Historisch interessante französische Medaillen
Moderator: Lutz12
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Re: Historisch interessante französische Medaillen
in den 1820 und 1830er jahren wurden in der münze zu paris einige platinmedaillen ausgegeben.
man hielt die technik für relativ ausgereift um das metall zu verarbeiten, aber erst ca. 40 jahre später konnte es richtig geschmolzen und gegossen werden.
alle prägungen dieser zeit sind ebenso wie die russischen platinrubel, aus platinschwamm im sinterverfahren hergestellt worden.
daher schauen diese medaillen an der oberfläche meist blasig oder porös aus.
um die 40 medaillen der zeit in platin geprägt, habe ich mittlerweile im cnp erfasst (leider besitze ich die teile nicht)
gruss
platin
man hielt die technik für relativ ausgereift um das metall zu verarbeiten, aber erst ca. 40 jahre später konnte es richtig geschmolzen und gegossen werden.
alle prägungen dieser zeit sind ebenso wie die russischen platinrubel, aus platinschwamm im sinterverfahren hergestellt worden.
daher schauen diese medaillen an der oberfläche meist blasig oder porös aus.
um die 40 medaillen der zeit in platin geprägt, habe ich mittlerweile im cnp erfasst (leider besitze ich die teile nicht)
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- Patlin
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Re: Historisch interessante französische Medaillen
Hier so eine Art Ausweismarke für einen Jakobiner Club...........
Der Pariser Club von Cordeliers wurde von Danton und Marat im April 1790 gegründet
und war ein Verein für Menschenrechte und Bürgerrechte.
Die Mitglieder, welche ca. 400 Personen umfasste, trafen sich in einem ehemaligen Klostergebäude,
der Mitgliedsbeitrag betrug damals 2 Centimes im Monat. Im Jahre 1795 wurde, im
Zusammenhang mit dem Tod von Robespierre, dieser Verein dann endgültig verboten.
Die Daten dazu habe ich auf einer französischen Seite entdeckt, die Bezeichnung
Centimes kann aber nicht stimmen, meiner Meinung nach gab es die Nominale
Souls und Livres bis 1795.
Meine gezeigte Marke hat die Nummer 384, ist aus Kupfer, DM = 30 mm und wiegt 9,8 Gramm.
LG
Patlin
Der Pariser Club von Cordeliers wurde von Danton und Marat im April 1790 gegründet
und war ein Verein für Menschenrechte und Bürgerrechte.
Die Mitglieder, welche ca. 400 Personen umfasste, trafen sich in einem ehemaligen Klostergebäude,
der Mitgliedsbeitrag betrug damals 2 Centimes im Monat. Im Jahre 1795 wurde, im
Zusammenhang mit dem Tod von Robespierre, dieser Verein dann endgültig verboten.
Die Daten dazu habe ich auf einer französischen Seite entdeckt, die Bezeichnung
Centimes kann aber nicht stimmen, meiner Meinung nach gab es die Nominale
Souls und Livres bis 1795.
Meine gezeigte Marke hat die Nummer 384, ist aus Kupfer, DM = 30 mm und wiegt 9,8 Gramm.
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Patlin
Zuletzt geändert von Patlin am Fr 30.03.12 19:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Historisch interessante französische Medaillen
Schade, daß diese interessante Medaille ein so trauriges Los im Dunkeln fristen muß!
Deine freundliche Erlaubnis voraussetzend, habe ich mir gestattet, sie ein wenig ans Licht zu holen.
Gruß
chinamul
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Re: Historisch interessante französische Medaillen
Ja, absolut kein Problem, danke
Ich weiß auch nicht, aber bessere Bilder bekomme ich mit
meinem Epson DX 5050 - Scanner nicht hin.
Einstellung falsch ???

Ich weiß auch nicht, aber bessere Bilder bekomme ich mit
meinem Epson DX 5050 - Scanner nicht hin.
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- chinamul
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Re: Historisch interessante französische Medaillen
Bronzemedaille (Ø 50 mm / 67 g)
Nach mehr als zweijähriger Sendepause soll hiermit diese Reihe mit historisch interessanten französischen Medaillen fortgesetzt werden. Und immer noch geht es um den schon reichlich behandelten Duc de Berry. Wie viele andere Institutionen sah sich die „den Künsten freundschaftlich verbundene Gesellschaft“ (so wörtlich übersetzt ihr Name) veranlaßt, dem Toten ebenfalls eine Medaille zu widmen.
