PRESSESPIEGEL - Nur für archäologische Nachrichten
Moderator: Homer J. Simpson
- antoninus1
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Ja, ich denke auch, dass das so ist.
Es gab vor ca. 3 Jahren einmal einen Artikel in der Süddeutschen, in der über eine "Rekonstruktion" seines Aussehens berichtet wurde.
Man nahm einfach an, dass er halt am wahrscheinlichsten wie ein typischer Aramäer von 30 Jahren aussah.
Das heißt: dunkler Teint, kein Bart (war nicht Mode), leicht lockiges kurzes Haar.
Wenn man´s wüsste, fände man sicher heute einen palästinensischen jungen Mann, den man als Doppelgänger vermarkten könnte
Der späte John Lennon hätte keine Chance gehabt.
Hier habe ich einige wenige Beispiele gefunden, die die Bilder, die man sich über die Zeiten von Jesus machte, zeigen.
http://www.dober.de/jesus/bilderhistorisch.html
Es gab vor ca. 3 Jahren einmal einen Artikel in der Süddeutschen, in der über eine "Rekonstruktion" seines Aussehens berichtet wurde.
Man nahm einfach an, dass er halt am wahrscheinlichsten wie ein typischer Aramäer von 30 Jahren aussah.
Das heißt: dunkler Teint, kein Bart (war nicht Mode), leicht lockiges kurzes Haar.
Wenn man´s wüsste, fände man sicher heute einen palästinensischen jungen Mann, den man als Doppelgänger vermarkten könnte
Der späte John Lennon hätte keine Chance gehabt.
Hier habe ich einige wenige Beispiele gefunden, die die Bilder, die man sich über die Zeiten von Jesus machte, zeigen.
http://www.dober.de/jesus/bilderhistorisch.html
Gruß,
antoninus1
antoninus1
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Archäologen entdecken uralte Wassermühle im Kreis Düren
Archäologen entdecken uralte Wassermühle im Kreis Düren
Eine Kleinigkeit wollten die Archäologen nur noch herausfinden - und landeten einen sensationellen Volltreffer: Im Rheinland fanden sie die bisher älteste Wassermühle nördlich der Alpen. Sie stammt aus der Zeit um Christi Geburt, teilte Ausgrabungsleiter Udo Geilenbrügge vom Rheinischen Amt für Bodendenkmalpflege am Dienstag in Titz im Kreis Düren mit.
http://nachrichten.t-online.de/c/19/77/ ... 78288.html
Eine Kleinigkeit wollten die Archäologen nur noch herausfinden - und landeten einen sensationellen Volltreffer: Im Rheinland fanden sie die bisher älteste Wassermühle nördlich der Alpen. Sie stammt aus der Zeit um Christi Geburt, teilte Ausgrabungsleiter Udo Geilenbrügge vom Rheinischen Amt für Bodendenkmalpflege am Dienstag in Titz im Kreis Düren mit.
http://nachrichten.t-online.de/c/19/77/ ... 78288.html
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Sensationsfund in Waldgirmes
In Waldgirmes haben die Ausgräber den Sensationsfund eines Reiterstandbildes des Augustus gemacht. Wahrscheinlich ist es auf dem Rückzug der Römer nach der Varusschlacht zerstört worden. Morgen, am Donnerstag, wollen die Archäologen eine Pressekonferenz abhalten.
http://www.faz.net/s/Rub117C535CDF41441 ... ntent.html
Mit freundlichem Gruß
In Waldgirmes haben die Ausgräber den Sensationsfund eines Reiterstandbildes des Augustus gemacht. Wahrscheinlich ist es auf dem Rückzug der Römer nach der Varusschlacht zerstört worden. Morgen, am Donnerstag, wollen die Archäologen eine Pressekonferenz abhalten.
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Omnes vulnerant, ultima necat.
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Die überlebensgroße,vergoldete Reiterstatue des Augustus ist schon seit mehreren Jahren anhand etlicher gefundener Bruchstücke bekannt.Der Neufund des Pferdekopfes in einem Brunnenschacht(Tiefe:9,5Meter)stellt allerdings eine erfreuliche Sensation dar.
