Regalianus und Gattin
Moderator: Homer J. Simpson
- beachcomber
- Beiträge: 10728
- Registriert: Mi 13.07.05 19:53
- Wohnort: portimão,portugal
- Hat sich bedankt: 5 Mal
- Danksagung erhalten: 155 Mal
ich habe nur den göbl/mir, da sind jeweils nur ein exemplar eines jeden rvs abgebildet.
wenn du die monografie hast, sollte es doch einfacher sein rauch's bestimmung nachzuvollziehen.
nach dem was man so von der darstellung sehen kann, scheint es mir ziemlich wahrscheinlich, dass er recht hat.
grüsse
frank
wenn du die monografie hast, sollte es doch einfacher sein rauch's bestimmung nachzuvollziehen.
nach dem was man so von der darstellung sehen kann, scheint es mir ziemlich wahrscheinlich, dass er recht hat.
grüsse
frank
-
- Beiträge: 392
- Registriert: Fr 09.05.03 17:14
- Wohnort: Kiel
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 0
Ich habe in einem anderen Thread auf das neue Corpus zur Regalianus und Dryantilla hingewiesen. Hier die bibliographischen Daten:
Günther Dembski, Heinz Winter, Bernhard Woytek: Regalianus und Dryantilla. Historischer Hintergrund, numismatische Evidenz, Forschungsgeschichte (MIR 43 - Neubearbeitung), in:
Michael Alram, Franziska Schmidt-Dick (Hrsg.): Numismata Carnuntina. Forschungen und Material. Verlag der ÖAdW. Wien 2007. Paperback 3 Bde. 913 S., 191 Tafeln, 1 CD-ROM (mit Konkordanztabellen). ISBN 9783700138211, S. 523-596
Vor schnellen Bestellungen seid gewarnt; das Werk kostet fast 300 €!
Die von mir gestellte, aber hier nicht beantwortete Frage, ob die häufigste Reverslegende der Dryantilla IVNONI REDINE ein provinzialer Wechsel vom Guttural zum Dental sein könnte, beantworten die Autoren indirekt, indem sie das D als gespiegeltes G auffassen. (Ich finde das diskussionswürdig, aber nicht zwingend.) Die Autoren teilen die von Göbl geäußerte These, die Stempelschneider seien ursprünglich Gemmenschneider gewesen, die mit Metall nicht zurechtkamen.
Iotapianus
Günther Dembski, Heinz Winter, Bernhard Woytek: Regalianus und Dryantilla. Historischer Hintergrund, numismatische Evidenz, Forschungsgeschichte (MIR 43 - Neubearbeitung), in:
Michael Alram, Franziska Schmidt-Dick (Hrsg.): Numismata Carnuntina. Forschungen und Material. Verlag der ÖAdW. Wien 2007. Paperback 3 Bde. 913 S., 191 Tafeln, 1 CD-ROM (mit Konkordanztabellen). ISBN 9783700138211, S. 523-596
Vor schnellen Bestellungen seid gewarnt; das Werk kostet fast 300 €!
Die von mir gestellte, aber hier nicht beantwortete Frage, ob die häufigste Reverslegende der Dryantilla IVNONI REDINE ein provinzialer Wechsel vom Guttural zum Dental sein könnte, beantworten die Autoren indirekt, indem sie das D als gespiegeltes G auffassen. (Ich finde das diskussionswürdig, aber nicht zwingend.) Die Autoren teilen die von Göbl geäußerte These, die Stempelschneider seien ursprünglich Gemmenschneider gewesen, die mit Metall nicht zurechtkamen.
Iotapianus
- Homer J. Simpson
- Moderator
- Beiträge: 11596
- Registriert: Mo 17.10.05 18:44
- Wohnort: Franken
- Hat sich bedankt: 230 Mal
- Danksagung erhalten: 1220 Mal
Zu diesen interessanten Fragen zwei Anmerkungen:Iotapianus hat geschrieben:Die von mir gestellte, aber hier nicht beantwortete Frage, ob die häufigste Reverslegende der Dryantilla IVNONI REDINE ein provinzialer Wechsel vom Guttural zum Dental sein könnte, beantworten die Autoren indirekt, indem sie das D als gespiegeltes G auffassen. (Ich finde das diskussionswürdig, aber nicht zwingend.) Die Autoren teilen die von Göbl geäußerte These, die Stempelschneider seien ursprünglich Gemmenschneider gewesen, die mit Metall nicht zurechtkamen.
