch die Vorstellung günstig erworbener Münzen Anfänger, besonders solche mit einem schmalen Geldbeutel, für derartige Stücke zu gewinnen versuche. Die bieten wohl allemal mehr Befriedigung als bis zur Unkenntlichkeit vergammelte Exemplare aus Massenangeboten, wie wir sie immer wieder zur Bestimmung vorgelegt bekommen.
Daß ich mit meinem Posting bei Erhaltungsfetischisten auf wenig Verständnis stoßen würde, war mir schon bei dessen Abfassen klar.
Daß Du, beachcomber, aber allein aufgrund des Fotos zu einem derartigen, ziemlich leichtfertigen Urteil bezüglich der Entstehung der Glätte gelangst, gibt mir denn doch erheblich zu denken.
Den ironischen Zusatz von areich lasse ich um des lieben Friedens willen mal besser unkommentiert.
chinamul
Nil tam difficile est, quin quaerendo investigari possit
chinamul (lese ich uebrigens immer als china-mul), sowas wie von areich kommentiert man auch nicht, sondern man kichert darueber.
Und da ich es genauso sehe wie Du mal ein Stueck von mir, das noch extremer ist. Ich habe lange danach gesucht und es dann fuer 8,50 bei Lanz bekommen. Das finde ich toll, weil es nicht wie bei den Popelmuenzen durch den Boden zerfressen ist, sondern es davon zeugt durch ganz vieler Leute Haenge gegangen zu sein.
Meine Lieblingsanfassmuenze ist ein keltischer, glatter Viertelstater. Der hat so schoene Rundungen und fuehlt sich irgendwie weich an. Wenn es eine Muenze gibt, die weiblich ist, dann diese.
vale
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Zuletzt geändert von cepasaccus am Do 07.01.10 14:12, insgesamt 1-mal geändert.
kitty mea felis duodeviginti annos nata requiescat in pace. laeta gaudiumque meum erat. desiderio eius angor.
Man kann darüber lachen, man kann es auch sein lassen oder man kann es gleich als persönlichen Angriff werten, das ist eine Sache der Grundeinstellung.
In diesem Thread sollen vorrangig antike Münzen aus Indien vorgestellt werden. Zeitlich von den Anfangen bis etwa 6./7.Jh.n.Chr.
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