Die römische Stadtgründung in Waldgirmes wird unter anderem wegen dieser Reiterstatue als mögliche Hauptstadt einer Provinz"Germania Magna"angesprochen.Ein Civitashauptort war hier aber allemal in der Entstahung begriffen.Vor einigen Jahren hatte ich die Gelegenheit von Frau Dr.Gabriele Rasbach(zusammen mit Dr.Armin Becker eine der verantwortlichen Archäologen) über das Gelände geführt zu werden.
Unter Anderem war sehr gut ein Querschnitt des in den ersten Jahren noch gepflegte Umlaufgraben zu erkennen.Wenn ein solcher Spitzgraben gepflegt wird ergibt sich jedes Jahr eine leicht versetzte Grabenspitze.In den letzten Jahren wurde der Graben offensichtlich nicht mehr von Sedimenten befreit.Nun ergiebt sich aus den Ablagerungen eine gerundete Grabenbasis.
Das Jahr 9 zeigt eine Brandschicht der offensichtlich nach außen verstürzten Pallisade.
Aus der nicht mehr betriebenen Grabenpflege wurde zusammen mit anderen Funden geschlossen daß man sich römischerseits in Waldgirmes relativ sicher fühlte.
Die römische Stadtgründung in Waldgirmes wird unter anderem wegen dieser Reiterstatue als mögliche Hauptstadt einer Provinz"Germania Magna"angesprochen.Ein Civitashauptort war hier aber allemal in der Entstahung begriffen.Vor einigen Jahren hatte ich die Gelegenheit von Frau Dr.Gabriele Rasbach(zusammen mit Dr.Armin Becker eine der verantwortlichen Archäologen) über das Gelände geführt zu werden.
Unter Anderem war sehr gut ein Querschnitt des in den ersten Jahren noch gepflegte Umlaufgraben zu erkennen.Wenn ein solcher Spitzgraben gepflegt wird ergibt sich jedes Jahr eine leicht versetzte Grabenspitze.In den letzten Jahren wurde der Graben offensichtlich nicht mehr von Sedimenten befreit.Nun ergiebt sich aus den Ablagerungen eine gerundete Grabenbasis.
Das Jahr 9 zeigt eine Brandschicht der offensichtlich nach außen verstürzten Pallisade.
Aus der nicht mehr betriebenen Grabenpflege wurde zusammen mit anderen Funden geschlossen daß man sich römischerseits in Waldgirmes relativ sicher fühlte.
...das ganze Mee`volle`´öme`.
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Archaeologists uncover large Roman statue of Augustus
Archaeologists in have discovered fragments of a 2,000-year-old bronze Roman equestrian statue of Emperor Augustus in a stream near Giessen, the Hessian state science ministry has announced.
http://www.thelocal.de/sci-tech/20090825-21467.html
Fund im Römerlager - Archäologen präsentieren lebensgroßen Pferdekopf
Archäologen haben in Hessen erstmals den lebensgroßen Pferdekopf aus der Römerzeit vorgestellt, den sie vor wenigen Tagen ausgegraben haben. Einst war er Teil einer vergoldeten Reiterstatue, dann lag das Stück rund 2000 Jahre in einem Brunnen.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 49,00.html
Quelle: SPIEGELONLINE (Photo)
Archaeologists in have discovered fragments of a 2,000-year-old bronze Roman equestrian statue of Emperor Augustus in a stream near Giessen, the Hessian state science ministry has announced.
http://www.thelocal.de/sci-tech/20090825-21467.html
Fund im Römerlager - Archäologen präsentieren lebensgroßen Pferdekopf
Archäologen haben in Hessen erstmals den lebensgroßen Pferdekopf aus der Römerzeit vorgestellt, den sie vor wenigen Tagen ausgegraben haben. Einst war er Teil einer vergoldeten Reiterstatue, dann lag das Stück rund 2000 Jahre in einem Brunnen.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 49,00.html
Quelle: SPIEGELONLINE (Photo)
Zuletzt geändert von justus am So 20.12.09 20:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Riesiger römischer Hortfund in Shrewsbury entdeckt
Riesiger römischer Hortfund im britischen Shrewsbury entdeckt
Der Münzhort, der nach Ansicht von Peter Reavill nicht nur außerordentlich umfangreich, sondern auch sehr wichtig ist, wurde ausgerechnet von einem Anfänger als Sondengänger entdeckt. Das ist wahrscheinlich einer der größten in Shropshire jemals entdeckten Schatzfunde. Der Finder, Mr. Nic. Davies, hatte seinen Metalldetektor erst einen Monat zuvor gekauft und dies war sein erster Fund überhaupt. Der Münzhort wurde in der Nähe eines Reitweges gefunden, auf einem Stück Land, auf dem er keine Sucherlaubnis besaß. Daher ist es wichtig, die Erlaubnis des Landbesitzers vor Beginn einer Suche einzuholen. Die Münzen befanden sich in einem sehr großen Vorratsgefäß, dass vor ungefähr 1700 Jahren dort vergraben wurde, wo sie seither darauf wartete von jemandem entdeckt zu werden.
