
Keltengalerie
Moderator: Numis-Student
- beachcomber
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da der kroisbacher typ einer der schönsten kelten überhaupt ist (wie ich finde), kann man sich selbst als römersammler mal so einen in die sammlung legen.
ich hab' zwar auch noch ein paar andere kelten, aber der kroisi bleibt mein favorit!
wenn herfried's einer der letzten umschnitte des av's darstellt, dann sollte meiner ja wohl einer der ersten sein?
grüsse
frank
ich hab' zwar auch noch ein paar andere kelten, aber der kroisi bleibt mein favorit!

wenn herfried's einer der letzten umschnitte des av's darstellt, dann sollte meiner ja wohl einer der ersten sein?
grüsse
frank
- harald
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Hallo Frank!
Deine Münze ist ein Umschnitt des Kroisbachers aus einer frühen bis mittleren Phase.
.
Ich würde diese Münze dem Typ OTA 469/3 mit Einschränkung zuordnen.
Dieser Typ ist durch das dem Stempel zusätzlich beigefügte Geschlechtsteil als Variante zu OTA 469/3 zu verstehen.
Im Vergleich zu OTA 469/1 weist der Aversstempel sowohl im Bereich der dreifachen Perlenreihe, als auch im Gesicht, vor Allem im Bereich der Nase schon einige Umschnitte auf.
Bis vor einigen Jahren war diese Variante äußerst selten.
Nach den beiden Schatzfunden der letzten Jahre taucht dieser Typ immer wieder im Handel auf.
Glückwunsch zu dieser schönen und interessanten Münze
Grüße
Harald
Deine Münze ist ein Umschnitt des Kroisbachers aus einer frühen bis mittleren Phase.
.
Ich würde diese Münze dem Typ OTA 469/3 mit Einschränkung zuordnen.
Dieser Typ ist durch das dem Stempel zusätzlich beigefügte Geschlechtsteil als Variante zu OTA 469/3 zu verstehen.
Im Vergleich zu OTA 469/1 weist der Aversstempel sowohl im Bereich der dreifachen Perlenreihe, als auch im Gesicht, vor Allem im Bereich der Nase schon einige Umschnitte auf.
Bis vor einigen Jahren war diese Variante äußerst selten.
Nach den beiden Schatzfunden der letzten Jahre taucht dieser Typ immer wieder im Handel auf.
Glückwunsch zu dieser schönen und interessanten Münze
Grüße
Harald
- pixxer
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Gratulation Herfried und Frank zu diesen tollen Stücken!
Ich finde auch, dass die Kroisbacher mit zu den schönsten und interessantesten Keltenprägungen zählen.
Was die Torques unter dem Pferd betrifft, denke ich nicht dass die Hufe damit verbunden sind, wie Herfried es bei seinem Exemplar beschreibt. Ich glaube dass da einfach das leere Feld optimal ausgenützt worden ist. Außerdem frage ich mich, ob das wirklich eine Punktkette ist die an den Enden in Torques endet, oder ob nicht vielleicht das ganze Teil eine gestreckte Torques ist.
Wenn man den Begriff googelt liest man immer wieder, dass es ein wie ein Strick gedrehter Halsreif ist, dessen Enden in den verschiedensten Formen verziert sein können. Das was wie eine Punktkette wirkt könnte vielleicht der Versuch der Darstellung dieses gedrehten Sticks sein.
Nur so Gedankenspiele von
Pixxer

Ich finde auch, dass die Kroisbacher mit zu den schönsten und interessantesten Keltenprägungen zählen.
Was die Torques unter dem Pferd betrifft, denke ich nicht dass die Hufe damit verbunden sind, wie Herfried es bei seinem Exemplar beschreibt. Ich glaube dass da einfach das leere Feld optimal ausgenützt worden ist. Außerdem frage ich mich, ob das wirklich eine Punktkette ist die an den Enden in Torques endet, oder ob nicht vielleicht das ganze Teil eine gestreckte Torques ist.
Wenn man den Begriff googelt liest man immer wieder, dass es ein wie ein Strick gedrehter Halsreif ist, dessen Enden in den verschiedensten Formen verziert sein können. Das was wie eine Punktkette wirkt könnte vielleicht der Versuch der Darstellung dieses gedrehten Sticks sein.
