tetradrachme zu bestimmen
Moderator: Numis-Student
tetradrachme zu bestimmen
Hallo,
wäre super wenn mir jemand sagen kann, ob folgende Bestimmung zutreffend ist, bzw. sie ggf. korrigieren kann:
Alexander III. (336-323)
Tetradrachme, Amphipolis
Gewicht: 13,01 g
Av.: Kopf des Herakles mit Löwenfell n.r.
Rv.: Zeus mit Adler thronend n.l.
Referenzen: Müller 68
Erhaltung: ss+
Dazu noch einige Fragen: Gibt es noch weitere Referenzen? Für was steht das "M" unter dem Thron? Wie müsste die rechts angedeutete Legende vollständig lauten?
Ich bin für jede Hilfe sehr dankbar!
Viele Grüße
wäre super wenn mir jemand sagen kann, ob folgende Bestimmung zutreffend ist, bzw. sie ggf. korrigieren kann:
Alexander III. (336-323)
Tetradrachme, Amphipolis
Gewicht: 13,01 g
Av.: Kopf des Herakles mit Löwenfell n.r.
Rv.: Zeus mit Adler thronend n.l.
Referenzen: Müller 68
Erhaltung: ss+
Dazu noch einige Fragen: Gibt es noch weitere Referenzen? Für was steht das "M" unter dem Thron? Wie müsste die rechts angedeutete Legende vollständig lauten?
Ich bin für jede Hilfe sehr dankbar!
Viele Grüße
Hallo Antinoos,
im Price ist das die Nummer 481. Wird dort auch der Münzstätte Amphipolis zugeordnet, Prägezeit 315 bis 294 BC.
Price gibt als weitere Referenzen "Armenak 67-8" und "Ehrhardt, Amphipolis 42" an.
(In Langform findest Du diese Referenzen hier: http://rg.ancients.info/alexander/more.html )
Bei Price wird noch spekuliert, ob das Lambda auf dem Revers für Lysimachos steht.
Die Legende auf dem Revers lautet vollständig AΛЄΞANΔPOY.
Und ich hab' keine Ahnung, wofür genau das M unter dem Thron steht, hab' ich auch nichts dazu gefunden. Wird wieder das übliche Zeichen für einen Magistraten sein.
Findet man (fast) alles auch hier:
http://www.coinarchives.com/a/lotviewer ... 79&Lot=104
Gruß
Altamura
im Price ist das die Nummer 481. Wird dort auch der Münzstätte Amphipolis zugeordnet, Prägezeit 315 bis 294 BC.
Price gibt als weitere Referenzen "Armenak 67-8" und "Ehrhardt, Amphipolis 42" an.
(In Langform findest Du diese Referenzen hier: http://rg.ancients.info/alexander/more.html )
Bei Price wird noch spekuliert, ob das Lambda auf dem Revers für Lysimachos steht.
Die Legende auf dem Revers lautet vollständig AΛЄΞANΔPOY.
Und ich hab' keine Ahnung, wofür genau das M unter dem Thron steht, hab' ich auch nichts dazu gefunden. Wird wieder das übliche Zeichen für einen Magistraten sein.
Findet man (fast) alles auch hier:
http://www.coinarchives.com/a/lotviewer ... 79&Lot=104
Gruß
Altamura
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Hallo Antinoos,
stammt die Münze von einem vertrauenswürdigem Händler? Das Gewicht von nur 13 g ist mit Verlaub sehr untergewichtig für eine Tetradrachme Alexander III..Gemeinhin liegt das Gewicht für diese Tetradrachmen so zwischen 16,5-17,2 g Auch einige "griesige" Stellen und Löcher auf der Rückseite lassen mich eher an einen Guß denken als denn an eine Prägung.
Viele Grüße
Tinapatina
stammt die Münze von einem vertrauenswürdigem Händler? Das Gewicht von nur 13 g ist mit Verlaub sehr untergewichtig für eine Tetradrachme Alexander III..Gemeinhin liegt das Gewicht für diese Tetradrachmen so zwischen 16,5-17,2 g Auch einige "griesige" Stellen und Löcher auf der Rückseite lassen mich eher an einen Guß denken als denn an eine Prägung.
Viele Grüße
Tinapatina
"Numismatik wäscht den Staub des
Alltags von der Seele."
Frei nach Pablo Picasso
Alltags von der Seele."
Frei nach Pablo Picasso
Hallo,
zunächst einmal möchte ich mich für eure Hilfe bedanken.
