PRESSESPIEGEL - Nur für archäologische Nachrichten
Moderator: Homer J. Simpson
- Argonaut
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Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"
Die Religionen sind ein perfekter Indikator zum schürren der Ängste und des Chaos auf der Welt.
Argonaut
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Mit besten Grüssen der Argonaut
- ga77
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Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"
Auch im Namen von polytheistischen Religionen wurde getötet.
Zum Glück sind wir schon weiter, und zum Glück ist eine überwältigende Mehrheit der Menschen dank Zugang zu Bildung und der Freiheit, sich eine Meinung bilden zu dürfen zum Schluss gekommen, dass es nicht richtig ist, eine Frau, die in der Stadt vergewaltigt wird zu steinigen, weil sie ja um Hilfe rufen hätte können.
Aber immer noch geniesst Religion einen Status der Unantastbarkeit und darf dem Fortschritt der Menschheit im Weg stehen.
Vale
Gabriel
Zum Glück sind wir schon weiter, und zum Glück ist eine überwältigende Mehrheit der Menschen dank Zugang zu Bildung und der Freiheit, sich eine Meinung bilden zu dürfen zum Schluss gekommen, dass es nicht richtig ist, eine Frau, die in der Stadt vergewaltigt wird zu steinigen, weil sie ja um Hilfe rufen hätte können.
Aber immer noch geniesst Religion einen Status der Unantastbarkeit und darf dem Fortschritt der Menschheit im Weg stehen.
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- Peter43
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Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"
Zum sog. "arabischen Frühling":
Alle Diktatoren, die jetzt abgelöst, verjagt oder ermordet wurden, waren nicht religiös und hatten die Fundamentalisten einigermaßen im Griff. Das war auch einer der Gründe, daß der Westen mit ihnen gekungelt hat. Sie waren eher Opportunisten. Das galt auch für den Irak und gilt auch für Assad in Syrien. Jetzt aber werden sich die Islamisten austoben. Und das wird auch in Syrien so sein nach dem Ende des Assad-Regimes, das abzusehen ist.
Jochen
Alle Diktatoren, die jetzt abgelöst, verjagt oder ermordet wurden, waren nicht religiös und hatten die Fundamentalisten einigermaßen im Griff. Das war auch einer der Gründe, daß der Westen mit ihnen gekungelt hat. Sie waren eher Opportunisten. Das galt auch für den Irak und gilt auch für Assad in Syrien. Jetzt aber werden sich die Islamisten austoben. Und das wird auch in Syrien so sein nach dem Ende des Assad-Regimes, das abzusehen ist.
Jochen
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- Schwarzschaf
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Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"
Ist zwar schon länger her, war aber bei uns in Europa auch nicht anders! - man könnte argumentieren, daß ja der Islam um ca´ 600 Jahre jünger ist....
Weil ich nicht alles weiß, bin ich neugierig
- Peter43
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Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"
Nur daß Europa ohne Beispiel dastand, sich sozusagen wie einst Münchhausen am eigenen Schopf aus dem Mittelalter herausgezogen hat. Der Islam hat aber seit dem Humanismus, spätestens aber seit der Aufklärung ein Beispiel an Europa!
Jochen
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Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"
"wer im Glashaus sitzt, sollte mit Steinen nicht werfen..." lautet ein uraltes Sprichwort!
Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie ein christliches geprägtes Deutschland mit Fingern auf andere Länder und Religionen zeigt!
Das Christentum ist geprägt von Jahrhunderte langen Morden, Töten , Verfolgungen und gewaltsamen "Bekehrungen"...
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- Schwarzschaf
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Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"
so würde ich das nicht sehen - nimm (Ex)Jugoslawien und als Beispiel die HEUTIGEN Wahlkämpfer in den USA - nach EIGENER Defination das"Mutterland" der Demokratie..Peter43 hat geschrieben:Nur daß Europa ohne Beispiel dastand, sich sozusagen wie einst Münchhausen am eigenen Schopf aus dem Mittelalter herausgezogen hat. Der Islam hat aber seit dem Humanismus, spätestens aber seit der Aufklärung ein Beispiel an Europa!