Nur so Gedankenspiele von
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- beachcomber
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Mir sind aus archäologischen Befunden zwei keltische Trensentypen bekannt:
Einerseits die einfach gebrochene Trense mit einem aus zwei gleich langen Gebisstangen bestehenden Maulstück, am Ende zwei Ringe
(dieser Typ ist zB aus Manching nachgewiesen) und entspricht weitestgehend auch den moderneren mittelalterlichen - neuzeitlichen Typen
Andererseits die Knebeltrense, die seitlich an den Gebisstangen noch jeweils eine +/- gerade Querstange aufweist, sowie meist auch wieder Ringe zum Befestigen der Riemen
Das hier dargestellte Beizeichen wäre vom Mittelteil eine Kettentrense, die detailliert ausgeführten offenen torquesähnlichen Reife mit Punktende sprechen aber gegen einen Ring oder einen Knebel
Ich würde darin eher tatsächlich jeweils einen Reif sehen.
Nur um etwas abzuschweifen, bei Kelten und Römern waren mit Ketten verbundene Fibelpaare üblich
Warum nicht eventuell auch mit Ketten verbundene Reif-Paare (zumindest als Darstellungsform - beim Tragen stelle ich mir das eher hinderlich vor)
LG
biatec
Einerseits die einfach gebrochene Trense mit einem aus zwei gleich langen Gebisstangen bestehenden Maulstück, am Ende zwei Ringe
(dieser Typ ist zB aus Manching nachgewiesen) und entspricht weitestgehend auch den moderneren mittelalterlichen - neuzeitlichen Typen
Andererseits die Knebeltrense, die seitlich an den Gebisstangen noch jeweils eine +/- gerade Querstange aufweist, sowie meist auch wieder Ringe zum Befestigen der Riemen
Das hier dargestellte Beizeichen wäre vom Mittelteil eine Kettentrense, die detailliert ausgeführten offenen torquesähnlichen Reife mit Punktende sprechen aber gegen einen Ring oder einen Knebel
Ich würde darin eher tatsächlich jeweils einen Reif sehen.
Nur um etwas abzuschweifen, bei Kelten und Römern waren mit Ketten verbundene Fibelpaare üblich
Warum nicht eventuell auch mit Ketten verbundene Reif-Paare (zumindest als Darstellungsform - beim Tragen stelle ich mir das eher hinderlich vor)
LG
biatec
- harald
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Hallo Stephan!
Ich würde sagen, du bist auf der richtigen Spur.
Ich kenne zumindest einen Halsreifen mit Resten einer eisernen Kette daran.
Ich vermute es handelt sich bei diesen mit Ketten verbundenen Torques um Beutestücke, welche innerhalb der Heiligtümer ähnlich wie andere erbeutete Waffen auf Holzwänden befestigt waren und so zur Schau gestellt wurden.
Aus Roseldorf gibt es einige Beispiele von Schwertscheiden mit Nagellöchern.
Grüße
Harald
Ich würde sagen, du bist auf der richtigen Spur.
Ich kenne zumindest einen Halsreifen mit Resten einer eisernen Kette daran.
Ich vermute es handelt sich bei diesen mit Ketten verbundenen Torques um Beutestücke, welche innerhalb der Heiligtümer ähnlich wie andere erbeutete Waffen auf Holzwänden befestigt waren und so zur Schau gestellt wurden.
Aus Roseldorf gibt es einige Beispiele von Schwertscheiden mit Nagellöchern.
Grüße
Harald
- harald
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Dieses Beizeichen zeigt bei der Haupserie des Kroisbachers sowohl bei den Prägungen aus frühen Stempeln, als auch bei den späteren bis zur letzten Phase in unveränderter Form.
Wohl ein Zeichen dafür, daß die Auftraggeber dieser Prägungen diesem Zeichen wohl eine große Wichtigkeit beigemessen haben.
Viele Grüße
Harald
Wohl ein Zeichen dafür, daß die Auftraggeber dieser Prägungen diesem Zeichen wohl eine große Wichtigkeit beigemessen haben.
Viele Grüße
Harald
- harald
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Kleinsilber mit Torques und Zentralpunkt
Dieses Kleinsilber ist bis jetzt nur einmal belegt.
Fundort des zweiten bekannten Exemplares ist Nemcice in Mähren.
(Kolnikova Taf. 13, Typ D)
Es dürfte sich um einen Abschlag des Reversstempels für einen Sondertyp der Athena Alkis Serie handeln.
Zu diesen Sondertyp siehe Paulsen 222-225.
Gewicht: 0,95Gramm
D: 9mm
Grüße
Harald
Dieses Kleinsilber ist bis jetzt nur einmal belegt.
Fundort des zweiten bekannten Exemplares ist Nemcice in Mähren.
(Kolnikova Taf. 13, Typ D)
Es dürfte sich um einen Abschlag des Reversstempels für einen Sondertyp der Athena Alkis Serie handeln.
Zu diesen Sondertyp siehe Paulsen 222-225.
Gewicht: 0,95Gramm
D: 9mm
Grüße
Harald
Zuletzt geändert von harald am Fr 24.04.09 14:51, insgesamt 1-mal geändert.
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