Ein D, spiegelverkehrt, ist immer noch ein schlechtes G.
Regalianus war Legionskommandant und wurde von der Legion zum Kaiser ausgerufen. Die Münzen dürften im Militärlager (um-) geprägt worden sein. Nun hatte jede Militäreinheit Leute, die Metall bearbeiten konnten (Werkzeug-, Waffen-, Hufschmiede). Zwar eher grob, aber immerhin. Aber woher beim Teutates hätten sie bei der Legion einen Edelsteinschneider nehmen sollen? Der, der den Zenturionen nach dem Maniküren die Brillis auf die frisch lackierten Fingernägel klebt? Das finde ich eher weit hergeholt. Denkt mal an die mittelalterlichen Münzen Deutschlands. Da gibt's auch ganz tolle romanische und gotische Kleinkunstwerke, und klare Fälle, wo der Dorfschmied eben mal Münzstempel gemacht hat. Regalianus hatte eben nur Metallhandwerker und keine Metallkünstler.
Homer
Wo is'n des Hirn? --- Do, wo's hiig'hört! --- Des glaab' i ned!
- beachcomber
- Beiträge: 10728
- Registriert: Mi 13.07.05 19:53
- Wohnort: portimão,portugal
- Hat sich bedankt: 5 Mal
- Danksagung erhalten: 155 Mal
vergiss' mal nicht das carnuntum zu der zeit so eine art römische grosstadt war!Aber woher beim Teutates hätten sie bei der Legion einen Edelsteinschneider nehmen sollen? Der, der den Zenturionen nach dem Maniküren die Brillis auf die frisch lackierten Fingernägel klebt? Das finde ich eher weit hergeholt.
da gab's nicht nur legionslager, sondern auch eine zivilstadt die sicher handwerker besass, die zb. gemmen für die region schnitt.
grüsse
frank
- cepasaccus
- Beiträge: 2493
- Registriert: Di 04.03.08 12:14
- Wohnort: Nürnberg
- Hat sich bedankt: 22 Mal
- Danksagung erhalten: 64 Mal
- Kontaktdaten:
- Homer J. Simpson
- Moderator
- Beiträge: 11596
- Registriert: Mo 17.10.05 18:44
- Wohnort: Franken
- Hat sich bedankt: 230 Mal
- Danksagung erhalten: 1220 Mal
-
- Beiträge: 392
- Registriert: Fr 09.05.03 17:14
- Wohnort: Kiel
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 0
Re: Regalianus und Gattin
Bei Peus wird am 21.4. eine ziemliche Ruine einer Dryantilla versteigert:
http://www.sixbid.com/nav.php?p=viewlot&sid=230&lot=591
Der Ausruf-Preis ist genau so niedrig wie bei meinem oben vorgestellten Stück, das ein wesentlich besseres Porträt hat, wird aber nicht so niedrig bleiben. Es dürfte aber eine der wenigen Chancen sein, an eine Dryantilla zu einem vielleicht noch erschwinglichen Preis heranzukommen.
Frohe Ostern schon mal
Iotapianus
http://www.sixbid.com/nav.php?p=viewlot&sid=230&lot=591
Der Ausruf-Preis ist genau so niedrig wie bei meinem oben vorgestellten Stück, das ein wesentlich besseres Porträt hat, wird aber nicht so niedrig bleiben. Es dürfte aber eine der wenigen Chancen sein, an eine Dryantilla zu einem vielleicht noch erschwinglichen Preis heranzukommen.
Frohe Ostern schon mal
Iotapianus
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 9 Antworten
- 807 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Homer J. Simpson
-
- 1 Antworten
- 468 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Hessen62
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: bajor69 und 12 Gäste