@hik: Hab vielen Dank für deine Suche. Ich habe mir die Arbeit gleich heruntergeladen und werde sie mir nun nach und nach zu Gemüte führen.
Guter Lesestoff für dunkle und graue Tage.
Wieso STEMPELFEHLER?
Ich finde diese lat. Form grammatikalisch völlig richtig. Man muß wissen, daß "DIVS" eine zweite gebräuchliche Form von "DIVVS" ist und adjektivisch die Bedeutung von "göttlich" bzw. "zur Gottheit gehörig" hat. Dann hat doch diese gewählte Legende einen offenbar richtigen Sinn.
Ich gehe davon aus, daß der Graveur sie mit voller Absicht gewählt hat, - evtl. war er der lat. Sprache nur wenig kundig und der üblichen Floskel "PIVS FEL", hat aber nach m.M. keinen Fehler begangen.
Deshalb sollte doch diese Form als offenbar sehr seltene Eingang in die großen Zitierwerke finden (oder schon gefunden haben?)
Grüße von
drake
Man kann, was man will, und wenn man sagt, man kann nicht, dann will man auch nicht.
(Baltzer von Platen/a. Rügen)
Schade, andi, daß Du Deinen Beitrag aus dem Verkehr genommen hast. Wäre immerhin ganz interessant gewesen, von viel berufener Seite dazu Meinungen zu erhalten. So ist auch meine Ansicht dazu ins Leere gelaufen ....
drake
Man kann, was man will, und wenn man sagt, man kann nicht, dann will man auch nicht.
(Baltzer von Platen/a. Rügen)
Sorry, aber ich hatte nach den beiden Antworten das Gefühl, das meine Vorstellung lediglich zur Belustigung gedient hat. War eine Überreaktion meinerseits.
Hier also nochmals mein Antoninian mit dem Stempelfehler avers DIVS anstatt PIVS:
Gordian III.
Antoninian / Antiochia
Avers: IMP GORDIANVS DIVS FEL AVG
Rvers: SAECVLI FELICITAS
RIC 216b var.
Wie ursprünglich geschrieben, habe ich die Münze bei mir als RIC 216b var. einsortiert. Im Internet habe ich leider kein weiteres Exemplar mit einem weitergehenden Zitat finden können.
Danke fürs Wiedereinstellen! Und sorry, daß Du Dich veräppelt gefühlt hast - war nicht böse gemeint.
Also: An eine Sonderform von "Divus" mag ich nicht recht glauben - das müßte schon eine Privat-Protestaktion eines Gordian-Anhängers und Philippus-Feindes bei der Münzstätte gewesen sein, unmittelbar als er vom Tode Gordians erfuhr. Natürlich nicht unmöglich, aber wahrscheinlicher ist doch, daß ein Graveur mit Muttersprache Griechisch mal eben D und P durcheinandergebracht hat. Ich glaube auch nicht, wie so oft bei Verkäufen beschrieben, daß schlechte Caligula-Asse mit Kratzern auf der Vs. alles private Damnationes memoriae sind.
Frei nach "The House of God": Wenn Du Hufgetrappel vor dem Fenster hörst, ist es WAHRSCHEINLICH ein Pferd und WAHRSCHEINLICH eher kein Zebra.
Und: Netter Schreibfehler, ein Sahnehäubchen auf einer schönen Portätmünze.
Homer
Wo is'n des Hirn? --- Do, wo's hiig'hört! --- Des glaab' i ned!
Ich hatte mich schon gefragt, was da jetzt wieder los war. Schön, dass er wieder eingestellt ist. Ich hab diese Variante bisher auch noch nie gesehen - selten ist der also allemal (und gehört schon deshalb hier rein). Gefunden habe ich ein weiteres Exemplar auch nur auf der Seite https://www.beastcoins.com/RomanImperia ... ianIII.htm.
Bei dem Exemplar von Beast Coins handelt es sich um mein Stück. In der Beschreibung des Verkäufers (Forum Ancient Coins) wird auch darauf verwiesen (ex Beast Coins).
Antoninian, Antiochia, 4.42 gr.
AV: IMP CAES M ANT GORDIANVS AVG
RV: SPES PVPLICA
Ric 201, Bland 59
Laut RiC nur "R" mit dem Verweis auf die Sammlung in Wien. Im Web konnte ich allerdings bisher nur ein weiteres Exemplar finden (http://gordieniii.1fr1.net). Das dort abgebildete Exemplar scheint mit dem meinen stempelgleich zu sein
Hallo,
Ich habe vor kurzem in einem größeren Römer / Griechen Lot ein As (Provinzprägung) gefunden, wo ich glaube dass es von Pertinax stammt.
Dafür...
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Mach Dir nix draus.
Ich dachte auch mal, ich hätte einen Didius Julianus.
Und dann war es doch nur ein Septimius Severus.