--- "Der Schaukasten" ---
Moderator: Homer J. Simpson
- Schwarzschaf
- Beiträge: 1234
- Registriert: So 26.02.06 19:50
- Wohnort: Wien
- Hat sich bedankt: 2 Mal
- Danksagung erhalten: 10 Mal
Re: --- "Der Schaukasten" ---
Halbe sieht man ja öfters (habe selbst 2) aber im Ganzen - und noch dazu so schön.... Wie heißt es bei uns? "Der Neid is a Luader"
Rudolf
Rudolf
Weil ich nicht alles weiß, bin ich neugierig
- Redditor Lucis
- Beiträge: 503
- Registriert: Fr 14.02.14 21:00
- Wohnort: nahe Colonia Ulpia Traiana
- Hat sich bedankt: 60 Mal
- Danksagung erhalten: 202 Mal
Re: --- "Der Schaukasten" ---
Schönes Wetter, schöne Münzen, Urlaub... so kann ein Morgen beginnen!
Alle drei gezeigten Münzen sind toll, aber der Nemausus-As ist der Hammer!
Glückwunsch!
Viele Grüße
Stefan
Alle drei gezeigten Münzen sind toll, aber der Nemausus-As ist der Hammer!
Glückwunsch!
Viele Grüße
Stefan
- bajor69
- Beiträge: 1139
- Registriert: Mi 19.11.08 14:29
- Wohnort: Östlich des Limes Pannonicus
- Hat sich bedankt: 192 Mal
- Danksagung erhalten: 402 Mal
Re: --- "Der Schaukasten" ---
Hallo beachcomber, der Nemausus As ist allererste Sahne, da bleibt nur Neid, Neid, Neid. Gratuliere Dir zu diesen Stück.
Wer seine Wurzeln nicht kennt, kann seine Zukunft nicht gestalten.
-
- Beiträge: 2665
- Registriert: So 30.03.08 13:56
- Wohnort: Ruhrgebiet SO
- Hat sich bedankt: 68 Mal
- Danksagung erhalten: 362 Mal
Re: --- "Der Schaukasten" ---
Nun kann ich auch einen Agrippina-Mater-Sesterz mein eigen nennen; RIC 102, geprägt unter Claudius. Das Portrait ist sicherlich nicht so fein wie bei dem hier im Schaukasten von Antoninus vorgestellten mit dem Toten(?)wagen auf dem Revers; und die schwarze Patina bereitet mir einige Schwierigkeiten, gerade auf der Vorderseite das Teil so zu fotografieren, dass auch Details gut sichtbar werden, trotzdem ein hübsches Stück, nach dem ich schon lange gesucht habe.
Gleich in diesem Zusammenhang eine Frage nach der Prägezeit. Hier finde ich unterschiedliche Angaben, teils 42 bis 43, teils aber auch 50 bis 54. Worin begründen sich die unterschiedlichen Angaben?
Ach ja: Knapp 28 g und imposante 37 mm Durchmesser.
Gruß,
AS
Gleich in diesem Zusammenhang eine Frage nach der Prägezeit. Hier finde ich unterschiedliche Angaben, teils 42 bis 43, teils aber auch 50 bis 54. Worin begründen sich die unterschiedlichen Angaben?
Ach ja: Knapp 28 g und imposante 37 mm Durchmesser.
Gruß,
AS
antisto
-
- Beiträge: 2665
- Registriert: So 30.03.08 13:56
- Wohnort: Ruhrgebiet SO
- Hat sich bedankt: 68 Mal
- Danksagung erhalten: 362 Mal
Re: --- "Der Schaukasten" ---
Hier noch mal zwei Versuche, die Vorderseite etwas besser zur Geltung zu bringen.
antisto
- quisquam
- Beiträge: 4555
- Registriert: Mo 12.09.05 17:22
- Wohnort: Rheinland
- Hat sich bedankt: 8 Mal
- Danksagung erhalten: 7 Mal
Re: --- "Der Schaukasten" ---
50-54 ist die Datierung nach RIC für die Bronzen mit PP in der Legende.
Tatsächlich begann die Prägung aber wohl bereits mit der Annahme des Titels im Jan. 42 und ca. 43 wurde die stadtrömische Bronzeprägung anscheinend eingestellt. Erst unter Nero in den 60er Jahren wurde sie dann wieder aufgenommen.
Grüße, Stefan
Tatsächlich begann die Prägung aber wohl bereits mit der Annahme des Titels im Jan. 42 und ca. 43 wurde die stadtrömische Bronzeprägung anscheinend eingestellt. Erst unter Nero in den 60er Jahren wurde sie dann wieder aufgenommen.
Grüße, Stefan
Eigentlich sammle ich nicht Münzen, sondern das Wissen darüber.