Av.: CAR(olus) • FERDINANDVS • EX • ATREBATE • DVX • BITVRIGVM • LVDOVICI • XVIII • P • P • NEP • = „Charles Ferdinand vom Stamme der Atrebaten, Herzog der Bituriger, Neffe Ludwigs XVIII, des Vaters des Vaterlandes“ – Kopf rechts, unter dem Halsabschnitt signiert mit GAYRARD F.(ecit).
Rv.: Oben AVVLSA TVTELA = „(Unser) Schutz ist (uns) entrissen (worden).“
Eine vierkantige, gestufte Säule mit daraufstehender drapierter Urne, ein geflügelter Genius von rechts auf die Säule gelehnt.
Auf der Säule vierzeilig: FLEBILIS / OCCIDIT / D • FEB • XIV /A • MDCCCXX = „Der Beweinenswerte starb am Tag 14 des Februar im Jahr 1820.“
Am Fuß einige Gegenstände, die die schönen Künste symbolisieren (u. a. Leier und Malerpalette)
Im Abschnitt: SOCIETAS ARTIBVS AMICA PATRONO „Die den Künsten freundschaftlich verbundene Gesellschaft (widmet diese Medaille) ihrem Schutzherrn“
Links im Feld ein Lilienstengel mit einer einzelnen Blüte, die von einem Dolchstich getroffen wird (wohl der ermordete Berry) rechts eine intakte Lilienpflanze mit vier Blüten (sein Sohn Dieudonné).
Rechts unten in Randnähe signiert mit GAYRARD F.(ecit).
Ohne Randpunze, deshalb wohl ein zeitgenössisches Original.
Gruß
chinamul
Nach mehr als zweijähriger Sendepause soll hiermit diese Reihe mit historisch interessanten französischen Medaillen fortgesetzt werden. Und immer noch geht es um den schon reichlich behandelten Duc de Berry. Wie viele andere Institutionen sah sich die „den Künsten freundschaftlich verbundene Gesellschaft“ (so wörtlich übersetzt ihr Name) veranlaßt, dem Toten ebenfalls eine Medaille zu widmen.
Av.: CAR(olus) • FERDINANDVS • EX • ATREBATE • DVX • BITVRIGVM • LVDOVICI • XVIII • P • P • NEP • = „Charles Ferdinand vom Stamme der Atrebaten, Herzog der Bituriger, Neffe Ludwigs XVIII, des Vaters des Vaterlandes“ – Kopf rechts, unter dem Halsabschnitt signiert mit GAYRARD F.(ecit).
Rv.: Oben AVVLSA TVTELA = „(Unser) Schutz ist (uns) entrissen (worden).“
Eine vierkantige, gestufte Säule mit daraufstehender drapierter Urne, ein geflügelter Genius von rechts auf die Säule gelehnt.
Auf der Säule vierzeilig: FLEBILIS / OCCIDIT / D • FEB • XIV /A • MDCCCXX = „Der Beweinenswerte starb am Tag 14 des Februar im Jahr 1820.“
Am Fuß einige Gegenstände, die die schönen Künste symbolisieren (u. a. Leier und Malerpalette)
Im Abschnitt: SOCIETAS ARTIBVS AMICA PATRONO „Die den Künsten freundschaftlich verbundene Gesellschaft (widmet diese Medaille) ihrem Schutzherrn“
Links im Feld ein Lilienstengel mit einer einzelnen Blüte, die von einem Dolchstich getroffen wird (wohl der ermordete Berry) rechts eine intakte Lilienpflanze mit vier Blüten (sein Sohn Dieudonné).
Rechts unten in Randnähe signiert mit GAYRARD F.(ecit).
Ohne Randpunze, deshalb wohl ein zeitgenössisches Original.
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Re: Historisch interessante französische Medaillen
Bei zurückliegenden Postings in diesem Thread wurde schon angekündigt, daß das Thema Berry noch lange nicht endgültig abgehandelt ist, da eine Menge weiterer Medaillen hierzu noch ihrer Vorstellung harrt.
