Die Schönheit der Münzen des Commodus

Kaiser, Dynastien und Münzstätten

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Re: Die Schönheit der Münzen des Commodus

Beitrag von Invictus » Mo 10.06.13 18:18

Eine Congiarium-Szene ist immer etwas Besonderes:

Sesterz 190 n.Chr.
21,39 g / 31-32 mm
RIC 564, Cohen 321

Kopf mit Lorbeerkranz
M COMMOD ANT P FELIX AVG BRIT P P
Commodus a.jpg
Plattform, darauf Liberalitas (personifizierte Freigebigkeit) mit Zählbrett in der Rechten und Füllhorn in der Linken, Kaiser Commodus auf sella curulis, dahinter Liktor mit Fascis. Ein Togatus tritt die Leiter hinauf und empfängt das Geldgeschenk in seiner aufgebauschten Toga.
P M TR P XV IMP VIII COS VI
S C
LIBERAL AVG VII
Commodus r.jpg
Die Münze feiert die 7. Freigebigkeit des Kaisers.
Commodus gab sein Geldgeschenk vermutlich im Jan. 190 (Kienast).
Der Grund dafür war wohl der glimpfliche Ausgang der Cleander-Affäre.
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Re: Die Schönheit der Münzen des Commodus

Beitrag von Invictus » Do 13.06.13 19:01

chinamul hat geschrieben:
comm sest salus ric 450.jpg
COMMODUS 180 – 192
Æ Sesterz Rom 184
Av.: M COMMODVS ANTON AVG PIVS BRIT - Belorbeerter Kopf rechts
Rv.: P M TR P X IMP VII COS IIII P P S C ; im Abschnitt: SALVS - Salus nach links sitzend und aus Patera Schlange fütternd, die sich vor ihr an Säule mit daraufstehender Bacchusfigur (?) aufrichtet; auf dem Thron hinter Salus kleine nach links stehende Spes, unter dem Thron nach links liegende geflügelte Sphinx; ganz links Baum mit herabhängenden Zweigen
RIC 450
Peter43 hat geschrieben:Ich habe jetzt lange nach einem Zusammenhang zwischen Salus (Hygieia) und Bacchus (Dionysos) gesucht, aber keinen gefunden. Kann es sich vielleicht um Asklepios handeln?
Sphinx, Spes, Salus, Baum, Statue auf Säule - das lässt doch auf eine äußerst vielschichtige, aber zusammenhängende Ikonographie schliessen.

Mir ist dieses ungewöhnliche Reversmotiv* nur noch beim Medaillon der Faustina d.J. bekannt. Dieses dürfte auf etwa 175 AD datiert werden, der Sesterz auf 10.12.184 - 9.12.185 AD. Da das Medaillon eine Neujahrsausgabe sein wird, folgte der Nominaltyp wohl 10 Jahre später (185 AD). Kaiser-Raiß vermutet deshalb eine Erinnerungsemission des Sohnes Commodus an seine Mutter Faustina.

Ein Deutungsversuch:

175 war Faustina 30 Jahre verheiratet. Sie befand sich zu dieser Zeit auf dem Feldzug ihres Mannes. Das Wohlergehen (SALVS), welches auf dem Medaillon vermerkt ist, bezieht sich auf die Person der Kaiserin (nicht etwa des Staates bspw., denn dafür wären einerseits solche atypischen Attribute wie Spes oder Sphinx und andererseits die Motivwiederholung unter Commodus verwunderlich). Das Medaillon könnte somit ihr Hochzeitsjubiläum mit allen dazugehörigen Glückwünschen feiern:

