--- "Der Schaukasten" ---
Moderator: Homer J. Simpson
- beachcomber
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Re: --- "Der Schaukasten" ---
ja,ja interpretation ist so'ne sache! mir scheint der gesichtsausdruck eher grüblerisch verträumt.
grüsse
frank
grüsse
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Re: --- "Der Schaukasten" ---
Meine Interpretation geht dahin, dass er sich gerade einer Standpauke seiner Mum unterziehen muss... die Augen weit geöffnet, aber die Mundwinkel hängen
- richard55-47
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Re: --- "Der Schaukasten" ---
Ich denke auch, dass er die Schnauze voll hatte, als das Bild "geschossen" wurde. Ob das Iuliae Mamaeae zu verdanken war, sei dahingestellt, aber naheliegend ist dieser Verdacht schon, wenn man die Ereignisse ad Mogantiacum antizipierend berücksichtigt.
do ut des.
- Pscipio
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Re: --- "Der Schaukasten" ---
Anders als für seinen Sohn gibt es für den bedauernswerten Valerianus I. keinen eigenen Thread, also zeige ich meinen Neuen hier - auch wenn er noch bei Simon liegt. Ich kann es kaum erwarten, dass er bei mir eintrifft.
Valerianus I. Sesterz, 253-254 n. Chr., Rom.
Av: IMP C P LIC VALERIANVS AVG, belorbeerte und kürassierte Büste nach rechts.
Rev: VIRTVS AVGG, Virtus nach links stehend, hält Speer und Schild.
23-24 mm, 9.50 g
Göbl 38k (3 Stück)
Der Schrötling ist mal wieder VIEL zu klein und sehr unförmig, aber bei dem Porträt und der schönen Patina war mir das dann auch egal. Zumal ich ihn mir in der Erhaltung bei vollem Schrötling nicht hätte leisten können, während er so vom Händler viel zu billig angeboten wurde. Mein Glück!
Gruss, Pscipio
Valerianus I. Sesterz, 253-254 n. Chr., Rom.
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23-24 mm, 9.50 g
Göbl 38k (3 Stück)
Der Schrötling ist mal wieder VIEL zu klein und sehr unförmig, aber bei dem Porträt und der schönen Patina war mir das dann auch egal. Zumal ich ihn mir in der Erhaltung bei vollem Schrötling nicht hätte leisten können, während er so vom Händler viel zu billig angeboten wurde. Mein Glück!
Gruss, Pscipio
Nata vimpi curmi da.
- kc
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Re: --- "Der Schaukasten" ---
Wow, ein hammer "Großfollis". Das Portrait ist selten so ausdrucksstark wie auf dieser Münze.
Gratuliere.
Grüße
kc
Gratuliere.
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kc
- beachcomber
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Re: --- "Der Schaukasten" ---
wirklich klasse! und komplette schr¨tlinge gibt's zu der zeit so gut wie nie!
grüsse
frank
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- Homer J. Simpson
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Re: --- "Der Schaukasten" ---
Komplette Schrötlinge gibt's zu der Zeit wohl nur, wenn sie einen alten Sesterzen überprägt haben, und dann hat man sich mit den Überprägungsspuren rumzuschlagen.
Homer
Homer
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Re: --- "Der Schaukasten" ---
Diese annähernd rechteckigen Schrötlinge sind, wie schon zutreffend festgestellt wurde, ein typisches Merkmal der Zeit und damit meiner Meinung nach auf gar keinen Fall ein Mangel. Vielmehr sind sie interessante Dokumente für die damalige Rohstoffsituation und Schrötlingsherstellung.
Insofern würde ich diesem Stück eine perfekte Erhaltung attestieren.
Herzlichen Glückwunsch zu dem Erwerb!
Gruß
chinamul
Insofern würde ich diesem Stück eine perfekte Erhaltung attestieren.
Herzlichen Glückwunsch zu dem Erwerb!
