Fragen zu Commodus

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

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Numis-Student
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Beitrag von Numis-Student » Do 19.11.09 15:36

Hallo,
ich sage es mal so: römische Denare häufiger Kaiser (mit "gewöhnlichen" Rückseiten) in dieser (oder etwas besserer) Qualität gibt es immer in Wühlkisten, bei ebay oder bei Münzhändlern für etwa 20-30 Euro. Bei 25, erst recht bei 30 Euro sollten dann aber die Legenden klar lesbar sein. Aber es ist nicht so, dass du dich jetzt wegen 5 Euro mehr oder weniger ärgern müsstest. Es gibt nämlich viele Preiseinflüsse, neben der Erhaltung ist vor allem der Stil des Portraits entscheidend, und dein Commodus hat ein sehr schönes Portrait.
Ärgern muss man sich nur, wenn man einen solchen Commodus als "antikes, sehr seltenes Original für nur 89,90" irgendwo gekauft hat ;-)
Schöne Grüße,
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

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Submuntorium
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Beitrag von Submuntorium » Do 19.11.09 16:41

Dank des schönen Portrait finde ich ,dass man bis zu 30 Euro dafür schon zahlen kann.Ab 15 Euro würde ich die Münze als Schnäppchen bezeichnen.
viele grüße,
Submuntorium

Theo
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Beitrag von Theo » Do 19.11.09 20:19

areich hat geschrieben:Das ist auch vernünftig und solange Du noch nicht weißt, was Du sammeln willst solltest Du nicht so viel Geld für eine Münze ausgeben. WIEVIEL hängt von Deinem Budget ab.
Ich habe alle meine ersten Münzen schon lange verkauft, weil ich mich überhaupt nicht mehr für dieses Gebiet interessiere.
Weil ich nie teure Münzen (zu Anfang sehr selten über $20) gekauft habe,
habe ich damit keine großen Verluste gemacht.

Als Du angefangen hast, hatten 20$ mehr Kaufkraft als heute.

Die Münzen sind nicht teuerer geworden, sondern Euros und $ billiger. :wink:

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Peter43
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Beitrag von Peter43 » Do 19.11.09 22:04

Also der € hat im Jan. 2002 mit 0.9$ angefangen, war dann im Feb. kurzfristig bei $0.85, steht heute aber bei $1.49. Das heißt, Du bekommst heute 65% mehr an Dollars als zu Beginn 2002! Ist natürlich nicht inflationsbereinigt.

Was meinst Du, wie die Amerikaner stöhnen!

Mit freundlichem Gruß
Zuletzt geändert von Peter43 am Fr 20.11.09 00:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Theo » Do 19.11.09 23:37

Das stimmt, aber empirisch gesehen sind die Preise auch gestiegen. oder?

Ich habe 2003 aus USA ein Armband mitgebracht. Preis 25 US$. Letzes Jahr wollte mein Kumpel auch ein haben, damals kostetete es 49 US$!!!!!!

Ich kann leider nicht sagen, ob die preise für Münzen gestiegen sind. Einziges was ich gemerkt habe, dass bei Vcoins Preise in US$ vielmehr schöner sind. Vielleich liegt es genau daran, was Du beschrieben hast.o

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Beitrag von Peter43 » Fr 20.11.09 00:45

Die Inflationsrate der USA ist so niedrig wie seit 60 Jahren nicht (trotz gestiegenem Geldumlauf). Von 2000-2005 war sie im Schnitt 2.6%, von 2005-2009 ebenfalls 2.6%, in den letzten Jahren 3 Jahren - 0.5%, 0.8% und 0.1%
Die Zahlen für Deutschland waren 1.6% und 1.6%. Siehe:
http://www.wko.at/statistik/eu/europa-i ... sraten.pdf

Dann kann es sich bei Dir nur um die gefühlte Inflation handeln! :wink:

Mit freundlichem Gruß
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Beitrag von Theo » Fr 20.11.09 01:22

Ich habe nicht viel Ahnung von BWL bzw. VWL, aber ich denke, es muss nicht unbedingt ein kausaler ( va. direkter) Zusammenhang zw. Inflationsrate und Preissteigerung sein.
Die Preise können überproportionell zu Inflationsrate steigen, oder sie können auch paralell mit ihr steigen ZB. bei Waren, die primäre Bedurfnisse des Menschen abdecken sollen, wie Brot oder Milch..

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Beitrag von tilos » Fr 20.11.09 02:19

Theo hat geschrieben:... es muss nicht unbedingt ein kausaler ( va. direkter) Zusammenhang zw. Inflationsrate und Preissteigerung sein. ...
Die Preise steigen ja nicht durch eine abstrakte Inflationsrate, sondern die Inflationsrate beschreibt die durchschnittliche Preissteigerung. Und das wäre dann tatsächlich ein kausaler Zusammenhang.

Gruß
Tilos

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