Baum = der Apfelbaum mit den goldenen Äpfelm im Garten der Hesperiden, der Legende nach gestiftet als göttliches Hochzeitsgeschenk an Hera und Zeus; die Früchte sind Symbol ewiger Jugend resp. Liebe (siehe Apfel bei den reichsrömischen Venusmotiven)
Spes = auf Münzen kommt sie in dieser Form als "Armstütze" m.W. nur bei dem Concordia-Motiv vor; sowohl als Hoffungs- wie auch als Eintrachtswunsch könnte sie zu einer Hochzeitsemission passen
Sphinx = etwas schwierig zu deuten; ihr altägyptischer Ursprungsname bedeutet "Beschützerin"; man kann sie aber im höchsten Fall als Mischwesen aus den vier Cherubim (vier Sphinxtiere) deuten, die auch als Geister der Harmonie bezeichnet werden
Schlange = das Tier an sich war ja ein Symbol der Unsterblichkeit/Erneuerung/Kraft; interessanterweise erfolgen die üblichen Darstellungen der Schlangenfütterung bei der römischen Salus mit Altar, beim griechische Pendant Hygieia ohne Altar (so wie bei unserem Reversbild) - nun kann man die Schlange aber auch als Ladon, die Bewacherin der goldenen Äpfel sehen; sie wird aus der Schale der sitzenden Frauengestalt gefüttert, um sie besänftigend/wohlwollend zu stimmen

Drei Dinge sind noch nicht beantwortet:
Wen stellt die Statue auf der Säule dar?
Was soll der parallelogrammähnliche Gegenstand vor den Füßen der sitzenden Frauengestalt darstellen?
Wer ist die thronende Frauengestalt: Faustina oder Salus? Wenn Salus, warum dann noch extra ihr Name im Abschnitt, wo Medaillons doch ohnehin sehr wortkarg sind? Wieso erscheint hier Salus ausnahmsweise mit Spes?

Wäre die Statue Bacchus (= Dionysus), so könnte man seinen Aspekt der Wiedergeburt (= Unsterblichkeit) zu dem der Schlange setzen. Vielleicht fand die Hochzeit zwischen Aurelius und Faustina auch an einem Feiertage der aufgeführten Gottheiten statt (Bacchanalien 16./17. März, Fest der Salus 30. März, Hochzeit Faustina spätetstens April, ev. März) und de Statue soll an diesen Tag der Vermählung erinnern.
Wäre die Statue Askleipos (Vater der Hygieia), bestünde eine Verbindung zum Salusgedanken (Gesundheit und Wohlergehen).
Es könnte sich aber auch um eine andere noch zu deffinierende Gottheit handeln, die im Kontext zu Wohlergehen, Hoffnung, Harmonie steht.

Wie gesagt, nur ein Denkansatz...

* ähnlich in der Darstellung, aber doch grundsätzlich anders: Marcianopolis
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Re: Die Schönheit der Münzen des Commodus

Beitrag von chinamul » Mo 01.07.13 12:48

Außer daß dieser Denar des Commodus ein recht hübsches Porträt des Kaisers zeigt, bietet die Münze noch eine grammatische Besonderheit: Der IVPPITER OPTIMVS MAXIMVS, der auf Inschriften gewöhnlich mit der abgekürzten Formel I O M angerufen wird, steht hier im ausgeschriebenen Vokativ OPTIME MAXIME. Dieser Anredekasus kommt auf römischen Münzen sehr selten vor. Jedenfalls ist dies das bisher einzige Beispiel in meiner Sammlung und das war auch der Grund für den Kauf (€ 63).
comm den jupit vokativ.jpg
COMMODUS 180 – 192
AR Denar Rom 186 – 189
Av.: M COMM ANT P FEL AVG BRIT - Belorbeerter Kopf rechts
Rv.: OPTIME MAXIME - im Abschnitt: C V P P - Jupiter nach links stehend, in der Rechten Blitzbündel, in der Linken Langzepter
RIC 192; C. 387
Ø 18 - 19 mm / 2,57 g ; Stempelstellung 5 Uhr

Gruß

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Re: Die Schönheit der Münzen des Commodus

Beitrag von Pscipio » Mo 01.07.13 15:53

Diese Rückseitenlegende kannte ich noch nicht, danke fürs Zeigen! Das Porträt ist auch besser als der Durchschnitt, Commodus brilliert ja sonst nicht gerade mit tollen Denaren.