Jochen
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- ga77
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Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"
Das geschah aber nicht dank dem Christentum, sondern dem aufklärerischen Geist, für den "Ketzer" und "Gotteslästerer" gekämpft haben und getötet wurden. Das Christentum hat dagegen angekämpft und kämpft heute noch dagegen.Peter43 hat geschrieben:Nur daß Europa ohne Beispiel dastand, sich sozusagen wie einst Münchhausen am eigenen Schopf aus dem Mittelalter herausgezogen hat. Der Islam hat aber seit dem Humanismus, spätestens aber seit der Aufklärung ein Beispiel an Europa!
Jochen
Ich glaube, eine wirkliche Revolution im Sinne der Aufklärung muss von innen kommen, es ist ein langsamer Prozess (der auch in unsern Breitengraden noch nicht abgeschlossen ist), denn die Schlüsse ziehen muss der Mensch selbst, das kann nicht aufgezwungen werden.
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- ischbierra
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Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"
Es mag ja vielleicht eine Binsenwahrheit sein: es gibt nicht DAS Chrsistentum, wie es auch nicht DEN Islam gibt. Das zeigt übrigens auch schon der von Ga eingebrachte Begriff Ketzer. Das waren keine bösen Atheisten, die von außen das Christentum zerstören wollten, sondern es war eine innerchristliche Opposition, die ihre Finger auf die Stellen legte, wo es mit der Kirche krankte. Ich bin mit Euch Diskutanten ja d'accord, daß die Kirchengeschichte über weite Strecken ein unheilvolles Bild vom Christentum abgegeben hat, aber es gab eben auch die anderen Strömungen, Reformbewegungen, die kein neues Christentum propagierten sonden zu dem Ausgangspunkt zurück wollten, den es endgültig mit dem Staatskirchentum verlassen hatte. Aber es gab eben, wie schon gesagt, auch immer christliche Bewegungen neben der oder den etablierten Kirchen, die nicht alle nur fundamentalistisch sind. Europa ist durch Reformation und Aufklärung gegangen, das hat auch das Christentum verändert, es haben nur noch nicht alle gemerkt, auch in manchen Kirchen nicht. Die Aufklärer des 18.und beginnenden 19.Jhd. hatten gerade auch Theologen in ihren Reihen, ich erinnere an Schleiermacher und Herder. Die Bibelkritik ist gerade von Theologen vorangetrieben worden, beginnend vor 200 Jahren, aber leider ist vieles davon noch immer nicht in den Gemeinden angekommen. Wir können froh sein über die Aufklärung und hoffen, daß es auch in den islamischen Ländern zu säkularisierten Staaten kommt. Leider sieht es nicht unbedingt danach aus.
Gruß ischbierra
Gruß ischbierra
- Peter43
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Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"
Es gibt auch verschiedene Gesellschaftsentwürfe. Die westliche Welt ist im Augenblick auf dem Individualismus-Trip. Ob z.B. China von seiner uralten Grundhaltung, die auf der Familie aufgebaut ist, abgeht, wage ich auch zu bezweifeln. Und daß der Islam überhaupt reformierbar ist, ist auch noch nicht sicher. Es würde mir reichen, wenn sie mich in Ruhe lassen.
Jochen
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- ga77
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Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"
Ich hoffe und glaube, dass die Zukunft des Menschen unter Anderem darin liegt, Religion zu überwinden, egal in welcher Form sie vorliegt. Denn reformieren kann man sie meiner Meinung nach nicht, denn die Essenziellen Aussagen sind ja "göttlich" und somit absolut. Aber wie gesagt, der Mensch muss seinen Weg selbst finden, es bringt nichts jemandem einen Glauben oder Nicht-Glauben aufzuzwingen, denn dann sind wir wieder gleichweit.
Valete
Gabriel
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Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"
Das Dumme jedweder Religion ist, dass sie seit altersher als Vehikel für Macht(missbrauch) dient. Schlicht und ergreifend ist das. Je monströser das Brimbramborium, desto absoluter der Anspruch.
do ut des.
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Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"
neulich auf'm acker im detektor-wunderland!
http://www.youtube.com/watch?v=0q-65uZq ... ture=share
grüsse
frank
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grüsse
frank
- Peter43
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