Gruß
chinamul
Nil tam difficile est, quin quaerendo investigari possit
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Re: --- "Der Schaukasten" ---
Danke für die lobenden Worte! Es gibt aus der Zeit schon komplette und runde Schrötlinge, aber die sind aufgrund der Seltenheit dann normalerweise eben auch unbezahlbar. So aber habe ich bei Vcoins inkl. Versand 99.50 USD bezahlt, worüber der Verkäufer sich im Nachhinein geärgert haben wird, jedenfalls wenn er danach noch Preise verglichen hat.
Gruss, Pscipio
Gruss, Pscipio
Nata vimpi curmi da.
- beachcomber
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Re: --- "Der Schaukasten" ---
verkäufer die preise machen haben in der regel schon ihren gewinn einkalkuliert, sie sollten sich also nie ärgern (jedenfalls wenn sie gesund bleiben wollen ), dass es anderswo vielleicht noch 'nen euro mehr gegeben hätte!
mein valerian sesterz ist zwar noch 'ne spur besser, hat aber vor 5 jahren schon das vierfache gekostet, und ich find' ihn immer noch günstig!
grüsse
frank
mein valerian sesterz ist zwar noch 'ne spur besser, hat aber vor 5 jahren schon das vierfache gekostet, und ich find' ihn immer noch günstig!
grüsse
frank
Re: --- "Der Schaukasten" ---
meine Güte, nette Stücke zeigt ihr hier, da könnte man ja glatt sein Sammelgebiet erweitern...
- Pscipio
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Re: --- "Der Schaukasten" ---
Und damit hast du völlig recht. Der würde in einer anständigen Auktion heute leicht das dreifache bringen. Je nach Auktionshaus auch mehrbeachcomber hat geschrieben:hat aber vor 5 jahren schon das vierfache gekostet, und ich find' ihn immer noch günstig!
Bei Aufhäuser hat er 2003 immerhin 400 E + Aufgeld gebracht. Immer noch günstig. Klasse Münze!
Nata vimpi curmi da.
- kc
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Re: --- "Der Schaukasten" ---
Auch klasse Münze,Frank. Einen Valerian suche ich noch in Sesterzenform.
Nun mal wieder einen Severus Alexander als Denar. Eigentlich nichts geniales, aber die Detailreichheit des Reverses fand ich besonders:
Vs. IMP C M AVR SEV ALEXANDER AVG
Rs. P M TR P II COS P P
20mm 3,04g
RIC 23
Nun mal wieder einen Severus Alexander als Denar. Eigentlich nichts geniales, aber die Detailreichheit des Reverses fand ich besonders:
Vs. IMP C M AVR SEV ALEXANDER AVG
Rs. P M TR P II COS P P
20mm 3,04g
RIC 23
- Homer J. Simpson
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Re: --- "Der Schaukasten" ---
Jau, und dadurch dann auch wieder genial.
Glückwunsch von
Homer
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Homer
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Re: --- "Der Schaukasten" ---
Genial ist für den Alexander, den ich Euch unten zeigen möchte, gewiß nicht das richtige Attribut, erreicht doch sein Erhaltungszustand vergleichsweise nicht die Güte, wie der von kc. Aber ein Umstand hat mich bewogen, ihn hier vorzustellen, der sozusagen "Seltenheitswert" besitzt: Die Oberfläche!
Ich kann nicht sagen, warum Denare beim üblichen Erwerb immer (ok, sagen wir "fast immer") hochgradig silbern glänzen, ggf. etwas schwarz getönt, oder auch nur grau. Ist es ein erstrebenswertes Ziel der Sammler, ihre Silbermünzen in schönstem Glanz zu präsentieren? Wurden die Münzen nach dem Fund gleich blankgebeizt, um sie evtl. ansehnlicher zu machen? Oder haben sie die fast 2000 Jahre überstanden, ohne daß sie eine unansehnliche Patina (oder besser "Tönung") angesetzt haben? Ich weiß: das richtet sich nach der Qualität des Silbers. Dabei ist unerheblich, ob es sich um fast 100%iges Silber handelt, oder um eine nur 50%ige Legierung.
