alte Medaillen--Bitte um Hilfe

Diskussionen rund um Medaillen, Medailleure, Jetons, Rechenpfennige

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alte Medaillen--Bitte um Hilfe

Beitrag von Numis-Student » Do 09.10.08 11:45

Hallo,
ich habe gestern ein kleines Lot von etwa 20 Medaillen erworben/erwerben müssen, da ich ein Stück davon "unbedingt" benötigte...
Nun habe ich aber kaum Ahnung von Medaillen und hätte nun gern ein paar Informationen, ein Literaturzitat und (ja, ich weiss, wie beliebt die Wertfragen sind :roll: ) eine ungefähre Preisnotierung.
Schöne Grüße,
MR
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Beitrag von Numis-Student » Do 09.10.08 11:49

Ach, ein paar Infos habe ich auch schon herausgefunden: Die oberste dürfte eine österreichische Tapferkeitsmedaille sein, geprägt 1916-1918. Die mittleren beziehen sich auf zwei Kaisermanöver ( Mähren 1909 und Böhmen 1913), die letzte Medaille wurde wohl zum Universitätsjubiläum in Göttingen 1887 ausgegeben.
Schöne Grüße,
MR
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Beitrag von Numis-Student » Do 09.10.08 12:46

Nachtrag: http://www.coinarchives.com/w/lotviewer ... 8&Lot=5362 dort wurde auch ein ähnliches Exemplar ohne Öse angeboten. Dennoch wäre ich noch über ein Literaturzitat erfreut.
Schöne Grüße,
MR
Zuletzt geändert von Numis-Student am Fr 10.10.08 20:47, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von Lutz12 » Do 09.10.08 18:43

Hallo Numis-Student,
ist die Göttinger Medaille aus Aluminium?
Literaturzitate habe ich leider auch nicht, lediglich den Hinweis, dass ich das Stück in Bronze und Bronze versilbert kenne, jeweils mit und und Öse.
Gruß Lutz12
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Beitrag von Numis-Student » Do 09.10.08 19:15

Hallo Lutz,
ich hatte beim Kauf gehofft, dass es Silber ist, aber ich denke, Bronze versilbert wird es sein. Aluminium kann es nicht sein, es ist zu schwer.
Schöne Grüße,
MR

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Beitrag von Patlin » Fr 10.10.08 15:14

Hallöchen,

die erste Medaille ist die silberne Tapferkeitsmedaille, 2. Klasse unter Kaiser
Karl ( 1916 - 1918 ) im 1. WK verliehen. Der Wert dafür liegt bei ca. 10,- Euro,
da leider das dazu gehörende rot /weiß gestreifte Dreiecksband fehlt.

Die Manövermedaillen hingegen können einen Preis von ca. 15 bis 20 Euro
erzielen, da sie bedeutend seltener sind als z. Bsp.die Tapferkeitsmedaille.

LG

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Beitrag von Patlin » Fr 10.10.08 15:17

Nachtrag:

die Göttinger Medaille könnte eventuell aus
Weißmetall bestehen............. :?: :!:

LG

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Beitrag von Numis-Student » Fr 10.10.08 20:51

Hallo,
vielen Dank für Eure Hinweise. Die Göttinger ist nicht magnetisch, hat einen Durchmesser von 33,25 mm und wiegt 14,55 Gramm. Aber egal, was es nun für ein Metall ist, mir gefällt sie sehr gut. Und ich kaufe ja nicht, um weiterzuvrekaufen, oder um Gewinn damit zu machen (Nur Wissensgewinn :wink: ).
Schöne Grüße,
MR
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Beitrag von Numis-Student » Fr 10.10.08 21:10

Hallo,
hier wieder etwas Nachschub zum bestimmen und bewerten.
Das Panzerkampfabzeichen finde ich im coinarcives nur versilbert und bronziert, meine ist wohl die Zinkversion. Rückseitig hat es die Herstellersignatur RS, die Nadel ist leider defekt.
Schöne Grüße,
MR
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Beitrag von Lutz12 » Fr 10.10.08 21:21

Hallo,
die 2. Medaille ist vom bekannten und gefragten sächsischen Medailleur Friedrich Wilhelm Hörnlein, Bronze, 38 mm, auf die Inflation 1923 mit Preisangaben aus verschiedenen Monaten (ich kenne Medaillen mit Preisen von Februar, Juli, August, Oktober und November). Die Medaillen sind relativ häufig und deshalb preislich im 1-stelligen Bereich anzusiedeln.
Zu Deiner 1. Medaille wäre es gut, wenn Du den Text mal hier aufschreibst - dann habe ich eventuell eine Chance diese zu finden, das Bild reicht mir nicht.
Zum 3. Stück kann ich nichts beitragen, weiß nur so aus Plaudergesprächen mit Ordenssammlern, dass hier massenhaft Fälschungen/Nachbildungen existieren - also wäre die wichtigste Frage dazu die Orginalität zu klären, die bei den anderen Stücken aus meiner Sicht gegeben ist.
Gruß Lutz12
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Beitrag von Numis-Student » Fr 10.10.08 21:33

Hallo Lutz,
auf der Seite mit dem Gebäude steht POD PROTEKTORATEM NA IMILOSCIWSZEGO CESARZA I KROLA FRANCISZKA JOZEFA I. Auf der anderen Seite: POWSZECIINA WYSTAWA KRAJOWA WE LWOWIE 1894

Zu der Originalität des Panzerkampabzeichens: Ich würde davon ausgehen, dass es ein Original ist, da es zeitlich in das Lot passt, eine beschädigte Nadel hat und hinten stark korrodiert ist. Dass auch Fälscher das künstliche Altern beherrschen ist klar, aber dieser Fall wäre wohl doch etwas heftig...
Schöne Grüße und Danke,
MR
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Beitrag von Patlin » Fr 10.10.08 21:42

ein wenig übersetzt :

Protektorat oder Schirmherrschaft des Kaiser Franz Joseph I. , Lwow 1894
über etwas Spezielles.......

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Beitrag von Patlin » Fr 10.10.08 21:44

Was hat übrigens so ein Medaillensatz im Orginaletui für einen Wert :? ?

LG

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Zuletzt geändert von Patlin am Fr 10.10.08 22:31, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von Lutz12 » Fr 10.10.08 21:49

Ohne Etui vielleicht bis 10 Euro, das Etui wird im allgemeinen aber gut bezahlt :D - kann dann mit Glück auch das Doppelte bringen.
aber nochmal zu LWOW zurück - welcher Ort verbirgt sich dahinter? - Mein Routebplaner zeigt mir nichts dazu an.
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Beitrag von Patlin » Fr 10.10.08 21:54

Vielen Dank für die Antwort :)

Lwow hieß früher mal Lemberg und liegt im heutigen Polen.

LG

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