Hilfe für Einsteiger

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

emieg1
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Beitrag von emieg1 » So 12.04.09 16:50

Homer, lach... ich weiss... wenn ich dann mal so weit bin, mich an den üblichen Portraits satt zu sehen, das heisst auf die seltenen Stückchen Jagd zu machen, werde ich dir ein wenig Konkurrenz machen :wink:

Hoffe, das klang jetzt nicht zu arrogant...

Übrigens - wenn wir Stempelglanzjäger wären, würden wir uns wohl einer einer anderen Sparte in der Numismatik widmen!?!

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Homer J. Simpson
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Beitrag von Homer J. Simpson » So 12.04.09 18:05

Da habe ich vor einiger Zeit bei einem meiner seltenen Ausflüge in einen anderen Teil des Forums 'ne seltsame Geschichte gelesen.
Die Euroländer bringen ja solche Mengen von Gedenk-(Pseudo)-Münzen heraus, daß keine alte Sau mehr durchblickt oder nachkommt. Zumal wenn Länder wie Frankreich zu jedem Anlaß Goldmünzen mit 1 Unze, 5 Unzen oder noch größer herausbringen. Und da haben sich jetzt die Münzverwaltungen einiger Euroländer zusammengetan und ein zusätzliches Münzzeichen "Eurostar" (ich glaube, ein Eurozeichen und ein Stern) beschlossen, daß jedes Jahr auf soundso vielen Neuausgaben prangen soll und diese als Teil einer besonderen Serie kennzeichnen soll, die man als Sammler doch bitteschön zu kaufen habe, wenn man schon nicht gleich alle sammelt :roll:. Und dann hat sich ein Sammler gewundert, daß sich die fulminante Wertsteigerung nicht so recht einstellen will...

Da stecke ich meine Euronen aber noch zehnmal lieber in irgendwelche Constantinsöhne mit im RIC nicht verzeichneten Münzzeichenvarianten als in sowas.

Viele Grüße,

Homer
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EURO-MÜNZEN
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Beitrag von EURO-MÜNZEN » So 12.04.09 18:15

da hast du alle mal recht. ich habe 2002 auch mit den euros angefangen. da war es auch noch ganz recht und vor allem übersichtlich. aber mittlerweile blickt man ja kaum noch durch. geschweige man hält sich auf dem laufenden mit all den sachen.

noch ne frage zu den römern. wie erkenne ich die seltenheit der stücke?

mfg

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cepasaccus
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Beitrag von cepasaccus » So 12.04.09 18:22

Und in 1000 Jahren wird man sich wundern, was dieses Beizeichen soll.

Aber mal ehrlich, braucht man wirklich Gedenkpraegungen fuer Elisabeth von Thueringen?
http://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_Thüringen

valete
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areich
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Beitrag von areich » So 12.04.09 18:50

EURO-MÜNZEN hat geschrieben:da hast du alle mal recht. ich habe 2002 auch mit den euros angefangen. da war es auch noch ganz recht und vor allem übersichtlich. aber mittlerweile blickt man ja kaum noch durch. geschweige man hält sich auf dem laufenden mit all den sachen.

noch ne frage zu den römern. wie erkenne ich die seltenheit der stücke?

mfg
Das ist bei Römern nicht so einfach. Es gibt viele verschiedene Kataloge aber keinen so richtig vollständigen und die jeweiligen Seltenheitsangaben sind meist überholt. In der Regel weiß nur ein spezialisierter Sammler, was, für sein Sammelgebiet, häufig bzw. selten ist. Aber das ist gerade das Spannende daran, gäbe es einen Riesenkatalog mit allen Römern, komplett mit Auflagengröße, Seltenheit und Preisen dann wäre das Ganze deutlich weniger spannend.

emieg1
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Beitrag von emieg1 » So 12.04.09 19:13

areich, das hast du genau auf den Punkt gebracht... ohne weitere Worte möchte ich das unterstreichen!

Homer, so seltsam ist die Geschichte doch gar nicht, blickt man mal in die Ausgabepolitik der allermeisten Länder. XXL-Ausgaben sind geil - vor allem für die Staatskasse, und so hat doch so manche Ausgabe nichts mehr mit einer Münze zu tun, sondern eher mit einer Scheibe, die sich ein Gewichtsheber auf die Stange schiebt :wink:

Da wird demnächst nicht mehr in Unzen gemessen, sondern in Kilo... jedenfalls liess mich das bei dem Anblick so mancher Exemplare auf der letzten Münzbörse vermuten :wink:

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Homer J. Simpson
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Beitrag von Homer J. Simpson » So 12.04.09 20:41

@ Nummis: Ja, ich dachte, als das Euro-Gebiet neu war, auch, man könne, wenn man von Anfang an dabei wäre, so ein Gebiet, zumindest für die Kursmünzen vollständig kriegen (die Pseudomünzen sind m.E. numismatisch weniger interessant als jedes alte Fuchzgerla) - aber sofort ging die Abzocke los: bei der Numismata 2002 erfuhr ich dann, daß es auch von Monaco (220€), San Marino (250€) und vom Vatikan (500€) "Umlauf"-Münzsätze gibt, und da habe ich mir dann still für mich "LMAA" gedacht und habe mir das abgeschminkt.

