...a weng wos boyerisches ....

Alles was von Europäern so geprägt wurde
heripo
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...a weng wos boyerisches ....

Beitrag von heripo » Mi 05.03.03 20:49

Münzfreund bernima hat mir einpaar nette Scans zugesandt ... um jetzt niemandem den Spaß zu verderben, will ich mal nicht mehr dazu sagen, als in der Überschrift steht ... und nummeriert sind sie ja auch ... und bekanntlich ist es ja eine unserer Leidenschaften, diese kleinen, schönen
Gepräge zu bestimmen. - Und - es ist ja auch höchste Zeit, daß neben den Friesachern vergleichbare ... wenn nicht ältere Stücke aus dem Welfen-Reich ( ??? ) gezeigt werden ... viel Spaß beim Bestimmen:

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...nach erfolgter Bestimmung werde ich die Bilder mit den zugehörigen
Texten versehen ... ok ? Gruß heripo

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mumde
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Beitrag von mumde » Mi 05.03.03 21:27

Hallo bernima, das ist nett, daß Du uns das zeigst. Das sind ja Prachtexemplare :!: Zur Erklärung für jeden, der das für Ironie hält (ist hier im Forum schon vorgekommen): Ich meine das ganz ernst. Der Schrötling ist bei diesen Stücken so dünn, daß normalerweise gar nicht genug Metall vorhanden ist, um die Stempel beider Seiten auszufüllen. Exemplare, bei denen beide Seiten deutlich zu identifizieren sind und teilweise sogar noch die Umschrift zu lesen ist, sind einfach fabelhaft.
Gruß mumde

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tournois
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Beitrag von tournois » Mi 05.03.03 21:35

Ich harre und bin gespannt! :wink:
[b]tournois[/b]
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"Wir leben in einem Zeitalter, in dem die überflüssigen Ideen überhand nehmen und die notwendigen Gedanken ausbleiben!"
Joseph Joubert 1754 - 1824

heripo
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Beitrag von heripo » Do 06.03.03 09:18

... hoffe, bernima am Samstag in München zu treffen (( vorsorglich: 11.00 Uhr am Saal-Einlaß )) ... um ihm den "Respekt" vor den Bedienerknöpfen des muenzforums etwas zu nehmen ...;-)
... Drum - ich knüpf mal etwas an mumde an.: ... ja dünn - also - schon mal gehört "Dünnpfennige" .... und - freut mich mumde: in der Tat, nur der Liebhaber weiß, wie selten man von dieser Sorte Exemplare findet, die - wie hier - z.T. beidseitig recht gut geprägt sind. - Ich weis mal ausdrücklich draufhin, da in ebay regelmässig die denare der Ottonischen Zeit ( Ott-Adelheid...usw.) angeboten werden .... meist eben sehr dürftig
ausgeprägte, ebenfalls sehr dünne Schrötlinge. - Interessant auch z.B. bei bernima01 die Darstellung des Kirchengebäudes ... dürfte also durchaus fragenswert sein, ob der Begriff "nach Kölner Schlag" ( wie z.B. bei einem Frisacher) wirklich für "alle" haltbar ist ???
Bin mal gespannt, welch weitere Details erkannt werden ... Gruß, heripo

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bernima
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Beitrag von bernima » Do 06.03.03 19:46

Hallo,
freut mich dass euch die Münzen gefallen. Ich bin gespannt was eine Bestimmung eurerseits ergibt. Leider sind die letzten 3 Münzen auf dem Scan nicht so gut geworden, werde in zukunft nur noch mit 600er Auflösung scannen,dann gibt es auch gute Bilder zu sehen.
Ich muss mich noch bei heripo bedanken dass er sich die Arbeit gemacht hat die Münzen im Forum einzustellen.Falls gewünscht kann ich noch ein paar Dünnpfennige scannen,müsste jedoch wieder heripo bemühen sie ins Forum zu stellen. Hoffe dass es mit Samstag klappt auf der Münzbörse.Ich, als Anfänger zwischen lauter Profis,bin gespannt was daraus wird.
Also lasst lesen was ihr zu den Münzen zu sagen habt. Freue mich schon auf euer Echo.