Mr. Davis brachte den Hortfund, nachdem er ihn ausgegraben hatte, zu Peter Reavill, dem zuständigen Beamten beim Shropshire Council Museum. Münzhorte, wie dieser, mit mehr als zehn Münzen und einem Edelmetallanteil von weniger als 10 %, die absichtlich verborgen wurden, fallen unter das unter die „Schatzverordnung“. Alle Funde müssen daher gemeldet werden. Die Münzen wurden ins Britische Museum gebracht, um dort bestimmt und katalogisiert zu werden. Vermutlich wird das Shropshire Council Museum versuchen sie zu erwerben, um sie im geplanten, neuen Museum von Shrewsbury auszustellen.
Nach einer ersten Begutachtung scheint der Münzhort mehr als 10.000 Münzen zu umfassen, der größte Teil davon im Gefäß zu einer Masse zusammen korridiert. Da der Finder die Münzen im Fundzustand beließ, dürfte das Britische Museum dazu in der Lage sein, die Münzen mit aller Sorgfalt voneinander zu trennen und so festzustellen, ob sie alle zur gleichen Zeit in den Topf gelegt wurden oder nicht. Es handelt sich ausschließlich um Bronzemünzen, sogenannte „Nummi“, die im 4. Jahrhundert geprägt wurden, einige davon mit Silbersud. Alle Münzen, die bisher bestimmt werden konnten, scheinen aus der Zeit zwischen 320 – 340 n. Chr., also aus der Zeit Konstantins I. und seiner Familie zu stammen. Außerdem befinden sich Gedenkprägungen für die Städte Konstantinopel und Rom darunter. Insgesamt besitzen sie ein gewicht von ca. 30 kg. Das Vorratsgefäß ist sehr groß und stammt vermutlich von einer Villa Rustica. Da es sehr dünnwandig ist, dürfte es nicht lokal hergestellt worden sein.
"Das ist ein sehr aufregender Fund und wahrscheinlich der größte Münzschatz, zumindest in modernen Zeiten, der in dieser Grafschaft gefunden wurde." sagt Emma-Kate Lanyon, Museumsdirektorin des Shropshire Museums.
http://www.finds.org.uk/wordpress/?p=722
http://www.flickr.com/photos/finds/3896781376/
Quelle: www.finds.org.uk/wordpress (Photo)
Der Münzhort, der nach Ansicht von Peter Reavill nicht nur außerordentlich umfangreich, sondern auch sehr wichtig ist, wurde ausgerechnet von einem Anfänger als Sondengänger entdeckt. Das ist wahrscheinlich einer der größten in Shropshire jemals entdeckten Schatzfunde. Der Finder, Mr. Nic. Davies, hatte seinen Metalldetektor erst einen Monat zuvor gekauft und dies war sein erster Fund überhaupt. Der Münzhort wurde in der Nähe eines Reitweges gefunden, auf einem Stück Land, auf dem er keine Sucherlaubnis besaß. Daher ist es wichtig, die Erlaubnis des Landbesitzers vor Beginn einer Suche einzuholen. Die Münzen befanden sich in einem sehr großen Vorratsgefäß, dass vor ungefähr 1700 Jahren dort vergraben wurde, wo sie seither darauf wartete von jemandem entdeckt zu werden.