Heute soll nun eine Medaille zur Abhaltung der Totenfeier für den unglücklichen Herzogs von Berry am 14. März 1820 in der Basilika St. Denis gezeigt werden. Wie schon an anderer Stelle in diesem Thread erwähnt (s. Beitrag vom 27.8.09), wurden seine sterblichen Überreste auf mehrere Orte verteilt. Seine Eingeweide und sein Herz waren dem Toten entnommen und anderweitig bestattet worden, so daß nur noch sein leerer Körper schließlich am 4. November in einem Sarkophag in St. Denis endgültig beigesetzt wurde.
Medaille zur Totenfeier des Duc de Berry (Kupfer, Ø 50 mm / 72 g)
Av.: Rundum • CAROLVS • FERDINANDVS • DVX • BITVRIGVM • = „Charles Ferdinand, Herzog der Bituriger“ und INFANDO • SCELERE • SVBLATVS • XIII • FEBR • MDCCCXX = „Durch ein unsägliches Verbrechen dahingerafft am 13. Februar 1820“
Kopf nach links; auf dem Halsabschnitt CAQUE F., unter dem Halsabschnitt DE PUYMAURIN D.
Rv.: SACRA • IN • FVNERE • DVCIS • BITVRIGVM • PERACTA = “Die heiligen Handlungen zur Totenfeier des Herzog der Bituriger sind vollzogen worden.“
Der Sarkophag des Herzogs, auf dem eine Krone liegt, wird flankiert von zwei Frauengestalten in Trauerpose: links die Ecclesia mit Kreuz und Olivenzweig und rechts die Stadtgöttin von Paris mit Mauerkrone, die ihre Hand auf einen Schild mit den Bourbonenlilien gelegt hat. Am Fuß des Sarkophags Waffen, ein Helm und ein ovaler Schild.
Im Abschnitt in zwei Zeilen: IN • S • DIONYSII • BASILICA / XIV • MART • MDCCXX
Ganz unten am Rand: DIEUDONNÉ F.
Keine Randpunzen, deshalb sicher altes zeitgenössisches Original.
Gruß
chinamul
Heute soll nun eine Medaille zur Abhaltung der Totenfeier für den unglücklichen Herzogs von Berry am 14. März 1820 in der Basilika St. Denis gezeigt werden. Wie schon an anderer Stelle in diesem Thread erwähnt (s. Beitrag vom 27.8.09), wurden seine sterblichen Überreste auf mehrere Orte verteilt. Seine Eingeweide und sein Herz waren dem Toten entnommen und anderweitig bestattet worden, so daß nur noch sein leerer Körper schließlich am 4. November in einem Sarkophag in St. Denis endgültig beigesetzt wurde.
Medaille zur Totenfeier des Duc de Berry (Kupfer, Ø 50 mm / 72 g)
Av.: Rundum • CAROLVS • FERDINANDVS • DVX • BITVRIGVM • = „Charles Ferdinand, Herzog der Bituriger“ und INFANDO • SCELERE • SVBLATVS • XIII • FEBR • MDCCCXX = „Durch ein unsägliches Verbrechen dahingerafft am 13. Februar 1820“
Kopf nach links; auf dem Halsabschnitt CAQUE F., unter dem Halsabschnitt DE PUYMAURIN D.
Rv.: SACRA • IN • FVNERE • DVCIS • BITVRIGVM • PERACTA = “Die heiligen Handlungen zur Totenfeier des Herzog der Bituriger sind vollzogen worden.“
Der Sarkophag des Herzogs, auf dem eine Krone liegt, wird flankiert von zwei Frauengestalten in Trauerpose: links die Ecclesia mit Kreuz und Olivenzweig und rechts die Stadtgöttin von Paris mit Mauerkrone, die ihre Hand auf einen Schild mit den Bourbonenlilien gelegt hat. Am Fuß des Sarkophags Waffen, ein Helm und ein ovaler Schild.
Im Abschnitt in zwei Zeilen: IN • S • DIONYSII • BASILICA / XIV • MART • MDCCXX
Ganz unten am Rand: DIEUDONNÉ F.
