Datum: 07.01.2003
Noch 940 Mio. Euro Schilling-Restbestände
Nationalbank: 2 bis 3 Prozent werden nie zurück kommen
Wien (APA) - Wer jetzt zu den Feiertagen in warme Winterjacken oder Ski-Anoraks schlüpfte, fand oft noch ein paar zerknitterte Schilling-Scheine. Ein Jahr und eine Woche nach der Umstellung auf das Euro-Bargeld befinden sich noch Schilling-Restbestände im Wert von 940 Mio. Euro im Umlauf, davon 250 Mio. Euro aus den Vorgängerserien. Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) tauscht alte Schilling-Bestände der zuletzt gültigen Serien zeitlich unbefristet in Euro um. In der Bank geht man davon aus, dass insgesamt "2 bis 3 Prozent nie zurück kommen werden."
Den aktuellen Euro-Banknotenumlauf beziffert die Nationalbank mit rund 17 Mrd. Euro, rund 12 Mrd. Euro entfielen auf den Inlands-Umlauf, fünf Milliarden sind im Ausland, vor allem in Osteuropa und auf dem Balkan. Nach Notenbankangaben wurden vor allem in Osteuropa die dort jahrzehntelang als "Reservewährung" verbreiteten ehemaligen D-Mark-Bargeldbestände bei weitem nicht in gleichem Maß auf Euro-Bares umgetauscht: Viele Menschen in den Reformländern wechselten auf Fremdwährungskonten über, ein klarer Trend ging außerdem zu den eigenen Währungen, die sich stabilisiert hätten. (Schluss) rf
APA0475 2003-01-07/15:56
071556 Jän 03
Quelle: http://www.euro.gv.at/cgi-bin/apa/view. ... PA0475.txt