Mr. Davis brachte den Hortfund, nachdem er ihn ausgegraben hatte, zu Peter Reavill, dem zuständigen Beamten beim Shropshire Council Museum. Münzhorte, wie dieser, mit mehr als zehn Münzen und einem Edelmetallanteil von weniger als 10 %, die absichtlich verborgen wurden, fallen unter das unter die „Schatzverordnung“. Alle Funde müssen daher gemeldet werden. Die Münzen wurden ins Britische Museum gebracht, um dort bestimmt und katalogisiert zu werden. Vermutlich wird das Shropshire Council Museum versuchen sie zu erwerben, um sie im geplanten, neuen Museum von Shrewsbury auszustellen.
Nach einer ersten Begutachtung scheint der Münzhort mehr als 10.000 Münzen zu umfassen, der größte Teil davon im Gefäß zu einer Masse zusammen korridiert. Da der Finder die Münzen im Fundzustand beließ, dürfte das Britische Museum dazu in der Lage sein, die Münzen mit aller Sorgfalt voneinander zu trennen und so festzustellen, ob sie alle zur gleichen Zeit in den Topf gelegt wurden oder nicht. Es handelt sich ausschließlich um Bronzemünzen, sogenannte „Nummi“, die im 4. Jahrhundert geprägt wurden, einige davon mit Silbersud. Alle Münzen, die bisher bestimmt werden konnten, scheinen aus der Zeit zwischen 320 – 340 n. Chr., also aus der Zeit Konstantins I. und seiner Familie zu stammen. Außerdem befinden sich Gedenkprägungen für die Städte Konstantinopel und Rom darunter. Insgesamt besitzen sie ein gewicht von ca. 30 kg. Das Vorratsgefäß ist sehr groß und stammt vermutlich von einer Villa Rustica. Da es sehr dünnwandig ist, dürfte es nicht lokal hergestellt worden sein.
"Das ist ein sehr aufregender Fund und wahrscheinlich der größte Münzschatz, zumindest in modernen Zeiten, der in dieser Grafschaft gefunden wurde." sagt Emma-Kate Lanyon, Museumsdirektorin des Shropshire Museums.
http://www.finds.org.uk/wordpress/?p=722
http://www.flickr.com/photos/finds/3896781376/
Quelle: www.finds.org.uk/wordpress (Photo)
- Pscipio
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Ein antiker Münzfund in Israel, mit Foto: http://www.n-tv.de/wissen/fundsache/Reb ... 97321.html
Nata vimpi curmi da.
- Stater
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Das zweite Foto zeigt wunderbar, wie das Gold noch im Fundzustand aussieht. Es sieht nämlich nach 1900 Jahren unverändert aus.Pscipio hat geschrieben:Ein antiker Münzfund in Israel, mit Foto: http://www.n-tv.de/wissen/fundsache/Reb ... 97321.html
Klasse.
Gruß
Stater
- beachcomber
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neues aus dem traumland aller sondler, england:
http://news.bbc.co.uk/2/hi/uk_news/engl ... 272058.stm
zwar keine münzen dabei, aber trotzdem der hammer!
grüsse
frank
http://news.bbc.co.uk/2/hi/uk_news/engl ... 272058.stm
zwar keine münzen dabei, aber trotzdem der hammer!
grüsse
frank
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Überreste eines Amphitheaters nahe Rom entdeckt.
Das kleinere Kolosseum war auf früheren Plänen markiert, aber nie gefunden worden.
Rom - Vor den Toren Roms stand am antiken Hafen Portus bei Ostia ein kleines Kolosseum für nahezu 2.000 Zuschauer römischer Spiele. Die von der Universität Southampton geleiteten Ausgrabungen haben in den vergangenen Jahren nach und nach die Fundamente dieses Amphitheaters freigelegt, berichtete der Mailänder "Corriere della Sera" am Donnerstag. Mit 42 Metern Länge und 38 Metern Breite war es kleiner als das Amphitheatrum Flavium (Kolosseum), das als größtes Amphitheater des Altertums und Wahrzeichen des früheren römischen Weltreiches gilt.
Portus war fünf Jahrhunderte lang der größte Hafen des Mittelmeeres, der für die Kapitale des Römischen Reiches Nahrung, Sklaven, wilde Tiere, Luxusgüter und Baumaterial umschlug. Mehrere Jahre lang hat das Team um Simon Keay nun an der bedeutenden antiken Fundstätte, die heute mehrere Kilometer landeinwärts liegt, gemessen und gegraben. Auf dem Gelände eines riesigen Trajan-Palastes in kaiserlichem Stil stießen sie auf das elliptisch geformte Theater, das auf früheren Plänen schon markiert, aber nie gefunden worden war.
