Frauen auf römischen Münzen
Moderator: Homer J. Simpson
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Re: Frauen auf römischen Münzen
CEREREM ist der Akkusativ von CERES. Um den Satz zu vervollständigen, wird dann natürlich ein Verb gebraucht, das den Akkusativ nach sich zieht. Das wäre z.B. veneratur.
Jochen
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Re: Frauen auf römischen Münzen
Sämtliche Mittelbronzen von Domna sind selten, aber CEREREM ist kein besonders seltener Typ. In allen grösseren Sammlungen vorhanden, am Markt sicher mehrere Male im Jahr anzutreffen.nostronomo hat geschrieben:Selten? Auf vcoins keine vorhanden, bei acsearch nur wenige Treffer.
Zwei Neuigkeiten habe ich vor ein paar Monaten im US-Forvm gezeigt: den ersten bekannten Sesterz mit dieser Rs., und die erste bekannte Mittelbronze mit Stephane im Porträt.
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Re: Frauen auf römischen Münzen
Danke für die Info curtisclay.
Die Münze war eigentlich ein Kauf aus Mitleid,
sie war in eine Wühlkiste inmitten neuzeitlichen Münzen aus aller Welt
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Möge die Macht mit euch sein! [ externes Bild ]
- Maternus
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Re: Frauen auf römischen Münzen
Hallo, diese wunder schöne Dame habe ich mir gerade in Köln gekauft.
Galeria Valeria
Follis
AV: GAL VALERIA AVG
Drapierte Büste nach rechts
RV: VENERI VICTRICI
Venus mit Zepter und Apfel nach links stehend
Im Feld Δ - * unten HKV
25 mm, 5,8 gr.
[ externes Bild ]
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Kann mir jemand genau sagen was die Zeichen bedeuten Δ - *
fg
Maternus
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- Homer J. Simpson
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Re: Frauen auf römischen Münzen
MKY im Abschnitt dürfte Moneta Kyziki (Münzstätte Kyzikus) heißen, das Delta im linken Feld ist die 4. Werkstätte der Münzanstalt. Der Stern rechts im Feld ist ein Emissionskennzeichen, von dem nur die alten Römer wußten, was es genau zu sagen hatte. Chronologisch folgen hier aufeinander eine Emission mit nix im re. Feld, dann die Emission mit Stern und dann eine mit drei Punkten.
Viele Grüße,
Homer
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Re: Frauen auf römischen Münzen
Da dieses Thema nicht so einfach in der Versenkung verschwinden soll.... und ich für diese Dame kein besser passendes Thema gefunden hab......
Vermutlich ein AS aus ROM
HERENNIA ETRUSCILLA AVG
FECUNDITAS AVGG / SC
10,3 g, 25mm, 06.00h
Auf dem Bestimmungszettelchen stehen RIC 134b/135b
Die Münze ist zwar nicht ganz so gut erhalten, hat mich aber wegen der sehr angenehmen Tönung angesprochen, so das ich sie nicht liegenlassen konnte
Martin
Vermutlich ein AS aus ROM
HERENNIA ETRUSCILLA AVG
FECUNDITAS AVGG / SC
10,3 g, 25mm, 06.00h
Auf dem Bestimmungszettelchen stehen RIC 134b/135b
Die Münze ist zwar nicht ganz so gut erhalten, hat mich aber wegen der sehr angenehmen Tönung angesprochen, so das ich sie nicht liegenlassen konnte
Martin
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1.) Ziel erreicht!
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Re: Frauen auf römischen Münzen
Hier stelle ich euch meinen ersten Plautilla Denaren vor. Auch wenn die Legende in der Erhaltung etwas schwach ist, so finde ich das Feine Portrait doch sehr reizvoll, was mich letzendlich auch zum Kauf bewogen hat.
Denar, Rom 202-205 n. Chr.
Kamp.: 52.3.
Av.: PLAVTILLAE AVGVSTAE
Drap. Büste der Kaiserin mit Melonenfrisur nach rechts.
Rev.: CONCORDIAE
Concordia thront nach links, hält Patera und Doppelfüllhorn.
Maße: 1,84g, 18/19mm.
(Bilder mit freundlicher Genehmigung des Urhebers)
Gruß
Marco Aurelio
Denar, Rom 202-205 n. Chr.
Kamp.: 52.3.