Das Stück habe ich in früher Kindheit geschenkt bekommen, gekauft wurde es von einem sehr renommierten Händler. Insofern gehe ich von der Echtheit der Münze aus.
Lässt sich das Untergewicht nicht durch den schmalen Schrötling erklären? wie man ja deutlich sieht, müsste dieser für die vollständige Darstellung des Zeus + Legende etwas breiter sein.
Was meint ihr?
Gruß,
Simon
zunächst einmal möchte ich mich für eure Hilfe bedanken.
Das Stück habe ich in früher Kindheit geschenkt bekommen, gekauft wurde es von einem sehr renommierten Händler. Insofern gehe ich von der Echtheit der Münze aus.
Lässt sich das Untergewicht nicht durch den schmalen Schrötling erklären? wie man ja deutlich sieht, müsste dieser für die vollständige Darstellung des Zeus + Legende etwas breiter sein.
Was meint ihr?
Gruß,
Simon
Auch vollgewichtige Tetradrachmen sind nicht immer schön kreisrund, das muss nichts heißen.
Siehe beispielsweise hier.
http://www.coinarchives.com/a/lotviewer ... 5&Lot=1300
http://www.coinarchives.com/a/lotviewer ... 1&Lot=1235
http://www.coinarchives.com/a/lotviewer ... 7&Lot=1243
Gruß
Altamura
Siehe beispielsweise hier.
http://www.coinarchives.com/a/lotviewer ... 5&Lot=1300
http://www.coinarchives.com/a/lotviewer ... 1&Lot=1235
http://www.coinarchives.com/a/lotviewer ... 7&Lot=1243
Gruß
Altamura
Das untermauert dann schön die Beschneidungs-These von Pscipio .
Eine Alexander-Tetradrachme aus Amphipolis sollte etwa 17,2 Gramm wiegen und im Schnitt einen Durchmesser von 26,5 mm besitzen (da hab' ich heute ein bisschen Statistik mit den Exemplaren in CoinArchives betrieben). Daraus kann man dann schön ausrechnen, dass man sie auf etwa 23 Millimeter runterschmirgeln muss, damit sie noch 13 Gramm wiegt.
Dann bleibt noch die Frage: wer tut sowas und warum?
Antike häusliche Silbergewinnung? Immerhin, wenn man vier Tetradrachmen derart behandelt, dann hat man Material für eine weitere.
Das könnte sich schon lohnen .
Gruß
Altamura
Eine Alexander-Tetradrachme aus Amphipolis sollte etwa 17,2 Gramm wiegen und im Schnitt einen Durchmesser von 26,5 mm besitzen (da hab' ich heute ein bisschen Statistik mit den Exemplaren in CoinArchives betrieben). Daraus kann man dann schön ausrechnen, dass man sie auf etwa 23 Millimeter runterschmirgeln muss, damit sie noch 13 Gramm wiegt.
Dann bleibt noch die Frage: wer tut sowas und warum?
Antike häusliche Silbergewinnung? Immerhin, wenn man vier Tetradrachmen derart behandelt, dann hat man Material für eine weitere.
Das könnte sich schon lohnen .
Gruß
Altamura
Das wäre wohl die plausibelste Begründung.
Ich kenne mich wie bereits gesagt mit der Thematik nicht aus aber die Argumentation einer möglichen "antiken Echtheitsprüfung" durch Beschneiden macht wohl wenig Sinn, da diese offensichtlich nicht nur an einer Stelle und in erheblichem Maße erfolgt ist.
Ps: Danke für deine Mühen. Wie hast du denn die 23 mm errechnet? Schließlich müsste man ja theoretisch die Verteilung des Gewichts als Ausdruck der Erhebung des Profils berücksichtigen, das am Rand als dem beschnittenen Bereich sicherlich weit weniger ausgeprägt ist
Ich kenne mich wie bereits gesagt mit der Thematik nicht aus aber die Argumentation einer möglichen "antiken Echtheitsprüfung" durch Beschneiden macht wohl wenig Sinn, da diese offensichtlich nicht nur an einer Stelle und in erheblichem Maße erfolgt ist.
Ps: Danke für deine Mühen. Wie hast du denn die 23 mm errechnet? Schließlich müsste man ja theoretisch die Verteilung des Gewichts als Ausdruck der Erhebung des Profils berücksichtigen, das am Rand als dem beschnittenen Bereich sicherlich weit weniger ausgeprägt ist
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