2. Aus weniger gutem Silber ist dieser Denar geprägt. Dafür aber ist er historisch höchst interessant, schön getönt und sieht in der Hand viel besser aus als auf dem Foto.
Cn. Pompeius Magnus Junior, C. Publicius
Denar
Heeresmünzstätte der Pompeianer in Spanien
46/45 v.Chr.
Av.: Romabüste mit korinth. Helm n.r., davor M. POBLICI LEG PRO, dahinter PR
Rev.: Gehende weibliche Figur (Hispania?) in langem Gewand mit umgehängtem Schild und zwei Speeren n.r., eine Palmzweig an einen Soldaten (Pompeius?) überreichend, dessen Fuss auf einer Prora steht, unten und r. CN MAGNVS IMP
3,63 Gr.
Cr. 469/1
Albert 1425
Kurzer Anriss der Ereignisse: Nach der für die Pompeianer vernichtenden Schlacht von Thapsus im Jahre 46 v.Chr. konnte Pompeius Magnus Junior nach Spanien fliehen, wo er offensichtlich freudig empfangen und aufrüsten konnte. Jedenfalls wurde Caesars Unterfeldherr Gaius Didius nicht Herr der Lage, so dass letztendlich Caesar selbst herbeieilen musste. Nur mit Mühe errang er am 17. März 45 den Sieg in der Schlacht von Munda. Dabei fand Pompeius jun. den Tod, und es war die letzte Schlacht Caesars vor seiner Ermordung.
Der Rev. erinnert evtl. an die Eroberung Hispanias durch den älteren Pompeius im Jahre 72 v.Chr., könnte aber auch genau so gut den freudigen Empfang des Juniors durch die Spanier darstellen.