
Ok, Spaß beiseite:
1L Diesel kostete 2002 99cent und 2012 1,50Euro - das sind 50 % Steigerung in 10 Jahren. Dagegen sind die Steigerungsraten des Denars lächerlich, auch wenn am Ende das 9-fache nominal gezahlt werden musste. Er wurde zuletzt mit immer weniger Silber geprägt - das zeigt den Wertverfall. Das erleben wir auch selbst derzeit mit den 10-Euro-Stücken, bei denen der Silbergehalt voriges Jahr 2011 auf 60% des bisherigen Anteils reduziert wurde (von 925 auf 625). Real liegen wir derzeit bei 2-3 Prozent Inflation, gefühlt jedoch deutlich höher.
Von Augustus bis Diocletian sind es gute 300 Jahre, da entsprechen nominal 900% (Logaritmuszeugs, schlußendlich: 1,0075 hoch 300 = 9,4 also 0,75%) einer jährlichen Inflationsquote von ca. 0,75 Prozent, das ist echt stabil. Welches Währungssystem der Neuzeit kann eine derart geringe Inflationsquote vorweisen?
Gut, die heftigen Steigerungen konzentrieren sich im Römischen Reich mehr auf die letzten Jahre, da wurde es politisch sehr turbulent was sich auch in der schwindenden Stabilität der Währung widerspiegelt. Diocletian hatte dies als Problem erkannt und durch seine Münzreform versucht, die Stabilität wieder herbeizuführen, was ihm auch im wesentlichen gelang.
Gruß klunch
edit: Rethcsrchibenug