Hallo, Franz,
Schwarz ist wohl in der Fotografie eine recht schwer zu beherrschende "Farbe". Aber dafür sind die Ergebnisse, wenn man die Technik so beherrscht, wie Du, am frappierendsten. Leider sieht man gute Ergebnisse, die auffällig ins Auge fallen, seit dem Niedergang der s/w-Fotografie nur noch selten.
Also, meine Meinung:
Die beiden unteren Bilder sind die besten, hervorzuheben die Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung (stimmt bei den beiden oberen nicht ganz), Rezepte dafür sind das Erfordernis eines parallelen Lichtes, welches nicht von einer punktförmigen Lichtquelle ausgehen sollte und die nicht in unmittelbarer Nähe zum beleuchteten Objekt angeordnet sein sollte: Dadurch vermeidet man ungleiche Beleuchtungsstärke, die zu ungleicher Helligkeit auf den Münzflächen führt, wie auf obigen Bildern.
Was auch angenehm ins Auge springt: Schwarz ist eben meist doch nicht schwarz! Dieser leichte Farbstich ins Braune macht die Bilder lebendig. Die leicht angedeuteten Spitzlichter (beginnende Spiegelungen) sind angenehm dezent gewollt und ohne Weiteres akzeptabel. Pfui sind höchstens die braunen "Schattenflächen" außerhalb der Münze auf den beiden unteren Bildern. Auch sehr schön und interessant: Die Struktur der Oberflächen! So wächst eine echte Patina: Nicht immer absolut glatt, wie poliert. Ein tolles Stück, von dem ich vermute, daß es auf diesen Bildern angenehmer zu betrachten ist, als das Original.
Aber ansonsten: Hut ab vor Meister Franz

und seinen Bildern, meint
drake
Man kann, was man will, und wenn man sagt, man kann nicht, dann will man auch nicht.
(Baltzer von Platen/a. Rügen)