Gruss, Pscipio
Nata vimpi curmi da.

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Re: Die Schönheit der Münzen des Commodus

Beitrag von Invictus » Sa 20.07.13 12:16

Einer der selteneren Denare des Commodus:
geprägt Juni 191 - Ende 192 n.Chr.
RIC III, 255

L AEL AVREL COMM AVG P FEL
Kopf mit Lorbeerkranz n.r.
Ca.JPG
I O M SPONSOR SEC AVG
Commodus in Toga steht n.l., seinen Kopf dem Jupiter zurückgewandt. In der Linken hält er ein Zepter, in der Rechten Globus (beides zur Versinnbildlichung seiner allumfassenden Macht über den römischen Erdkreis). Hinter ihm steht Jupiter, in der Linken das obligatorische Blitzbündel; er legt seine rechte Hand auf Commodus' Schulter.
Cr.JPG
Auf der Münze erscheint der oberste Himmelsgott (Iovi Optimus Maximus) als Garant für die persönliche Sicherheit des Kaisers Commodus (SPONSOR SEC AVG). Die glückliche Niederschlagung der Revolte des Julius Alexander in der ersten Jahreshälfte 191 n.Chr. (die zweitgrößte nach der Senatsverschwörung von 181 n.Chr. und vielleicht die gefährlichere von beiden) bildete die Vorlage für das Münzmotiv.
Interessant hierbei ist, wie die aristokratischen Geschichtsschreiber (Historia Augusta) die Anzettelung durch ihre damaligen Senatskollegen zu verschleiern versuchten: Commodus habe Alexander deshalb umbringen lassen, weil dieser einen Löwen gejagt und erlegt hätte, was ein alleiniges Privileg des Herrschers sei. Die Münzen jener Epoche widersprechen jedoch dieser Darstellung.
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Re: Die Schönheit der Münzen des Commodus

Beitrag von emieg1 » Sa 20.07.13 12:51

Interessante Hintergrundgeschichte, die ich - wie die Münze, noch nicht kannte. Danke :)

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Re: Die Schönheit der Münzen des Commodus

Beitrag von emieg1 » Fr 02.08.13 18:01

Diese Woche hatte ich meine Münzsucht im Griff und es gab als Neuerwerbung nur einen 'unbedeutenden' Commodusdenar für ein paar Euronen.

Commodus
Denar
Rom 184-185 n.Chr.
Av.: COMM (ANT - AVG P) BRIT, Kopf mit Lorbeerkranz n.r.
Rv.: PM TRP X IMP - VII COS IIII PP / ANN (im Abschnitt), Annona mit Statuette (der Concordia(?)) und Füllhorn n.l., links Modius mit Ähren, rechts Schiffsbug mit zwei Seeleuten.
2,54 Gramm, Stempelachse 12 h
RIC 106, Cohen 18

Für mich interessant ist sie durch die vielfältigen Attribute der 'Annona', die auf der Rückseite der Münze dargestellt. Neben der Personifikation der Annona selbst findet sich der Modius mit Getreideähren, ein Schiffsbug mit zwei Seeleuten und das Füllhorn wieder, ausserdem nochmals unmissverständlich die Abkürzung ANN im Abschnitt. Die kleine Statuette auf der ausgestreckten Hand der Annona soll wohl Concordia darstellen; manche Beschreibungen geben auch Jupiter vor.

Da ich Münzen, Geschichte und Plastiken nicht trennen kann und möchte, hatte sie mich an eine interessante Darstellung der 'Annona' aus dem Palazzo Massimo alla Terme /Roma erinnert. Der Annona-Sarkophag gibt quasi einen Überblick der verschiedenen Darstellungen und Attribute rund um die Getreideversorgung.