Grüsse Bernima

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Beitrag von heripo » Do 06.03.03 21:59

....hi bernima ... also vorsorglich 11:00 Uhr am Saaleinlass .... und mumdes Standnummer ( 35 - 36 ) hab ich auch schon entdeckt ... dank
Internet-Planübersicht !!! - Hab mir auch vorsorglich schon mal die Stände
der mich interessierenden Anbieter rausgeschrieben ...!
Und ... bernima .... das schöne auf den Börsen ist, da dürfen auch wir uns mal wieder richtig herrlich als "Anfänger" fühlen ... denn, wenn's um die
lange Wegstrecke des Wissens geht, da ist doch für uns Hobby-Numismatiker der Weg doch arg lang ... und wir werden immer wieder feststellen, wie viele da doch noch v o r einem herlaufen .... aber macht doch nichts, als Anfänger hat man das Privileg auch was noch nicht wissen zu dürfen .... :lol:

Gibt's denn noch mehr München-Fahrer ????

Na ich denk, man wird's sehen ! Wenn's denn klappt, freu ich mir schon
echt schwäbisch "saumässig" oisdann ... pack mers - gruß heripo

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Beitrag von leodux » Sa 08.03.03 22:36

Hallo,
zwei dieser Dünnpfennige habe ich bestimmen können:

bernima04:
Regensburg, Bischöfliche Münzstättte
Bischof Konrad I. 1126-1132.
Pfennig (um 1120/30). 0,97 g.
Brustbild fast von vorn mit erhobener Rechter, den Zeigefinger auf die Stirn gerichtet, und Lilienzepter.
Rs: Büsten eines weltlichen und eines geistlichen Herren von vorn um Krummstab.
Emmerig 49. Fd.Kasin 1. Slg.Buch 3771.

bernima05:
Regensburg, Herzogliche Münzstätte
Herzog Heinrich X. der Stolze 1126-1138.
Pfennig (um 1130/40). 0,93 g.
Kentaur nach links mit Beil und Menschenkopf
Samson umfaßt die Säulen eines Rundbogens.
Emmerig 58. Slg.Eglm 1640 Var.

Bei den anderen hat heripo sicher recht, es dürften Bayrische sein, 12. Jahrhundert, vielleicht ebenfalls Regensburg. Mir fehlt leider die Literatur zu den Dünnpfennigen. Die beiden Bestimmungen habe ich aus Auktionskatalogen.
Den Kentaur finde ich besonders interessant, denn mein Avatar wurde vom Sohn dieses Heinrichs geprägt.
Überhaupt sind die hier vorgestellten Stücke - auch wenn es nicht so aussehen mag - überdurchschnittlich gut erhalten. Ich bin mal gespannt, wer die übrigen Stücke bestimmen kann.
Die Zuweisung zu bestimmten Münzherren ist bei den Dünnpfennigen allerdings wohl etwas umstritten.

Übrigens, ich würde mich freuen, hier weitere Fotos von Dünnpfennigen zu sehen.

Grüße

Peter

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mumde
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Beitrag von mumde » Fr 14.03.03 01:01

Damit diese wirklich interessanten Münzen nicht in die Vergessenheit absinken, beginne ich eine Runde "Ich sehe was, was du nicht siehst" und starte mit der Nummer 1: Ich sehe ein Mauerviereck mit drei Türmen und hinten einem Kreuz. Auf der anderen Seite steht ein Mann mit Fahne und Schild. Auf beiden Seiten gibt es einen Schriftkreis, den ich nicht lesen kann; es sieht sogar so aus, als ob es jeweils zwei Schriftkreise wären, ein großer und ein kleiner, aber ich kann sie alle nicht lesen. Wer erkennt mehr als ich?
Gruß mumde

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Beitrag von heripo » Fr 14.03.03 12:43

...ist 'ne prima Idee @ mumde, denn - ähnlich wie beim Kunstmaler - es kommt auf das Sehen an ! Auch wenn schon Schriftkreise vorhanden sind, ist es gleichwohl keine "stumme Münze" ... auch ich beschränke mich auf Bild 1) ... a) ist das Mauerwerk ein Karree oder symbolisiert es ein Dach, auf dem ein Kreuz prangt ... also eher ein kirchliches Bauwerk (Kloster z.B.) ? ... - die drei Türmchen sind jedoch mit "Kugeln" ( Zwiebeln) gekrönt auf denen jeweils noch ein kleines Kügelchen aufsitzt ... die beiden Kreise li- und re des Mittelturmens könnten Befestigungstürme symbolisieren ( ähnlich beim denier tournois ) - schliesslich Rs.: b) ein "Mann mit einer Fahne" sollte für die Zeit wohl aussagen, daß es sich um einen Herzog handelt, der uns mit diesen Bildern was sagen will ... leider lässt er uns nicht erkennen " was er im Schilde führt" .... es sei denn: - wenn man die beiden "Kreise" ( die ich als Wehrtümlein li- und re des Hautturms benannte ) mal mit der "Verzierung" im Fußbereich dieses Hauptturms - als Einheit - betrachtet, dann könnte doch diese "Verzierung" im Hauptturm wie ein doppetes T - als TT - betrachtet werden ... ob er uns damit wohl sagen möchte, daß er Otto hieß ??? heripo