-
- Beiträge: 2665
- Registriert: So 30.03.08 13:56
- Wohnort: Ruhrgebiet SO
- Hat sich bedankt: 68 Mal
- Danksagung erhalten: 362 Mal
Re: --- "Der Schaukasten" ---
Und sonst? Gerade wenn man sich aus einem spontanen Impuls heraus bereit erklärt, eine Summe im eher oberen dreistelligen Bereich für ein Stück Messing hinzulegen, ist man auch verunsichert (ich denke, viele kennen das hier). Insofern würde ich mich auch über ehrliche(!) Rückmeldungen zu diesem Teil freuen.
antisto
- quisquam
- Beiträge: 4555
- Registriert: Mo 12.09.05 17:22
- Wohnort: Rheinland
- Hat sich bedankt: 8 Mal
- Danksagung erhalten: 7 Mal
Re: --- "Der Schaukasten" ---
Ob der Preis angemessenen war kann ich nicht sagen, ist bei einem Impulskauf aber eh nicht so wichtig, solange man das Geld nicht für andere Zwecke dringend benötigt hätte. Lieber für ein persönlich ansprechendes Exemplar, das man unbedingt haben möchte, etwas mehr bezahlen, als ein Stück kaufen, nur weil es billig ist, ohne es wirklich haben zu wollen. Schließlich geht es hier um Liebhaberei, da muss nicht alles rational begründbar sein.
Wie sagt man so schön: Der Zweifel über einen hohen Preis vergeht, die Freude an einer schönen Münze bleibt. Und billiger werden Münzen dieser Kategorie in Zukunft wohl auch nicht werden.
Dies ist ein schönes Stück mit einem ausgesprochen hübschen Portrait, wie ich finde.
Grüße, Stefan
Wie sagt man so schön: Der Zweifel über einen hohen Preis vergeht, die Freude an einer schönen Münze bleibt. Und billiger werden Münzen dieser Kategorie in Zukunft wohl auch nicht werden.
Dies ist ein schönes Stück mit einem ausgesprochen hübschen Portrait, wie ich finde.
Grüße, Stefan
Eigentlich sammle ich nicht Münzen, sondern das Wissen darüber.
-
- Beiträge: 2665
- Registriert: So 30.03.08 13:56
- Wohnort: Ruhrgebiet SO
- Hat sich bedankt: 68 Mal
- Danksagung erhalten: 362 Mal
Re: --- "Der Schaukasten" ---
Danke für die nette "Würdigung".
Doch, der Preis ist gut, ich bin mal die gängigen Suchmaschinen hoch und runtergegangen; kein "Schnäppchen", aber im unteren Bereich dessen, was bei diesem Münztyp und bei dieser Erhaltung möglich ist. Freilich gibt es ab ca. 4.000 aufwärts auch Agrippina-Sesterzen, da laufen einem die Augen über , aber das bleibt wohl jenseits der Möglichkeiten der meisten von uns...
Doch, der Preis ist gut, ich bin mal die gängigen Suchmaschinen hoch und runtergegangen; kein "Schnäppchen", aber im unteren Bereich dessen, was bei diesem Münztyp und bei dieser Erhaltung möglich ist. Freilich gibt es ab ca. 4.000 aufwärts auch Agrippina-Sesterzen, da laufen einem die Augen über , aber das bleibt wohl jenseits der Möglichkeiten der meisten von uns...
antisto
- chinamul
- Beiträge: 6055
- Registriert: Di 30.03.04 17:05
- Wohnort: irgendwo in S-H
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 78 Mal
Re: --- "Der Schaukasten" ---
Vor ca. zehn Jahren stand ich vor einer vergleichbaren Situation: Mir war klar, daß ein wirklich schön erhaltener Agrippinasesterz meine finanziellen Möglichkeiten überstrapazieren würde, und deshalb bot ich mit, als das unten abgebildete Exemplar bei eBay angeboten wurde und noch keine hohen Gebote abgegeben worden waren. Für erträgliche 242 Euro brutto gehörte er dann schließlich mir.
Agrippina senior
(Germanici Caesaris, mater Caligulae, gest. 33)
Æ Sesterz Rom um 50 unter Claudius
Av.: AGRIPPINA M F GERMANICI CAESARIS - Drapierte Büste rechts mit gewelltem Haar und langem Nackenzopf
Rv.: TI CLAVDIVS CAESAR AVG GERM P M TR P IMP P P um großes S C
RIC 102 (Claudius); BMC 219
Ø 36 mm / 27,81 g ; Stempelstellung 5.30 h
Gruß
chinamul
Agrippina senior
(Germanici Caesaris, mater Caligulae, gest. 33)
Æ Sesterz Rom um 50 unter Claudius
Av.: AGRIPPINA M F GERMANICI CAESARIS - Drapierte Büste rechts mit gewelltem Haar und langem Nackenzopf
Rv.: TI CLAVDIVS CAESAR AVG GERM P M TR P IMP P P um großes S C
RIC 102 (Claudius); BMC 219
Ø 36 mm / 27,81 g ; Stempelstellung 5.30 h
Gruß
chinamul
Nil tam difficile est, quin quaerendo investigari possit
-
- Beiträge: 2665
- Registriert: So 30.03.08 13:56
- Wohnort: Ruhrgebiet SO
- Hat sich bedankt: 68 Mal
- Danksagung erhalten: 362 Mal
Re: --- "Der Schaukasten" ---
Immerhin ist erkennbar, dass das mal ein richtig hübsches Teil war! Und auf Originalgröße geschrumpft ist es auch jetzt noch ansehnlich...