Keine Randpunzen, deshalb sicher altes zeitgenössisches Original.
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Re: Historisch interessante französische Medaillen
Dazu passend eine Medaillette auf die Grablegung des Herzens in der Kapelle des Schlosses von Rosny-sur-Seine, Yvelines am 04.ten November 1820.chinamul hat geschrieben:Wie schon an anderer Stelle in diesem Thread erwähnt, wurden seine sterblichen Überreste auf mehrere Orte verteilt. Seine Eingeweide und sein Herz waren dem Toten entnommen und anderweitig bestattet worden, so daß nur noch sein leerer Körper schließlich am 4. November in einem Sarkophag in St. Denis endgültig beigesetzt wurde.
Silber, 18mm
Av.: Überlagerte Büsten im Profil nach links, der Herzogin und des Herzogs von Berry. Courage & Piete. Signatur: DE PUYMAURIN D
Rv.: DANS/ CET ASYLE SACRÉ/ AU MILIEU/ DES ORPHELINS/ ET DES PAUVRES/ QU'ILA TOUJOURS SECOURUS/ REPOSE/ LE COEUR MAGNANIME/ DE CH. FE. DUC DE BERRI/ SA VEUVE INCONSOLABLE/ A MARQUE SA PLACE/ AUPRES DE LUI/ 4 NOV. 1820.
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Re: Historisch interessante französische Medaillen
Eine sehr schöne Medaille, die ich noch nicht kannte. Ich habe mir erlaubt, eine deutsche Übersetzung des RV.-Textes aus einem früheren Posting von mir (S. 6, 27. Aug. 09) noch einmal hier einzustellen:
"An diesem geheiligten Zufluchtsort, inmitten der Waisenkinder und der Armen, denen er stets beigestanden hat, ruht das großmütige Herz von Charles-Ferdinand Herzog von Berry. Seine untröstliche Witwe hat ihre Ruhestätte in seiner Nähe vorgesehen. 4. November 1820"
Gruß und Dank
chnamul
"An diesem geheiligten Zufluchtsort, inmitten der Waisenkinder und der Armen, denen er stets beigestanden hat, ruht das großmütige Herz von Charles-Ferdinand Herzog von Berry. Seine untröstliche Witwe hat ihre Ruhestätte in seiner Nähe vorgesehen. 4. November 1820"
Gruß und Dank
chnamul
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Re: Historisch interessante französische Medaillen
Ein einfaches Stück von 1848 auf die Proclamation des allgemeinen Wahlrechts und eine Huldigung an die Geburtsstadt von Ledru Rollin, der 1808 in Paris geboren wurde.
Durchmesser: 26 mm
Gewicht: 10,46 g
Material: Bronze
Durchmesser: 26 mm
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Material: Bronze
- olricus
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Re: Historisch interessante französische Medaillen
Ich zeige hier mal eine französische Medaille auf die Schlacht bei Bautzen 20. und 21. 5. 1813,
die Schlacht war der letzte Sieg Napoleons über die Verbündeten Preußen und Russen in den
Befreiungskriegen.
Die Franzosen bezeichneten die Schlacht bei "Wurtchen", das Dorf Wurschen liegt östlich bei Bautzen,
hier sammelten sich das französische Heer nach der Schlacht, die mit ca. 25 000 Verlusten für
Napoleon kein großer Erfolg war.
Bronzemedaille, VS von Depaulis, RS Brenet, jeweils unter Devon als Direktor, 40 mm, 44,3 Gramm.
Die Napoleon-Medaillen waren sehr beliebt, so dass die Münze in Paris diese ständig nachprägte,
ab 1840 waren die Nachprägungen am Rand gekennzeichnet, wo sich der Prägezeitraum erkennen
lässt, mein Stück hat am Rand die Schrift "Bronze" und ein Füllhorn, was für eine Prägung ab
1880 steht.
die Schlacht war der letzte Sieg Napoleons über die Verbündeten Preußen und Russen in den
Befreiungskriegen.
Die Franzosen bezeichneten die Schlacht bei "Wurtchen", das Dorf Wurschen liegt östlich bei Bautzen,
hier sammelten sich das französische Heer nach der Schlacht, die mit ca. 25 000 Verlusten für
Napoleon kein großer Erfolg war.