Av.: PLAVTILLAE AVGVSTAE
Drap. Büste der Kaiserin mit Melonenfrisur nach rechts.
Rev.: CONCORDIAE
Concordia thront nach links, hält Patera und Doppelfüllhorn.
Maße: 1,84g, 18/19mm.
(Bilder mit freundlicher Genehmigung des Urhebers)
Gruß
Marco Aurelio
Zuletzt geändert von Marcus Aurelius am Di 04.03.14 22:22, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Frauen auf römischen Münzen
Sehr hübsches Portrait. Aber ich würde die Frisur nicht als Melonenfrisur bezeichnen. Dazu ein Beispiel aus meiner Sammlung.
Mit freundlichem Gruß
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- Marcus Aurelius
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Re: Frauen auf römischen Münzen
Hallo Jochen,
danke für deinen Beitrag. Ich habe die Bezeichnung Melonenfrisur, in meinem Fall wohl eine Variante der klassischen Melonenfrisur, von nachfolgendem Thread übernommen. Nummis durensis bezeichnet sie dort als Typ 3 Melonenfrisur.
http://www.numismatikforum.de/viewtopic ... la#p401718
Gruß
Marco Aurelio
danke für deinen Beitrag. Ich habe die Bezeichnung Melonenfrisur, in meinem Fall wohl eine Variante der klassischen Melonenfrisur, von nachfolgendem Thread übernommen. Nummis durensis bezeichnet sie dort als Typ 3 Melonenfrisur.
http://www.numismatikforum.de/viewtopic ... la#p401718
Gruß
Marco Aurelio
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Re: Frauen auf römischen Münzen
Vielleicht ist es doch eine, die gab es nämlich in allerlei verschiedenen Varianten:Peter43 hat geschrieben:... Aber ich würde die Frisur nicht als Melonenfrisur bezeichnen. ...
https://www.academia.edu/1859077/The_wo ... _Iconology
(wobei sich die Arbeit allerdings nicht bis in römische Zeiten erstreckt).
Gruß
Altamura
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Re: Frauen auf römischen Münzen
Herzlichen Dank für diesen Artikel. Ob man wirklich alle die gezeigten Frisuren unter dem Begriff "Melonenfrisur" subsummieren sollte, weiß ich nicht. Ulrich Sinn war übrigens ein Klassenkamerad von mir auf dem Johanneum Lüneburg.
Mit freundlichem Gruß
Jochen
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Re: Frauen auf römischen Münzen
Ich halte mich bei den Frisurenbezeichnungen an die Arbeit von Daniela Ziegler, die nachvollziehbar diesen Frisurentyp als 'Melonenfrisur' beschreibt; die Varianten liegen u.a. darin, ob die Melonenrippen längs oder quer zum Scheitel verlaufen.
Marcus Aurelius, deine hübsche Plautilla wurde allerdings nicht in Rom, sondern in Laodicea ad Mare(?) geprägt.
Marcus Aurelius, deine hübsche Plautilla wurde allerdings nicht in Rom, sondern in Laodicea ad Mare(?) geprägt.
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Re: Frauen auf römischen Münzen
nummis durensis hat geschrieben:Ich halte mich bei den Frisurenbezeichnungen an die Arbeit von Daniela Ziegler, die nachvollziehbar diesen Frisurentyp als 'Melonenfrisur' beschreibt; die Varianten liegen u.a. darin, ob die Melonenrippen längs oder quer zum Scheitel verlaufen.
Marcus Aurelius, deine hübsche Plautilla wurde allerdings nicht in Rom, sondern in Laodicea ad Mare(?) geprägt.
Danke für die nützlichen Infos. Werde Fr. Ziegler gleich mal googeln.
Woran machst du den Prägeort bei diesem Denar fest ? Stil ? Der Verkäufer hatte Rom angegeben.
Gruß
Marco Aurelio
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Re: Frauen auf römischen Münzen
Das Revers gibt's nur im Laodicea-ad-Mare-style
Der Stil ist mit ein wenig Übung aber auch leicht zu erkennen; vergleiche mal insbesondere die Drapierung mit den stadtrömischen Ausgaben.
Der Stil ist mit ein wenig Übung aber auch leicht zu erkennen; vergleiche mal insbesondere die Drapierung mit den stadtrömischen Ausgaben.
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