mike h hat geschrieben:
Was ich unter dem Mikroskop erkennen kann, ist eine aus der Patina herausmodellierte Legende.
Aber ob du Metall erkennst, oder nicht, macht doch keinen Unterschied.
Im Extremfall war das eine im antiken Geldverkehr völlig glattgeschliffene Scheibe mit dicker Patinaschicht. Und wenn in eine antike Patinaschicht wahlweise ein Germanicus, ein Claudius I oder ein Pertinax eingraviert werden kann, sind das nun mal keine echten, antik geprägten Münzen mehr, sondern moderne "Kunstwerke", für die sich der "Künstler" leider antike Münzen als Grundlage gesucht hat. Aus Wachs oder Holz geschnitten, wäre es deutlicher... Und kein Verlust. Denn ein echter, wenn auch schwach erhaltener Sesterz ist immer besser als ein Schnitzwerk.
Und rein theoretisch könnte das durchaus ein abgenutzer Claudius I gewesen sein, der da zu einem Germanicus umgebaut wurde.