@ areich: Eine Besonderheit möchte ich für Einsteiger noch anfügen: Es gibt teils interessante, manchmal sogar spektakuläre Typen, die es nur für einen Kaiser gibt (z.B. Nero / Janustempel, Vespasian / Judaea, Probus / Quadriga von vorne), die aber überhaupt nicht selten sind. Daneben gibt es superseltene Stücke, die nach GAR NIX aussehen (z.B. hatten wir im US-Forum mal einen schlecht erhaltenen Denar, den jemand als Übungsstück von seinem Münzhändler geschenkt bekommen hatte; es stellte sich dann heraus, daß ein Vespasian-Denar mit SECURITAS-Legende gar nicht bekannt war, die Münze ist jetzt Nr. 1375A im neuen RIC als Unikum). Deswegen braucht man da einige Erfahrung und auch Kataloge.

Homer
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Beitrag von emieg1 » So 12.04.09 20:52

Tja, gerade die Zwergstaaten zeigen, dass sie auf Kosten der Sammler ihr Geldsäckchen anreichern möchten. Traurigerweise und allen voran der heilige Stuhl, dessen Ausgabepolitik seiner Euro-"Kursmünzen" wieder einmal beweist, dass aber auch wirklich alles an den Sammler zu bringen ist, und das für gutes Geld.

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Beitrag von anonymus » Mi 06.05.09 14:08

entschuldigt bitte, falls diese nachricht nicht mit in diesen thread gehört jedoch bin ich gerade dabei interesse an römischen münzen zu gewinnen und würde mir gerne einen gewissen grundstock an nützlichen handwerkszeug zu legen. dafür hoffe ich ein wenig rat eurerseits zu erhalten z.b. in puncto münzwaage...nachdem ich nun einige angebote vor allem bei ebay geblättert habe, bin ich ein unsicher, was sich als einstiegsmodell empfehlen würde und welche preiskategorie dabei zu beachten ist?könntet ihr mir weiterhelfen?

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areich
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Beitrag von areich » Mi 06.05.09 14:21

Ich habe eine, die hat damals 13€ oder so gekostet, wiegt aber leider nur in 0,05g Schritten. Abgesehen davon ist sie toll und ich habe nie, wenn ich die Angabe vom Händler hatte, Abweichungen festgestellt, eben nur auf den nächsten 'Fünfer' gerundet. Also denke ich, in der Preisklasse um die 20€ solltest Du eine anständige Waage finden, die in 0,01g Schritten wiegt. Genauer brauchst Du es nicht. Die Batterie hält bei meiner schon 4 Jahre.

Hier ein paar Beispiele:

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 0390622323
(das Format gefällt mir, die kann man zuklappen und sie ist transportabel)

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 0314766225

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 0390583946

Ich kenne die Händler nicht, das sind bloß Beispiele.

Ich würde Dir raten eine Waage bis 200g in 0,01g Schritten zu kaufen.

Andreas

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Beitrag von anonymus » Mi 06.05.09 23:48

vielen dank für die hinweise...ich werde sie gleich mal umsetzen

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Beitrag von anonymus » Do 07.05.09 01:33

wie sehen bei euch die erfahrungen mit einem mikroskop aus...reicht ein allgemeines einstiegsmodell, wie z.b.
http://cgi.ebay.de/Omegon-Einsteiger-Mi ... 1|294%3A50

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Beitrag von areich » Do 07.05.09 08:03

Das paßt nicht, Du kannst kein Mikroskop benutzen, wo das Licht von unten kommt, Münzen sind ja nicht durchsichtig. Also brauchst Du kein 'Durchlicht' (wie im Biologieunterricht) sondern ein 'Auflicht'-Mikroskop.

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Beitrag von emieg1 » Do 07.05.09 09:27

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 0261695614

Bestens geeignet ist ein solches Stereomikroskop. Zwar kein low-budget, aber eine lohnende Anschaffung für das ganze (Münz)leben :-)

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Beitrag von areich » Do 07.05.09 09:55

Dafür hat es 'Zahn und Trieb-Fokussierung mit Rutschkupplung', irgendwie klingt das obszön. :D

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