Was die britischen Archäologen an Resten ausgruben, war in zwei Bauabschnitten in den ersten Jahrhunderten nach Christus errichtet worden und hatte die Größe des Pantheons in Rom. "Außergewöhnlich ist es, ein so luxuriös errichtetes Bauwerk mit imperialer Architektur in der Nähe eines Hafens zu finden", erläuterte Keay. "Wir wissen noch nicht, welche Spiele in diesem Amphitheater ausgerichtet worden sind, gehen derzeit jedoch davon aus, dass es eher privat genutzt wurde."
"Was wir bislang ausgegraben haben, könnte nur der Anfang gewesen sein und zu noch mehr Entdeckungen führen", hofft der Grabungsleiter. Roms antiker Mittelmeerhafen sei eine der wichtigsten archäologischen Stätten der Welt und bei weitem noch nicht genügend erforscht. In der Nähe fanden die britischen Archäologen unter anderem einen antiken Marmorkopf, Gräber und Kapitelle. An den Grabungsarbeiten waren auch die Universität Cambridge und die British School of Rome beteiligt. (APA)
Science Daily -----> hhttp://www.sciencedaily.com/releases/2009/09/090930194337.htm
Times -----> http://www.timesonline.co.uk/tol/news/w ... 856042.ece
Guardian -----> http://www.guardian.co.uk/science/2009/ ... gical-site
Quelle: derStandard.at
Das kleinere Kolosseum war auf früheren Plänen markiert, aber nie gefunden worden.
Rom - Vor den Toren Roms stand am antiken Hafen Portus bei Ostia ein kleines Kolosseum für nahezu 2.000 Zuschauer römischer Spiele. Die von der Universität Southampton geleiteten Ausgrabungen haben in den vergangenen Jahren nach und nach die Fundamente dieses Amphitheaters freigelegt, berichtete der Mailänder "Corriere della Sera" am Donnerstag. Mit 42 Metern Länge und 38 Metern Breite war es kleiner als das Amphitheatrum Flavium (Kolosseum), das als größtes Amphitheater des Altertums und Wahrzeichen des früheren römischen Weltreiches gilt.
Portus war fünf Jahrhunderte lang der größte Hafen des Mittelmeeres, der für die Kapitale des Römischen Reiches Nahrung, Sklaven, wilde Tiere, Luxusgüter und Baumaterial umschlug. Mehrere Jahre lang hat das Team um Simon Keay nun an der bedeutenden antiken Fundstätte, die heute mehrere Kilometer landeinwärts liegt, gemessen und gegraben. Auf dem Gelände eines riesigen Trajan-Palastes in kaiserlichem Stil stießen sie auf das elliptisch geformte Theater, das auf früheren Plänen schon markiert, aber nie gefunden worden war.
Was die britischen Archäologen an Resten ausgruben, war in zwei Bauabschnitten in den ersten Jahrhunderten nach Christus errichtet worden und hatte die Größe des Pantheons in Rom. "Außergewöhnlich ist es, ein so luxuriös errichtetes Bauwerk mit imperialer Architektur in der Nähe eines Hafens zu finden", erläuterte Keay. "Wir wissen noch nicht, welche Spiele in diesem Amphitheater ausgerichtet worden sind, gehen derzeit jedoch davon aus, dass es eher privat genutzt wurde."
"Was wir bislang ausgegraben haben, könnte nur der Anfang gewesen sein und zu noch mehr Entdeckungen führen", hofft der Grabungsleiter. Roms antiker Mittelmeerhafen sei eine der wichtigsten archäologischen Stätten der Welt und bei weitem noch nicht genügend erforscht. In der Nähe fanden die britischen Archäologen unter anderem einen antiken Marmorkopf, Gräber und Kapitelle. An den Grabungsarbeiten waren auch die Universität Cambridge und die British School of Rome beteiligt. (APA)
Science Daily -----> hhttp://www.sciencedaily.com/releases/2009/09/090930194337.htm
Times -----> http://www.timesonline.co.uk/tol/news/w ... 856042.ece
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Archäologen finden Kaiser Neros rotierenden Speisesaal
Kreisrunder Raum im Domus Aurea soll hölzerne Plattform enthalten haben, die sich Tag und Nacht drehte.
