Frauen auf römischen Münzen
Moderator: Homer J. Simpson
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Re: Frauen auf römischen Münzen
Eine Julia Domna aus Nikopolis mit seltener Rs. Und eine Plautilla, ebenfall aus Nikopolis, mit ihrer üblichen Melonenfrisur.
Jochen
Jochen
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- bajor69
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Re: Frauen auf römischen Münzen
Hallo Freunde, schöne Stücke, die ihr zeigt.
@ Stefan, Deine Faustina gefällt mir aber auch die Salonina ist ansprechend mit der typisch spitzen Nase.
@ Jochen, erstaunlich die Qualität der Porträts auf Deinen Provinzialen. Meistens sind gerade diese Münzen in der Ausprägung ziemlich flach, aber mit den Stücken können manche Stadtrömer nicht mithalten. Sehr hübsche Porträts der Faustina Filia.
Auch die Julia Domna und die Plautilla sind hübsch. Ich glaube, ich werde langsam infiziert, was die Provinzialen betrifft. Ich habe zwar schon ein paar in meiner Sammlung, aber das waren eben nur Ersatz für nicht erschwingliche imperiale Münzen bzw. weil es von den Betreffenden nur diese gibt.
Gruß Wolfgang
@ Stefan, Deine Faustina gefällt mir aber auch die Salonina ist ansprechend mit der typisch spitzen Nase.
@ Jochen, erstaunlich die Qualität der Porträts auf Deinen Provinzialen. Meistens sind gerade diese Münzen in der Ausprägung ziemlich flach, aber mit den Stücken können manche Stadtrömer nicht mithalten. Sehr hübsche Porträts der Faustina Filia.
Auch die Julia Domna und die Plautilla sind hübsch. Ich glaube, ich werde langsam infiziert, was die Provinzialen betrifft. Ich habe zwar schon ein paar in meiner Sammlung, aber das waren eben nur Ersatz für nicht erschwingliche imperiale Münzen bzw. weil es von den Betreffenden nur diese gibt.
Gruß Wolfgang
Wer seine Wurzeln nicht kennt, kann seine Zukunft nicht gestalten.
- bajor69
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Re: Frauen auf römischen Münzen
Upps, zur Qualität der Porträts hat sich ja Frank schon geäußert.
Wolfgang
Man sollte eben beim Lesen die Brille in Reichweite haben dann sieht man auch alles.
Wolfgang
Man sollte eben beim Lesen die Brille in Reichweite haben dann sieht man auch alles.
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- quisquam
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Re: Frauen auf römischen Münzen
Diese beiden Münzen hatte ich vor einiger Zeit schon einmal gezeigt, ich denke aber sie passen auch hier ganz gut:
Sesterz und As, Elagabal für Iulia Maesa, ca. 221-222 n. Chr
20,14 g, 30,8-32,7 mm, Stempelstellung 12h (Sesterz)
10,31 g, 23,0-25,2 mm, Stempelstellung 11h (As)
Vs: IVLIA MAESA AVG, drapierte Büste mit Diadem n. r.
Rs: PVDICITIA, S C im Abschnitt, Pudicitia thront capite velato n. l., nestelt mit der rechten Hand am Schleier und hält Sceptrum in der linken Hand
RIC Elagabal 417/418 (dort nur als Dupondius gelistet, mein Exemplar ist aber kupfern)
Irgendwie bekomme ich mit meiner Kamera kaum noch passable Bilder hin, der Sesterz ist schärfer ausgeprägt als auf dem Bild ersichtlich.
Da ganz nett zeige ich auch noch meine subaerate Maesa. Witzig finde ich, dass sie hier die Gesichtszüge von Elagabal zu haben scheint. Die FELICITAS PVBLICA-Rückseite ist von Iulia Mamaea.
Grüße, Stefan
Sesterz und As, Elagabal für Iulia Maesa, ca. 221-222 n. Chr
20,14 g, 30,8-32,7 mm, Stempelstellung 12h (Sesterz)
10,31 g, 23,0-25,2 mm, Stempelstellung 11h (As)
Vs: IVLIA MAESA AVG, drapierte Büste mit Diadem n. r.
Rs: PVDICITIA, S C im Abschnitt, Pudicitia thront capite velato n. l., nestelt mit der rechten Hand am Schleier und hält Sceptrum in der linken Hand
RIC Elagabal 417/418 (dort nur als Dupondius gelistet, mein Exemplar ist aber kupfern)
Irgendwie bekomme ich mit meiner Kamera kaum noch passable Bilder hin, der Sesterz ist schärfer ausgeprägt als auf dem Bild ersichtlich.
Da ganz nett zeige ich auch noch meine subaerate Maesa. Witzig finde ich, dass sie hier die Gesichtszüge von Elagabal zu haben scheint. Die FELICITAS PVBLICA-Rückseite ist von Iulia Mamaea.