Meine Denarsammlung habe ich überwiegend vor etwa 2 Jahrzehnten, z. T. auch früher, erworben. Damals waren alle Stücke fast frei von Tönung, heute sind sie alle mehr oder weniger schwarz/grau. Sicherlich war die umgebende Atmosphäre stark schweflig - aggressiv. Eine Ausnahme bilden die silbernenen Antoniniane, sie verlieren ihren Glanz nicht, setzen keine Tönung an.
Vor etwa 10 Jahren kaufte ich einige Denare des Alexander aus einem Lot beim Händler, die alle mehr oder weniger eine bestechende Oberfläche (ich sage "Patina" dazu) in schwarz mit braun besaßen, und die mit hoher Sicherheit direkt vom "Finder" stammten. Wegen dieser Abweichung vom normalen Aussehen frage ich mich seitdem, ob diese Münzen nun eine echte antike Oberfläche besitzen, wie sie nur im Verlaufe der Jahrhunderte gewachsen ist, oder ob moderne Chemie hier nachgeholfen hat, um sie für Patinafreunde attraktiver zu machen. Aber wenn die Sammler doch die blanke, silberne Oberfläche bevorzugen?
Wie beurteilt man denn bei Silber ggf. einen solchen "Betrug"? Bei Bronzen reagieren Sammler gegenüber gefälschten Patinae (?) vielfach allergisch. Ist das bei Silber ähnlich? Sollte ich, wenn Ihr einen Fälschungsverdacht hättet, die Münzen beizen?
Habt Ihr eine Meinung? Wäre gespannt und neugierig, sie zu erfahren.
Grüße von
drake
Ich kann nicht sagen, warum Denare beim üblichen Erwerb immer (ok, sagen wir "fast immer") hochgradig silbern glänzen, ggf. etwas schwarz getönt, oder auch nur grau. Ist es ein erstrebenswertes Ziel der Sammler, ihre Silbermünzen in schönstem Glanz zu präsentieren? Wurden die Münzen nach dem Fund gleich blankgebeizt, um sie evtl. ansehnlicher zu machen? Oder haben sie die fast 2000 Jahre überstanden, ohne daß sie eine unansehnliche Patina (oder besser "Tönung") angesetzt haben? Ich weiß: das richtet sich nach der Qualität des Silbers. Dabei ist unerheblich, ob es sich um fast 100%iges Silber handelt, oder um eine nur 50%ige Legierung.
Meine Denarsammlung habe ich überwiegend vor etwa 2 Jahrzehnten, z. T. auch früher, erworben. Damals waren alle Stücke fast frei von Tönung, heute sind sie alle mehr oder weniger schwarz/grau. Sicherlich war die umgebende Atmosphäre stark schweflig - aggressiv. Eine Ausnahme bilden die silbernenen Antoniniane, sie verlieren ihren Glanz nicht, setzen keine Tönung an.
Vor etwa 10 Jahren kaufte ich einige Denare des Alexander aus einem Lot beim Händler, die alle mehr oder weniger eine bestechende Oberfläche (ich sage "Patina" dazu) in schwarz mit braun besaßen, und die mit hoher Sicherheit direkt vom "Finder" stammten. Wegen dieser Abweichung vom normalen Aussehen frage ich mich seitdem, ob diese Münzen nun eine echte antike Oberfläche besitzen, wie sie nur im Verlaufe der Jahrhunderte gewachsen ist, oder ob moderne Chemie hier nachgeholfen hat, um sie für Patinafreunde attraktiver zu machen. Aber wenn die Sammler doch die blanke, silberne Oberfläche bevorzugen?
Wie beurteilt man denn bei Silber ggf. einen solchen "Betrug"? Bei Bronzen reagieren Sammler gegenüber gefälschten Patinae (?) vielfach allergisch. Ist das bei Silber ähnlich? Sollte ich, wenn Ihr einen Fälschungsverdacht hättet, die Münzen beizen?
Habt Ihr eine Meinung? Wäre gespannt und neugierig, sie zu erfahren.
Grüße von
drake
Man kann, was man will, und wenn man sagt, man kann nicht, dann will man auch nicht.
(Baltzer von Platen/a. Rügen)
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