Gewidmet wurde er einem höheren Beamten, der für die Annona arbeitete. Er bildet zusammen mit seiner Ehefrau die Mitte des Reliefs, zu seinen Füssen erkennt man Abrechnungstafeln. Seine Wichtigkeit und seinen Senatorenstand wird einerseits durch die Art seiner Stiefel, andererseits durch die Personifikation des bärtigen Genius Senatus ausgedrückt, welcher sich rechts neben dem Beamten befindet. Zwischen dem Ehepaar sieht man Concordia. Ganz links steht Portus mit dem Leuchtturm; zu ihren Füssen ein Schiffsbug. Neben ihr Annona mit Mauerkrone; hier wird sie mit Ruder(?) und einer 'tessera frumentaria', einem Täfelchen, das den römischen Bürger zu seiner kostenlosen Getreideration legitimierte, dargestellt. Beide sind durch Wellen unter den Füssen verbunden. Ganz rechts steht die personifizierte Afrika mit ihrer Elefantenexuviae. Links neben ihr letztlich Fortuna mit Füllhorn und Früchten im Gewandbausch, die sich auf ein Steuerruder stützt; zu ihren Füssen je ein Modius mit Kornähren.

Der Sarkophag kann insbesondere durch die Frisur der Ehefrau des Beamten datiert werden auf 270 - 280 n.Chr. Es handelt sich um eine Scheitelzopffrisur des 3. Jahrhunderts, allerdings in ihrer Sonderform, wobei der Zopf über die Stirn umgeschlagen wurde. Dieser Frisurentyp ist insbesondere von Ulpia Severina und Magnia Urbica bekannt.

Anschaulicher kann man die so wichtige Getreideversorgung nicht darstellen, wie ich meine. :D

Schönes Wochenende to all.


Quellen:
- 17575 sog. Annona-Sarkophag - Uni Köln / Arachne
- Sarcofago dell'Annona / Da Wikipedia, l'enciclopedia libera.
- Frauenfrisuren der römischen Antike - Abbild und Realität / Daniela Ziegler
- ACSearch


PS. Ganz aktuell hatte ich eben gelesen, dass in der Nähe des Nemi-Sees ein Mini-Kolosseum des Commodus entdeckt wurde. Die Archäologen vor Ort hatten schon vor längerer Zeit auf dem Gelände eine Arena vermutet; dieser Verdacht hat sich jetzt bestätigt. http://www.ilmessaggero.it/ROMA/CULTURA ... 1318.shtml
Dateianhänge
commodus_annona_av.jpg
commodus_annona_rev.jpg
pm_annona_sarkophag_I_klein.jpg
pm_annona_sarkophag_II_klein.jpg

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Re: Die Schönheit der Münzen des Commodus

Beitrag von Invictus » So 04.08.13 00:02

Eine schöne Münze und ein interessanter Beitrag!

Da ich mich heute mit der akademischen Welt ohnehin auf "Kriegsfuss" befinde sei eine Frage erlaubt:
Wieso soll die bärtige Gestalt hinter dem Verstorbenen lt. Uni Köln der Genius Senatus sein?
Sind die auffälligen, nach oben gezwirbelten Scheitellocken nicht völlig untypisch für ihn?
Oder ist das bloss ein neuzeitlicher "Lockenaufsatz", zumal die ehemals mit Inschriften versehene Oberkante des zweimal verwendeten Sarkophags ohnehin beschädigt und erneuert wurde?
annona.png
annona.png (13.08 KiB) 1901 mal betrachtet
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Re: Die Schönheit der Münzen des Commodus

Beitrag von emieg1 » So 04.08.13 08:31

Invictus hat geschrieben: Wieso soll die bärtige Gestalt hinter dem Verstorbenen lt. Uni Köln der Genius Senatus sein?
]
Keine Ahnung, da muss ich passen. In sämtlichen Erläuterungen über den Annona-Sarkophag steht's so geschrieben, so dass ich denke, dass da unter den Experten Einigkeit besteht. :wink:

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Re: Die Schönheit der Münzen des Commodus