Grüße, Stefan
Eigentlich sammle ich nicht Münzen, sondern das Wissen darüber.
- richard55-47
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Re: Frauen auf römischen Münzen
Meine neueste Eroberung einer Römerin ist IULIA MAMAEA AUGUSTA/FELICITAS PUBLICA, trotz des Untergewichtes von 13,93 gr. m. E. ein Sesterz. Soweit ich den RIC richtig lese, ist bei den Dupondien Iulias Büste auf einem Halbmond, der hier nicht zu sehen ist, also RIC 676 Kamp. 64.22.1. Der Durchmesser beläuft sich auf 28,31 mm.
do ut des.
Re: Frauen auf römischen Münzen
So schnell verschwindet ein thread in der Versenkung...
http://www.ma-shops.de/wallinmynt/item.php5?id=3307
...endlich mal eine Crispina, die mir gefällt! Warum kosten schöne Frauen eigentlich immer so viel Geld?
http://www.ma-shops.de/wallinmynt/item.php5?id=3307
...endlich mal eine Crispina, die mir gefällt! Warum kosten schöne Frauen eigentlich immer so viel Geld?
- drakenumi1
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Re: Frauen auf römischen Münzen
500,00 Euro?? !! Da haut's mich nieder!
Oder hat man sich nur verschrieben, und es soll 5000,00 heißen?
Meine Venus habe ich 1999 gekauft, für 55,00 Euro, ok, das war sehr kulant, beim Händler. Bei Hirsch ist 2003 eine kaum geringer erhaltene für 155,00 Eur. weggegangen, das scheint angepaßt und akzeptabel. Aber was darf denn dann mein Erbe mal dafür einstreichen, wenn ich's eilig haben sollte??
drake
Oder hat man sich nur verschrieben, und es soll 5000,00 heißen?
Meine Venus habe ich 1999 gekauft, für 55,00 Euro, ok, das war sehr kulant, beim Händler. Bei Hirsch ist 2003 eine kaum geringer erhaltene für 155,00 Eur. weggegangen, das scheint angepaßt und akzeptabel. Aber was darf denn dann mein Erbe mal dafür einstreichen, wenn ich's eilig haben sollte??
drake
Man kann, was man will, und wenn man sagt, man kann nicht, dann will man auch nicht.
(Baltzer von Platen/a. Rügen)
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Re: Frauen auf römischen Münzen
tja... 1999... das war mal. Sehr kulant mit fünfundfünfzig, realistisch darfst du IMHO heute knapp das dreifache ansetzen, ergo so ca. 150 Euro. Der Händler spinnt sowieso, was seine Preisvorstellung angeht, hat aber leider immer mal wieder richtig schöne Stücke in seinem Sortiment.
- drakenumi1
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Re: Frauen auf römischen Münzen
Habe gerade noch einmal alle 9 Seiten des threads flüchtig (!) durchforstet, und keine Herennia Etruscilla als Antoninian gefunden. Dem kann abgeholfen werden, und zwar auf zweifache Art für ein und dieselbe Type, die RIC nur durch eine Fußnote und entspr. kurze Kommentierung in der Einleitung voneinander trennt: Eine ganz und gar unterschiedliche Frisur in der RIC 59 b. Die Damen unter den Sammlern werden derart männliches Unverständnis und Ignoranz nur mit "männl. Überheblichkeit" u.ä. gegenüber solch "wesentlichen" Details registriert haben. Ich zeig Euch mal die beiden Varianten, beide unter
RIC 59 b bzw. C. 19:
Es grüßt Euch
drake
RIC 59 b bzw. C. 19:
Es grüßt Euch
drake
Man kann, was man will, und wenn man sagt, man kann nicht, dann will man auch nicht.
(Baltzer von Platen/a. Rügen)
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- klausklage
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Re: Frauen auf römischen Münzen
Ich kann seit heute noch eine Faustina I. beisteuern, noch dazu ein nicht übermäßig häufiger Typ:
Denar, RIC 381 b
Av: DIVA AVG FAVSTINA - Bust r.
Rev: CONCORDIAE - Antoninus standing r., holding roll, clasping r. hands with Faustina I., holding sceptre.
3,03 g, 17-18 mm
56 € auf eBay.
Olaf
Denar, RIC 381 b
Av: DIVA AVG FAVSTINA - Bust r.
Rev: CONCORDIAE - Antoninus standing r., holding roll, clasping r. hands with Faustina I., holding sceptre.
3,03 g, 17-18 mm
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Tja, zu gutaussehenden Männern kommen sie auch dann wenn diese arm sindnummis durensis hat geschrieben:Warum kosten schöne Frauen eigentlich immer so viel Geld?
