Limesfalsa

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

justus
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Beitrag von justus » Di 03.03.09 23:45

Ich glaube, da liegst du etwas falsch! Ich lese auf der Rückseite z. B. COS III. Werde mal recherchieren.

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Beitrag von kollman » Di 03.03.09 23:54

Hallo!

Danke , ist richtig und bin gerade draufgekommen.

Gruß kollman

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Beitrag von justus » Mi 04.03.09 00:22

Sollte es sich auf der Vorderseite um Caracalla handeln, so kommt wohl folgender Sesterz am nächsten, soweit ich auf den Photos etwas entziffern kann:

PONTIF TR P XIIII (215/216) COS III (208)/ Viktoria n. r. stehend, eine Trophäe errichtend, darunter Gefangener und Stadtgöttin. RIC 481, Kampmann 51.149.
Leider steht mir der RIC zur Zeit nicht zur Verfügung und in wildwinds.com ist er nicht verzeichnet. Das Original wäre also im Jahre 215/216 (ab 10. Dezember 215) n. Chr. in Rom geprägt worden.

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Beitrag von curtislclay » Mi 04.03.09 00:35

Rs.Legende anscheinend VICT BRIT TR P XIIII COS III S C, wahrscheinlich stempelgleich mit dem unten gezeigten geprägten Exemplar. Fehlerhaft beschrieben bei RIC 483d-e. Caracallas TR P XIIII entspricht 211 n. Chr., nicht 216 n. Chr.
Dateianhänge
CarSestVICTBRITTRPXIIII.jpg

justus
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Beitrag von justus » Mi 04.03.09 00:47

Danke, Curtis. Jetzt hab' ich sie unter coinarchives auch gefunden:

http://www.coinarchives.com/a/lotviewer ... 312&Lot=94

Die Stadtgöttin ist also Britannia. Und "TR P XIIII" hab' ich mit "TR P XIX" verwechselt. Die richtige Jahreszahl lautet also 211 n. Chr.

mfg Justus

Nachtrag: Natürlich ist Britannia keine Stadtgöttin, sondern die göttliche Personifikation des "genius loci" Britanniens und wurde von den Romano-Briten als Gottheit angebetet.
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Beitrag von kollman » Do 05.03.09 22:31

Hallo!

Danke, werde sofort alles richtig stellen.

Gruß Kollman

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Claudius Limes Falsum Minerva

Beitrag von Arminius » So 15.03.09 10:58

Ich vermute, dieser zeitgenössische Claudius-Guss passt als Beispiel hier hinein:

Claudius, irreguläre Balkan (?) Werkstatt, 42-43 n. Chr. und später,
gegossene As Imitation (27-32 mm / 8,62 g),
Av.: TI CLAVDIVS CAESAR AVG P M TR P IMP P P , blosser Kopf des Claudius l.
Rev.: S - C (in den Feldern), Minerva schreitet mit Speer und Rundschild n. r.
vergl. RIC I, 130, 116.

Man kann die Ansatzpunkte der Gusszapfen und eine relativ starke Verschiebung der Tonformen erkennen.

A.
Dateianhänge
qm063-10kl.jpg
meine Zahlungsmittel-Dateien

Ich lasse mich durch Ansichts- und Glaubensfragen nicht in einen Empörungsmodus bringen.

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Beitrag von justus » Mo 04.05.09 07:49

Veröffentlicht von Forumsmitglied "imperator44" am Do 26.03.09.

Limesfalsum mit Av. Severus Alexander und Rv. Caracalla.

http://www.numismatikforum.de/ftopic30655.html
Zuletzt geändert von justus am Mo 30.08.10 22:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von klausklage » Mi 24.02.10 12:47

Hilfe, was bin ich denn? Dass man ein Kotelett in Mehl wendet, habe ich ja schon gesehen, aber eine Münze? Das Ding ist schneeweiß, egal an welchem Regler ich drehe, es wird nicht deutlicher. Das weiße Zeug bleibt auch überall haften und macht mir die Wohnung dreckig.

Gekauft habe ich es als Limesfalsum aus Blei. 31 mm, 34,53 g.
Soll ich mir das so weglegen oder reinigen (und ggf. wie)?
Olaf
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Hadrian Limes Falsum.jpg
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Beitrag von beachcomber » Mi 24.02.10 13:16

also ein limes-falsum mal sowieso nicht, denn das waren immer gegossene bronzen, keine denare.
ein falsum aus blei habe ich noch nicht gesehen, die waren immer aus weissmetall, oder subaerat geprägt.
deswegen hege ich den dringenden verdacht, dass es sich hier um was modernes handelt.
grüsse
frank

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Beitrag von beachcomber » Mi 24.02.10 13:18

sorry, erst jetzt sehe ich grösse und gewicht. das macht die sache allerdings auch nicht besser.

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Beitrag von klausklage » Mi 24.02.10 13:36

Das Ding hat 3,60 € gekostet - wer soll denn sowas fälschen? Und was soll es dann darstellen? Ich hab's eigentlich nur aus Neugier gekauft.
Olaf
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Beitrag von klunch » Mi 24.02.10 13:36

Falls es sich dabei um das sog. Bleiweiß handelt (http://de.wikipedia.org/wiki/Bleiweiß) würde ich zumindest die Münze isoliert aufbewahren, z.B. in einem Tütchen oder einer Kapsel denn die weiße Substanz ist giftig (unter der Voraussetzung, daß es sich tatsächlich um Bleiweiß handelt).

Wie man basisches Bleicarbonat so löst, daß das darunterliegende elementare Blei nicht mit gelöst wird, kann ein Chemiker am besten sagen, ich müßte da auch erst Literatur wälzen.

Gruß
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Beitrag von Numis-Student » Mi 24.02.10 19:02

Hallo,
könnte das ein Probe-Abschlag sein ?
Schöne Grüße,
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

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Beitrag von justus » Mi 24.02.10 19:17

Numis-Student hat geschrieben:Hallo, könnte das ein Probe-Abschlag sein ?
Auf diesen Gedanken bin ich auch schon gekommen. Allerdings als Material "Blei", ich weiß nicht? Antikes Blei hat nach meiner Erfahrung eher eine gelb bis dunkelbraune Patina. Zumindest konnte ich dies bei römischen Votivgaben feststellen. Münze sieht eher etwas "versintert" aus. Allerdings müßte dann der Belag relativ hart und fest sein. Also?
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