Rom - Archäologen haben auf dem Palatin in Rom eine Struktur entdeckt, von der sie annehmen, dass es sich um den Speisesaal des Kaisers Nero handelt. Grabungsleiterin Francoise Villedieu sagte am Dienstag, ihr Team habe die Überreste eines kreisrunden Raumes freigelegt.
Den Experten zufolge beinhaltete der Raum eine hölzerne Plattform, die sich Tag und Nacht gedreht hätte, um die Erdbewegung nachzuahmen und damit Gäste zu unterhalten. Die Säule, die die Plattform stütze, habe einen Durchmesser von vier Metern, sagte Villedieu.
Der Speisesaal ist Teil der sogenannten Domus Aurea, zu deutsch "Goldenes Haus". Nero hatte den extravaganten Palast nach dem Brand der Stadt von 64 bis 68 nach Christus errichten lassen. Die Villa dürfte in ihrer ursprünglichen Ausdehnung wesentlich größer gewesen sein, als Wissenschafter angenommen hatten. Bisher wurden erst kleine unterirdische Bereiche freigelegt und zugänglich gemacht. (red/APA/AP)
http://www.guardian.co.uk/world/2009/se ... ining-room
Quelle: derStandard.at
Kreisrunder Raum im Domus Aurea soll hölzerne Plattform enthalten haben, die sich Tag und Nacht drehte.
Rom - Archäologen haben auf dem Palatin in Rom eine Struktur entdeckt, von der sie annehmen, dass es sich um den Speisesaal des Kaisers Nero handelt. Grabungsleiterin Francoise Villedieu sagte am Dienstag, ihr Team habe die Überreste eines kreisrunden Raumes freigelegt.
Den Experten zufolge beinhaltete der Raum eine hölzerne Plattform, die sich Tag und Nacht gedreht hätte, um die Erdbewegung nachzuahmen und damit Gäste zu unterhalten. Die Säule, die die Plattform stütze, habe einen Durchmesser von vier Metern, sagte Villedieu.
Der Speisesaal ist Teil der sogenannten Domus Aurea, zu deutsch "Goldenes Haus". Nero hatte den extravaganten Palast nach dem Brand der Stadt von 64 bis 68 nach Christus errichten lassen. Die Villa dürfte in ihrer ursprünglichen Ausdehnung wesentlich größer gewesen sein, als Wissenschafter angenommen hatten. Bisher wurden erst kleine unterirdische Bereiche freigelegt und zugänglich gemacht. (red/APA/AP)
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Völlig richtig, Peter. http://de.wikipedia.org/wiki/Domus_Aurea
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Römisches Luxushotel für Staatsgäste auf dem Breisacher Münsterberg
Die Uhren gehen anders bei Archäologen: Vor mehr als zwanzig Jahren gruben sie in Breisach den Münsterberg um. Erst heute ist ihnen klar, was die Römer dort, innerhalb des Prätoriums eines spätrömischen Kastells aus dem 3./4. Jahrhundert gebaut hatten: Eine Art Luxushotel für Staatsgäste, in dem nachweislich der römische Kaiser Valentinianus I. am 30. August 369 AD übernachtet hat. Stefan Hupka sprach darüber mit Marcus Zagermann (33), dessen Doktorarbeit über den Fund jetzt mit dem Ralf-Dahrendorf-Preis der Badischen Zeitung ausgezeichnet wurde.
Link -----> http://www.badische-zeitung.de/ralf-dah ... 85533.html
Die Uhren gehen anders bei Archäologen: Vor mehr als zwanzig Jahren gruben sie in Breisach den Münsterberg um. Erst heute ist ihnen klar, was die Römer dort, innerhalb des Prätoriums eines spätrömischen Kastells aus dem 3./4. Jahrhundert gebaut hatten: Eine Art Luxushotel für Staatsgäste, in dem nachweislich der römische Kaiser Valentinianus I. am 30. August 369 AD übernachtet hat. Stefan Hupka sprach darüber mit Marcus Zagermann (33), dessen Doktorarbeit über den Fund jetzt mit dem Ralf-Dahrendorf-Preis der Badischen Zeitung ausgezeichnet wurde.
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