Eure Meinung
Moderator: Numis-Student
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Eure Meinung
Hallo liebe Keltenfreunde!
Ich möchte diesen neuen Thread für Münzen machen, bei denen man sich unsicher ist ob echt oder falsch. Wir haben zwar schon eine Fälschungsgalerie, aber ich denke, die sollte wirklich nur den erkannten und bestätigten Fälschungen vorbehalten sein damit es nicht zu unübersichtlich wird. Kann ja sein dass manche der hier diskutierten Stücke echt sind.
Ich fang gleich mal mit dem Sattelkopf-Typ an, der relativ oft bei eBay auftaucht (gerade davon gibt es jede Menge Fakes, vor allem aus dem ehemaligen Ostblock). Siehe zb:
http://www.forumancientcoins.com/fakes/ ... =22&pos=95
Darum meine Frage an euch, was haltet ihr zum Beispiel von diesem Stück:
http://cgi.ebay.de/DONAUKELTEN-Tetradra ... dZViewItem
Lg und ein schönes Wochenende
Pixxer
Ich möchte diesen neuen Thread für Münzen machen, bei denen man sich unsicher ist ob echt oder falsch. Wir haben zwar schon eine Fälschungsgalerie, aber ich denke, die sollte wirklich nur den erkannten und bestätigten Fälschungen vorbehalten sein damit es nicht zu unübersichtlich wird. Kann ja sein dass manche der hier diskutierten Stücke echt sind.
Ich fang gleich mal mit dem Sattelkopf-Typ an, der relativ oft bei eBay auftaucht (gerade davon gibt es jede Menge Fakes, vor allem aus dem ehemaligen Ostblock). Siehe zb:
http://www.forumancientcoins.com/fakes/ ... =22&pos=95
Darum meine Frage an euch, was haltet ihr zum Beispiel von diesem Stück:
http://cgi.ebay.de/DONAUKELTEN-Tetradra ... dZViewItem
Lg und ein schönes Wochenende
Pixxer
Ich würde eine solche Rubrik für gut halten
und auch deine Unterscheidung - zweifelsfrei bekannte Fälschungen in der bereits vorhandenen Rubrik posten
Mit den Sattelkopf-Pferd Typen ist es schwierig, da sie meist schlecht erhalten sind und eine lange Stempelentwicklung haben.
Bei der von Dir geposteten Fälschung wäre das Gewicht interessant aber das wurde nicht bekanntgegeben - es wäre gut, wenn man zur jeweiligen Fälschung jene Beobachtungen dazuschreibt, die dem User es möglich machen die Identifizierung nachzuvollziehen und die Fälschung selbst zu erkennen.
Das von Dir gepostete fragliche Exemplar ist mir suspekt - auch wenn ich hier nur ein "Bauchgefühl" äussern kann.
Der Schrötling hat eine für den Typ ungewöhnliche Form (die sind normalerweise relativ "rund")
Das Gewicht ist in der Bandbreite der Originale
Die Vs ist sehr abgenützt hat aber ausgesprochen feine scharfe Linien vorne oben, welche die Haare darstellen sollen - diese Linien passen für mich nicht mit dem sonstigen derben Stempelschnitt und der Erhaltung der Vs zusammen.
Ich würde so eine Münze nicht kaufen
LG
biatec
nach oben - Diskussionen ob ja oder nein in einem
und auch deine Unterscheidung - zweifelsfrei bekannte Fälschungen in der bereits vorhandenen Rubrik posten
Mit den Sattelkopf-Pferd Typen ist es schwierig, da sie meist schlecht erhalten sind und eine lange Stempelentwicklung haben.
Bei der von Dir geposteten Fälschung wäre das Gewicht interessant aber das wurde nicht bekanntgegeben - es wäre gut, wenn man zur jeweiligen Fälschung jene Beobachtungen dazuschreibt, die dem User es möglich machen die Identifizierung nachzuvollziehen und die Fälschung selbst zu erkennen.
Das von Dir gepostete fragliche Exemplar ist mir suspekt - auch wenn ich hier nur ein "Bauchgefühl" äussern kann.
Der Schrötling hat eine für den Typ ungewöhnliche Form (die sind normalerweise relativ "rund")
Das Gewicht ist in der Bandbreite der Originale
Die Vs ist sehr abgenützt hat aber ausgesprochen feine scharfe Linien vorne oben, welche die Haare darstellen sollen - diese Linien passen für mich nicht mit dem sonstigen derben Stempelschnitt und der Erhaltung der Vs zusammen.
Ich würde so eine Münze nicht kaufen
LG
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- beachcomber
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ich verstehe zwar zu wenig von kelten um mir ein urteil über den stil zu erlauben, aber der widerspruch zwischen scharf ausgeprägten, und flachen stellen, ist sehr leicht auf einen schlag zurückzuführen den die münze erhalten hat.
denn die flaue stelle auf dem rv korrespondiert mit der flauen stelle auf dem av.
als ob die münze mit dem av auf einem harten untergrund gelegen, und dann einen harten schlaug auf das rv bekommen hätte.
grüsse
frank
denn die flaue stelle auf dem rv korrespondiert mit der flauen stelle auf dem av.
als ob die münze mit dem av auf einem harten untergrund gelegen, und dann einen harten schlaug auf das rv bekommen hätte.
grüsse
frank
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Hallo Gemeinde,
den Fotos und den Infos zufolge ist das Stück für mich (unter üblichen Vorbehalten selbstverständlich) ein Original.