Mein Agrippina ist eigentlich recht hübsch erhalten, so dass auch Details des Portraits gut erkennbar sind, und ohne Korrosionsflächen, war aber auch mehr als dreimal so teuer; allerdings ist die Oberfläche der Portraitseite recht uneben.
In diesem Zusammenhang eine Frage: Die Oberfläche der Rückseite ist hingegen glatt. "Geglättet" gilt als nachträgliche Bearbeitung, die wertmindernd ist. Wie lässt sich eigentlich optisch eine geglättete von einer "normal glatten" Oberfläche unterscheiden, bei der lediglich Verkrustungen abgetragen worden sind?
AS
Mein Agrippina ist eigentlich recht hübsch erhalten, so dass auch Details des Portraits gut erkennbar sind, und ohne Korrosionsflächen, war aber auch mehr als dreimal so teuer; allerdings ist die Oberfläche der Portraitseite recht uneben.
In diesem Zusammenhang eine Frage: Die Oberfläche der Rückseite ist hingegen glatt. "Geglättet" gilt als nachträgliche Bearbeitung, die wertmindernd ist. Wie lässt sich eigentlich optisch eine geglättete von einer "normal glatten" Oberfläche unterscheiden, bei der lediglich Verkrustungen abgetragen worden sind?
AS
antisto
- beachcomber
- Beiträge: 10728
- Registriert: Mi 13.07.05 19:53
- Wohnort: portimão,portugal
- Hat sich bedankt: 5 Mal
- Danksagung erhalten: 155 Mal
Re: --- "Der Schaukasten" ---
geglättet ist mitnichten eine nachträgliche bearbeitung, sondern eben genau eine von verkrustungen befreite oberfläche, bei der nicht ins metall eingegriffen wird, für mich nicht wertmindernd!
grüsse
frank
grüsse
frank
- chinamul
- Beiträge: 6055
- Registriert: Di 30.03.04 17:05
- Wohnort: irgendwo in S-H
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 78 Mal
Re: --- "Der Schaukasten" ---
Leider wird der eher schwammige Begriff "geglättet" in vielen Fällen sehr großzügig ausgelegt, so daß er oft auch auf Stücke angewendet wird, bei denen sehr wohl in die metallische Substanz eingegriffen worden ist. Von dort bis zu einem verfälschenden Nachschneiden - besonders bei den Legenden - ist es dann nur noch ein kleiner Schritt.
Der hierunter gezeigte As des Hadrian ist diesbezüglich über jeden Zweifel erhaben. Er ist sicherlich kein Kabinettstück, kann aber als verhältnismäßig selten gelten und war mir deshalb auch die genau 30 Euro brutto wert, die er mich jetzt bei eBay D gekostet hat.
HADRIANUS 117 – 138
Æ As Rom 134 – 138
Av.: HADRIANVS AVG COS III P P - Drapierte, barhäuptige Büste rechts
Rv.: AEGYPTOS S C (im Abschnitt) - Personifikation Ägyptens nach links lagernd; in der Rechten Sistrum,
Unterarm der Linken auf hinter ihr stehenden Früchtekorb gelegt; ganz links nach rechts stehender Ibis
RIC 839
Ø 25 mm / 11,51 g ; Stempelstellung 7 h
Gruß
chinamul
Der hierunter gezeigte As des Hadrian ist diesbezüglich über jeden Zweifel erhaben. Er ist sicherlich kein Kabinettstück, kann aber als verhältnismäßig selten gelten und war mir deshalb auch die genau 30 Euro brutto wert, die er mich jetzt bei eBay D gekostet hat.
HADRIANUS 117 – 138
Æ As Rom 134 – 138
Av.: HADRIANVS AVG COS III P P - Drapierte, barhäuptige Büste rechts
Rv.: AEGYPTOS S C (im Abschnitt) - Personifikation Ägyptens nach links lagernd; in der Rechten Sistrum,
Unterarm der Linken auf hinter ihr stehenden Früchtekorb gelegt; ganz links nach rechts stehender Ibis
RIC 839
Ø 25 mm / 11,51 g ; Stempelstellung 7 h
Gruß
chinamul
Nil tam difficile est, quin quaerendo investigari possit
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 26 Antworten
- 8706 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von desammler
-
- 33 Antworten
- 6584 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von didius
-
- 146 Antworten
- 33489 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Pfennig 47,5
-
- 1 Antworten
- 3484 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Pfennig 47,5
-
- 21 Antworten
- 5748 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Lackland
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: Drusus Major und 1 Gast