
aber um nochmal abschließend auf des stück zurückzukommen: das einzige war mich etwas an dem stück wirklich stört, sind in der tat die fehlenden verdrängungslinien. da muss ich euch recht geben.
das portrait finde ich, trotz diverser "eigenheiten" durchaus in ordnung. vor allem weil es sich - falls es doch echt ist - um eine inofizielle prägung handeln muss, die erst unter philippus oder sogar später entstanden sein muss. für gordi ist diese rückseite, wie pscipio schon sagte, unmöglich.
ist es eine inoffizielle prägung, oder besser gesagt eine antike fälschung, so liegt der verdacht nahe, dass das stück gefüttert ist. dies würde auch die stilistischen unsicherheiten erklären. ob allerdings die verdrängungslinien bei subaeraten prägungen fehlen können, weiß ich auch nicht. zumindest auf einem meiner subaeraten gordis sind welche zu erkennen (der andere ist dafür zu vergammelt

was ich nicht bestätigen kann ist die aussage, dass bei einer subaeraten korrosion mit bloßen augen an den randfehlern erkennbar sein müsste. hab mir meine nochmal genauer angeschaut...da sieht man auch nichts. korrodiert ist das stück nur dort, wo das silber später von der oberfläche abgeschabt wurde (siehe bild).
imperator44 hat natürlich damit recht: ein endgültiges urteil wird man sich nur anhand des fotos wohl nicht bilden können. man müsste die münze mal in händen halten.
@imperator44:
dennoch würde mich interessieren, wie denn die anderen münzen aus dem lot aussehen, die du mit dieser gekauft hast. Sie hatten ja alle den gleichen grünspan und du hast sie ja gleich gereinigt. gibt es da gemeinsamkeiten hinsichtlich beschaffenheit der oberfläche etc?
grüße
olli