Es handelt sich hierbei um einen "Skyphat" aus Transsylvanien 3.-2. Jhd.vuZ.; das Gewicht für das Stück ist ok und auch der Stil der Darstellung ist authentisch .... diese Stücke sieht man in unterschiedlichen "Degenerationsphasen" vom Stempelumschnitt her, das vorliegende Stück dürfte aus der 2. Phase stammen.
Av. stark aufgelöster Zeuskopf (oder Lysimachoskopf) rechts
Rv. Sattelkopfpferd, stark stilisierter Reiter
minderes AR, vgl. Dembski 1224-1228
Einen Skyphat der frühen-mittleren Phase hatte ich schon mal vorgestellt, siehe hier: http://www.numismatikforum.de/download.php?id=27312
Dembski 1216 (Lysimachoskopf-Reiter-Sattelkopfpferd-Typ)
Dazu auch der Kommentar von Harald:
taurisker
den Fotos und den Infos zufolge ist das Stück für mich (unter üblichen Vorbehalten selbstverständlich) ein Original.
Es handelt sich hierbei um einen "Skyphat" aus Transsylvanien 3.-2. Jhd.vuZ.; das Gewicht für das Stück ist ok und auch der Stil der Darstellung ist authentisch .... diese Stücke sieht man in unterschiedlichen "Degenerationsphasen" vom Stempelumschnitt her, das vorliegende Stück dürfte aus der 2. Phase stammen.
Av. stark aufgelöster Zeuskopf (oder Lysimachoskopf) rechts
Rv. Sattelkopfpferd, stark stilisierter Reiter
minderes AR, vgl. Dembski 1224-1228
Einen Skyphat der frühen-mittleren Phase hatte ich schon mal vorgestellt, siehe hier: http://www.numismatikforum.de/download.php?id=27312
Dembski 1216 (Lysimachoskopf-Reiter-Sattelkopfpferd-Typ)
Dazu auch der Kommentar von Harald:
SalüSchönen guten Morgen!
Dieser Typ, der von Pink Sattelkopf benannt wurde, ist allerdings schon einigermaßen barbarisiert und stammt aus der mittleren Prägephase.
Dabei handelt es sich um eine durch Stempelumschnitt entstandene Weiterentewicklung des Typs Zweigarmreiter (OTA296)
Das Gewicht ist mit 8,56 Gramm bereits stark reduziert.
Datierung: ca. 180-140v.Chr.
Die bezeichnung Skyphati bezieht sich nicht auf einen Stamm.
Unter Skyphaten versteht man die durch Abnützung der Prägestempel im Randbereich verursachte Schüsselform bei zunehmenden Durchmesser und Verringerung der Dicke von Münzen.
Viele Grüße
Harald
taurisker
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Das ist die Schwierigkeit nur anhand von Fotos ein Urteil zu treffen. Hätte man das Exemplar in der Hand oder wären die Begleitumstände anders (nicht eBay sondern vielleicht ein großes Auktionshaus, bekannter Keltenhändler etc.) würde das eine oder andere Urteil wahrscheinlich anders ausfallen.
Hier sieht man wie sich die Meinungen scheiden...
Auf weitere lehrreiche Diskussionen hofft (auch bei anderen Stücken)
Pixxer
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Pixxer
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Echter Aulerci Eburovices
Hier nochmal die Bilder aus der Auktion.
Halbstater mit dem Pferdchen nach links sind nicht sehr häufig.
Der Preis macht mich stutzig! eine solche Münze ist sicherlichüber Euro 1000 wert und soll hier zum halben Preis zu haben sein?
Halbstater mit dem Pferdchen nach links sind nicht sehr häufig.
Der Preis macht mich stutzig! eine solche Münze ist sicherlichüber Euro 1000 wert und soll hier zum halben Preis zu haben sein?
Zuletzt geändert von bruzzel am Mo 14.04.08 21:41, insgesamt 1-mal geändert.
- beachcomber
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@bruzzel
Der von dir erwähnte Halbstater hat zwar einen wunderschön erhaltenen Avers, der Revers verdient in der Erhaltung sicher nur s-ss.
Das mag einer der Gründe für den verhälnismäßig niedrigen Preis sein.
Über die Echtheit möchte ich mangels Erfahrung mit westkeltischen Goldmünzen kein Urteil abgeben.
Viele Grüße
Harald
Der von dir erwähnte Halbstater hat zwar einen wunderschön erhaltenen Avers, der Revers verdient in der Erhaltung sicher nur s-ss.
Das mag einer der Gründe für den verhälnismäßig niedrigen Preis sein.
Über die Echtheit möchte ich mangels Erfahrung mit westkeltischen Goldmünzen kein Urteil abgeben.
Viele Grüße
Harald
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