Bronzemedaille, VS von Depaulis, RS Brenet, jeweils unter Devon als Direktor, 40 mm, 44,3 Gramm.
Die Napoleon-Medaillen waren sehr beliebt, so dass die Münze in Paris diese ständig nachprägte,
ab 1840 waren die Nachprägungen am Rand gekennzeichnet, wo sich der Prägezeitraum erkennen
lässt, mein Stück hat am Rand die Schrift "Bronze" und ein Füllhorn, was für eine Prägung ab
1880 steht.
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Re: Historisch interessante französische Medaillen
Hallo olricus!
Ein schönes Stück! Parallel dazu gab es von "deutscher" Seite aus die Siegespfennige.
Quelle:
https://www.ma-shops.de/hild/item.php?id=3078
Ein schönes Stück! Parallel dazu gab es von "deutscher" Seite aus die Siegespfennige.
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Re: Historisch interessante französische Medaillen
Hier mal das Gegenstück zur oben gezeigten Medaille, nach dem Sieg über Napoleon
marschierten die Verbündeten am 31. März 1814 in Paris ein.
Etwas später besuchte der Preußenkönig Friedrich Wilhelm III. die Münze in Paris.
Aus diesem Anlass prägten die französischen Münzbeamten eine Gedenkmedaille:
Material Kupfer, Durchmesser 40 mm, Gewicht 35,1 Gramm, Münzdierektor Denon,
der Name des Medailleurs Gayrard befindet sich im unteren Abschnitt der Büste
und ist auf dem Foto nicht erkennbar.
Zum Beginn der Prägung gab es einen kleinen Stempelschaden (am F von FRED.),
der von den Sammlern als Echtheitsmerkmal des Originals bewertet wird.
marschierten die Verbündeten am 31. März 1814 in Paris ein.
Etwas später besuchte der Preußenkönig Friedrich Wilhelm III. die Münze in Paris.
Aus diesem Anlass prägten die französischen Münzbeamten eine Gedenkmedaille:
Material Kupfer, Durchmesser 40 mm, Gewicht 35,1 Gramm, Münzdierektor Denon,
der Name des Medailleurs Gayrard befindet sich im unteren Abschnitt der Büste
und ist auf dem Foto nicht erkennbar.
Zum Beginn der Prägung gab es einen kleinen Stempelschaden (am F von FRED.),
der von den Sammlern als Echtheitsmerkmal des Originals bewertet wird.
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Re: Historisch interessante französische Medaillen
Quelle:olricus hat geschrieben: ↑Fr 24.03.23 22:14so dass die Münze in Paris diese ständig nachprägte,
ab 1840 waren die Nachprägungen am Rand gekennzeichnet, wo sich der Prägezeitraum erkennen
lässt, mein Stück hat am Rand die Schrift "Bronze" und ein Füllhorn, was für eine Prägung ab
1880 steht.
Im Link wird Deine gezeigte Medaille unter die Lupe genommen.
https://www.sachsen-numismatik.de/arbei ... rs-gunter/
Hier noch ein Ausschnitt zu den Randpunzen und deren zeitlichen Einsatz.
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Re: Historisch interessante französische Medaillen
Ich hänge hier ein belgisches Stück mit dran.
"Einzug des Prinzen Leopold von Sachsen - Coburg in Brüssel 21. Juli 1831"
Durchmesser: 26 mm
Gewicht : 6,57 g
Material : Bronze
"Einzug des Prinzen Leopold von Sachsen - Coburg in Brüssel 21. Juli 1831"
Durchmesser: 26 mm
Gewicht : 6,57 g
Material : Bronze
Zuletzt geändert von Pfennig 47,5 am Do 02.01.25 20:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Historisch interessante französische Medaillen
1831 
Gruß Chippi

Gruß Chippi
Wurzel hat geschrieben:@ Chippi: Wirklich gute Arbeit! Hiermit wirst du zum Byzantiner ehrenhalber ernannt! ;-)
Münz-Goofy hat geschrieben: Hallo Chippi, wenn du... kannst, wirst Du zusätzlich zum "Ottomanen ehrenhalber" ernannt.
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