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Beitrag von heripo » Fr 14.03.03 17:09

... da ich leider den Emmerig nicht habe - Frage an den Welfenspezialisten @ leodux ... sowohl Hzg. Heinrich X. als auch Heinrich XI. Jasomirgott, haben beide ein Münzlein geprägt, mit - wie ich meine - fast demselben Stempel - wie zu bernimal01 - nämlich den Herzog mit Fahne und Schild;
ich verweisse insoweit mal auf Emmerig 71 und Emmerig 83 .... und, würde bei - bernimal03 - in der linken Hand ein Lilienzepter gehalten ... was möglicherweise nur der Schwachprägung zum Opfer fiel ... dann könnte es sich um Heinrich XII " der Löwe" handeln - Emmerig 101 ...
ich sehe schon .... berni - das entwickelt sich zum hochinteressanten Münz-Schatz ( historisch gesehen, allemal ) .... aber keine Sorge, Neid gibts unter Liebhabern nicht, aber Mitfreude, daß Du sie uns gezeigt hast ! Gruß, heripo

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Beitrag von leodux » Sa 15.03.03 22:40

Da ich den Emmerig auch nicht habe :cry:, kann ich außer den beiden o.g. Stücken keine bestimmen. Es könnten aber durchaus alle bisher noch nicht bestimmten Stücke von einem der drei Heinriche (Heinrich der Stolze, Heinrich Jasomirgott und Heinrich der Löwe) stammen.
Die Nummer 7 könnte z.B. von Heinrich dem Stolzen sein, denn die rechte Seite (Kopf innerhalb achtteiliger Rosette mit Stacheln) entspricht ziemlich genau einer Münze (Emmerig 68 - nach einem Auktionskatalog der Firma Hirsch) aus Regensburg, die ihm zugewiesen wird. Nur die andere Seite paßt nicht dazu, es müßte sich also um eine andere Prägung des Welfenherzogs handeln. Ohne die geeignete Fachliteratur kann ich aber leider auch nichts genaueres dazu sagen.

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Beitrag von bernima » Mo 17.03.03 21:36

Hallo,

Da anscheinend niemand mehr über die Schätzlein weiss werde ich die Münze 01 mal nach Emmerig bestimmen.
Herzoglicher Pfennig
Vs.:
Stehende Gestalt frontal, der Kopf nach rechts gewandt, in der rechten eine Fahne, in der Linken einen Schild haltend. Perl- und Linienkreis, dazwischen einige Ringel. Umschriftreste. ( Emmerig 28 )
Rs.:
Rundgebäude mit drei Türmen,vorne in der Mitte vergittertes Tor,zu beiden Seiten ein Ringel. Perlkreis. Kleine Umschrift. Größere Umschriftreste. ( Emmerig 27 )

Meiner Meinung nach eine bisher unbekannte Variante aus den Stempeln Emmerig 27 und 28.
Wer gibt mir recht -- oder widerspricht mir ?
Wäre über eine zweite Meinung sehr dankbar.

bernima

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Beitrag von bernima » Mi 19.03.03 20:35

Münze Nummer 2 :
Herzoglicher Pfennig
Vs.: Dreiviertelbild einesWeltlichen frontal, der Kopf leicht nach links gewandt, in der Rechren eine Fahne, in der Linken einen Schild haltend. Perlkreis. Umschriftreste.

Rs.: Rundgebäude mit 3 Türmen, vorne in der Mitte vergittertes Tor. Perlkreis. Kleine Umschrift. Perlkreis. Grössere Umschriftreste.
Emmerig 27 a

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Beitrag von bernima » Di 25.03.03 19:29

Münze Nummer 3 :

Bischöflicher Pfennig.
Vs.: Brustbild eines Bischofs frontal, in der Rechten einen Krummstab haltend, die linke an die Brust gelegt. Perlkreis. Umschrift.

Rs.: Torgebäude mit drei Türmen, im Tor Kopf. Linien-. und Perlkreis. Umschrift.

Emmerig 37.

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Beitrag von bernima » Mi 02.04.03 11:59

Münze 06

Herzoglicher Pfennig.

Vs.: Behelmter Krieger nach rechts schreitend, in der Linken einen Schild, in der echten ein Schwert haltend. Perlkreis. Umschrift.

Rs.: Rundgebäude mit zwei Seitentürmen und einem Mittelturm, im Unterbau ein Torbogen. Perlkreis. Umschrift.

Emmerig 55

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