Beitrag von chinamul » Sa 17.08.13 11:54

Diesen nicht eben häufig anzutreffenden Sesterz des Commodus als Caesar unter Marcus Aurelius konnte ich jetzt bei eBay F für ganze 36 Euro brutto ersteigern:
comm sest de germ tropaion.jpg
COMMODUS 180 – 192
Æ Sesterz Rom 177 als Caesar
Av.: IMP L AVREL COMM - ODVS AVG GERM SARM - Drapierte und belorbeerte jugendliche Büste rechts
Rv.: TR P II COS P P S C DE GERM (im Abschnitt) - Zwei germanische Gefangene Rücken an Rücken am Fuß eines Tropaions sitzend; der linke mit auf den Rücken gefesselten Händen, der rechte (wohl eine Frau) verschleiert und mit im Trauergestus an den Kopf gelegter Hand
RIC 1556 (Marcus Aurelius); C. 88
Ø 30 mm / 21,76 g ; Stempelstellung 5 Uhr

Gruß

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Re: Die Schönheit der Münzen des Commodus

Beitrag von Homer J. Simpson » Sa 17.08.13 19:27

Glückwunsch!!

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Re: Die Schönheit der Münzen des Commodus

Beitrag von Zwerg » Sa 17.08.13 21:18

Keine Ahnung, da muss ich passen. In sämtlichen Erläuterungen über den Annona-Sarkophag steht's so geschrieben, so dass ich denke, dass da unter den Experten Einigkeit besteht. :wink:
Fast normalerweise schreibt da einer vom anderen ab. Fachaufsätze werden zögerlich zur Kenntnis genommen, erst das neue Standardbuch setzt wieder Maßstäbe.
Das ist aber auch in der Numismatik nicht anders!

Grüße
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Re: Die Schönheit der Münzen des Commodus

Beitrag von emieg1 » Sa 17.08.13 23:17

Zwerg hat geschrieben:
Fast normalerweise schreibt da einer vom anderen ab. Fachaufsätze werden zögerlich zur Kenntnis genommen, erst das neue Standardbuch setzt wieder Maßstäbe.
Das ist aber auch in der Numismatik nicht anders!
Da hast du sicherlich nicht unrecht. Aber vieles ist ja auch schon - teilweise jahrhundertelang - gut durchdacht worden, so dass es kaum noch etwas wirklich sensationell neues zu entdecken gibt. Natürlich und mir Recht werden neue Thesen, die altbewährtes umstossen könnten, vorsichtig beäugt. Andererseits muss man manchmal gegen den Strom schwimmen, wenn man zur Quelle gelangen möchte. :wink:

Und wenn ich chinamuls neue Errungenschaft so sehe, bekomm' ich glatt auch wieder Lust auf Bronzen.

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Re: Die Schönheit der Münzen des Commodus

Beitrag von Laurentius » Di 20.08.13 08:21

@ chinamul

Im wahrsten Sinne ein Schnäppchen.

Da dieser tolle thread wieder aktuell ist, nutze ich doch direkt die Gelegenheit
und hänge noch folgendes Stück an.
Commodus-Sesterz.jpg
Sesterz, 192 n.Chr.
AV: L AEL AVREL COMM AVG P FEL
RV: HERCVLI ROMANO AVG
RIC 640
21,2g

Bin mir allerdings nicht sicher, ob das auf der Rückseite jetzt der Herkules ist,
oder gar Commodus selber? Des Öfteren nahm er ja diesen Rollentausch vor.

Grüße Laurentius
"CARPE DIEM"

Konstantinische Dynastie, Münzstätte Trier:

https://www.forumancientcoins.com/galle ... album=7436

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Re: Die Schönheit der Münzen des Commodus

Beitrag von chinamul » Di 20.08.13 23:33

Die Münze steht schon lange auf meiner Wunschliste. Dieses Exemplar besticht neben seiner Erhaltung auch noch durch seine perfekte Zentrierung und interessante Patina.
Herzlichen Glückwunsch zu diesem numismatischen Leckerbissen!

Gruß

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