Olaf
squid pro quo
- quisquam
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Re: Frauen auf römischen Münzen
Hier ein seltenerer Typ für Julia Domna, zumindest was Bronzen angeht. Von diesem scheint es fast mehr Limesfalsa zu geben als offizielle Asse. Cohen listet diese Mittelbronze nur als "coulé en Gaule", gegossen in Gallien. Ich denke meine Münze dürfte offiziell sein. Das Metall ist kupferfarben und das Gewicht passt. Leider ist sie recht korrodiert.
As, Caracalla für Julia Domna
9,41 g, 24,7-25,5 mm, Stempelstellung 5h
Vs: IVLIA PIA FELIX AVG, drapierte Büste mit Diadem n.r.
Rs: LVNA LVCIFERA, Luna mit hochwehendem Schleier in Biga n. l.
RIC Caracalla 600; BMC Caracalla 225; Cohen 109 (dort “coulé en Gaule”)
Grüße, Stefan
As, Caracalla für Julia Domna
9,41 g, 24,7-25,5 mm, Stempelstellung 5h
Vs: IVLIA PIA FELIX AVG, drapierte Büste mit Diadem n.r.
Rs: LVNA LVCIFERA, Luna mit hochwehendem Schleier in Biga n. l.
RIC Caracalla 600; BMC Caracalla 225; Cohen 109 (dort “coulé en Gaule”)
Grüße, Stefan
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Re: Frauen auf römischen Münzen
Für den, den es interessiert: Der sich über der Luna wölbende Schleier ist als Symbol des Himmels ein Zeichen des Überirdischen.
Mit freundlichem Gruß
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Re: Frauen auf römischen Münzen
Stefan,
Dein Exemplar ist sicher offiziell. Die "gallischen Nachgüsse" sind kleiner, leichter und aus gelbem nicht rötlichem Metall.
Diese Mittelbronze begegnet zwar auch als "gallischer Nachguss", aber das “coulé en Gaule” bei Cohen 109 scheint bloss ein Druckfehler in Cohens zweiter Ausgabe zu sein. Das zitierte Pariser Exemplar ist offiziell, und in der ersten Ausgabe, Nr. 167, fehlt die offenbar unrichtige Notiz, “coulé en Gaule”.
Dieser Typ ist interessant, aber auf Mittelbronzen nicht besonders selten. Der SESTERZ vom selben Typ ist dagegen sehr selten, nur in ein paar Exemplaren bekannt.
Dein Exemplar ist sicher offiziell. Die "gallischen Nachgüsse" sind kleiner, leichter und aus gelbem nicht rötlichem Metall.
Diese Mittelbronze begegnet zwar auch als "gallischer Nachguss", aber das “coulé en Gaule” bei Cohen 109 scheint bloss ein Druckfehler in Cohens zweiter Ausgabe zu sein. Das zitierte Pariser Exemplar ist offiziell, und in der ersten Ausgabe, Nr. 167, fehlt die offenbar unrichtige Notiz, “coulé en Gaule”.
Dieser Typ ist interessant, aber auf Mittelbronzen nicht besonders selten. Der SESTERZ vom selben Typ ist dagegen sehr selten, nur in ein paar Exemplaren bekannt.
- quisquam
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Re: Frauen auf römischen Münzen
Hallo Curtis,
als ich den As vor einiger Zeit kaufte, hatte ich auf vcoins nur ein Limesfalsum gefunden, und kein einziges offizielles Stück. Von daher hatte ich keinen Grund, an Cohens "coulé en Gaul" zu zweifeln.
Von einem Sesterz dieses Typs wage ich gar nicht zu träumen, ich bin schon froh genug ihn in Bronze statt in Silber zu besitzen.
Vielen Dank für Deine Informationen
Stefan
als ich den As vor einiger Zeit kaufte, hatte ich auf vcoins nur ein Limesfalsum gefunden, und kein einziges offizielles Stück. Von daher hatte ich keinen Grund, an Cohens "coulé en Gaul" zu zweifeln.
Von einem Sesterz dieses Typs wage ich gar nicht zu träumen, ich bin schon froh genug ihn in Bronze statt in Silber zu besitzen.
Vielen Dank für Deine Informationen
Stefan
Eigentlich sammle ich nicht Münzen, sondern das Wissen darüber.
- ga77
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Re: Frauen auf römischen Münzen
Die ist mir gestern zugeflogen:
Faustina I ~100 - 141
AR Denar, geprägt nach 141 in Rom
AV: DIVA FAV-STINA
RV: CONSECR-ATIO; Pfau nach links schreitend
RIC III, 384a
Valete
Gabriel
Faustina I ~100 - 141
AR Denar, geprägt nach 141 in Rom
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RV: CONSECR-ATIO; Pfau nach links schreitend
RIC III, 384a
Valete
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