Laurentius hat geschrieben: ↑Mi 14.10.20 09:22
Oder rührt der Anlass der Ausgabe sogar in das Jahr 312 n.Chr. zurück? Dem Kampf an der milvischen Brücke.
An welchem Licinius ein berechtigtes Interesse zeigte. Immerhin räumte Constantinus auch den gemeinsamen
Gegenspieler Maxentius aus dem Weg.
vg Laurentius
Constantin I
Auswurfmünze (Viertelfollis oder Schauquinar), 12. Teilstückemission Trier 313 n. Chr.
Obv. : CONSTANTINVS AVG, Belorbeerte Kopfbüste n. r.
Rev. : SAPIENT PRINCIP, Altar mit Vogel (Adler?), transversalem Speer, Schild links und Helm rechts. PTR in ex.
Ref. : Zschucke 12.14, RIC 65, Cohen 486, Strauss -, Voetter +.
Die 12. Teilstückemission wurde nach C.-F. Zschucke aus Anlass der
Siegesfeier nach Constantins Rückkehr von der Schlacht an der Milvischen Brücke in Rom 313 n. Chr. in Trier geprägt, wie die Rückseitendarstellung nahelegt.
Die Auswurfmünzen (Halb- und Viertelfolles) dieser Emission entsprechen exakt den Teilstücken mit den Reversen FVNDAT PACIS, GLORIA PERPET und SAPIENT PRINCIP, welche in Rom anlässlich der Siegesfeier über Maxentius geprägt wurden.
Diese Teilstücke wurden im übrigen nur in Rom und Trier geprägt, was die Stellung Triers für die damalige Zeit besonders hervorhebt. Bekannt sind für Rom Prägungen im Namen Constantins und des Licinius, für Trier bisher nur für Constantin. Allerdings erscheint es mir auch hier wahrscheinlich, dass noch entsprechende Stücke für Licinius I auftauchen könnten (vgl. Voetter).