Sachen zum Weinen: "Gemeuchelte Münzen"
Moderator: Homer J. Simpson
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Re: Sachen zum Weinen: "Gemeuchelte Münzen"
Schade, daß sich solche Händler nicht dazu durchringen können, so etwas nicht anzunehmen. Die müßten sagen: Tut uns leid, Leute, aber so was nehmen wir nicht mehr, auch nicht in Kommission, weil wenn wir das unter dem Namen CNG verkaufen, ruinieren wir uns unseren Ruf damit. Die Leute müßten merken, daß sie solchen Schrott nur noch auf Iii-Bäh loswerden. Evtl. könnte das etwas die Produktion solcher Machwerke (und damit die Vernichtung echten Kulturgutes) etwas vermindern.
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- stmst (Mi 18.09.19 02:46)
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Re: Sachen zum Weinen: "Gemeuchelte Münzen"
Nein, ich glaube nicht, daß das die Produktion solcher Machwerke vermindern könnte.Homer J. Simpson hat geschrieben:Schade, daß sich solche Händler nicht dazu durchringen können, so etwas nicht anzunehmen. (...) Die Leute müßten merken, daß sie solchen Schrott nur noch auf Iii-Bäh loswerden. Evtl. könnte das etwas die Produktion solcher Machwerke (und damit die Vernichtung echten Kulturgutes) etwas vermindern.
Es soll Münzhandlungen geben, die wollen so ein Zeug nicht haben. Die lehnen es auch (wenn möglich) ab, so etwas anzunehmen (und dürfen sich am Telefon dann teilweise anbrüllen lassen).
Aber man kann nicht alles ablehnen. Das Problem ist, das diese Münzen halt in Sammlungen von etwas unkritischen Sammlern auftauchen, die das Zeug bei Ebay, auf Börsen etc. als vz (ohne Hinweis auf Bearbeitung) teilweise sehr teuer gekauft haben...
Wenn diese Münzen dann niedrig geschätzt und korrekt beschrieben (weit unter dem Einkaufspreis der Sammler) die Auktion kommen, kannst Du Dir vorstellen, wie die Sammler sich fühlen...
Und die Ablehnung bringt in diesen Fällen im Hinblick auf die Verhinderung der Produktion solcher Machwerke nichts, weil die Stücke vor der Auktion schon mehrere Besitzerwechsel erlebt haben dürften und die Auktionsergebnisse den Schnitzern egal sein können.
Manche in Bezug auf den Zustand einer Münze etwas unkritische Sammler notieren sehr penibel, bei wem sie diese Machwerke ohne Hinweis auf die Bearbeitung erworben haben. Ich kenne die Pappenheimer. Bei diesen Leuten wäre die Kritik eher angebracht.
Gruß,
j-u.thormann
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Re: Sachen zum Weinen: "Gemeuchelte Münzen"
doch, ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass der Markt nach und austrocknen würde wenn Händler und Auktionshäuser solche Dinger kategorisch ablehnen! Solche hohen Preise entstehen doch nur dadurch dass solche Schnitzwerke regelmäßig in Auktionen auftauchen- wo sonst würde man solche Preise erzielen können?? Könnte man solche Teile nur noch bei ebay (Händler wie Lanz ausgenommen) verscherbeln, ginge der Preis drastisch runter und es wäre nicht mehr annähernd so lukrativ solche Dinger "herzustellen".
Leider siegt aber bei vielen Händlern und Auktionshäusern in solchen Fällen die Geldgier, nicht Anstand , Moral und Gewissen!
Ich verabscheue sowohl die Herstellung als auch den Vertrieb!
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Re: Sachen zum Weinen: "Gemeuchelte Münzen"
wo du gerade lanz erwähnst, ohne worte!
http://www.sixbid.com/nav.php?p=viewlot&sid=422&lot=727
im übrigen kann ich j-u. thormann verstehen, er als profi hat täglich mit solchen stücken zu tun, und wenn man die guten stücke in seiner auktion haben will, muss man wohl nolens volens diesen schrott auch akzeptieren. das wichtige dabei ist nur, dass die auktionshäuser gnadenlos ehrlich in ihren beschreibungen sind (wie CNG), dann kann jeder selbst entscheiden ob er sowas will, oder nicht.
grüsse
frank
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im übrigen kann ich j-u. thormann verstehen, er als profi hat täglich mit solchen stücken zu tun, und wenn man die guten stücke in seiner auktion haben will, muss man wohl nolens volens diesen schrott auch akzeptieren. das wichtige dabei ist nur, dass die auktionshäuser gnadenlos ehrlich in ihren beschreibungen sind (wie CNG), dann kann jeder selbst entscheiden ob er sowas will, oder nicht.
grüsse
frank
Re: Sachen zum Weinen: "Gemeuchelte Münzen"
sorry Frank- aber ich sehe hier keinerlei Widerspruch zu meiner Aussage: wenn Auktion A die Münzen nicht nimmt - die guten wie die schlechten, dann geht man u.U. zu Auktion B - und da ist das Problem wieder! Gäbe es einen entsprechender Kodex - zumindest der seriösen und renommierten Händler, würde niemand mehr solche Teile nehmen und man kann die Schnitzwerke aussortieren.
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Re: Sachen zum Weinen: "Gemeuchelte Münzen"
Das wäre genau dann richtig, wenn die "Schnitzer" die Einlieferer wären. Wenn Du aber noch einmal nachliest was ich geschrieben habe, ist das nicht der Fall. Ich kann in manchen Fällen teilweise den Weg solcher Stücke nachvollziehen, und da ist zuerst ebay (dort hoher Preis - reingelegter Sammler), dann liefert der Sammler es in eine Auktion ein (wo es korrekt beschrieben ist und für einen geringeren Preis als bei ebay verkauft wird). Der Schnitzer hat in diesen Fällen von Auktionsergebnissen überhaupt nichts. Im Gegenteil, bei ebay hat er einen höheren Gewinn erzielt, als er ihn in einer Auktion erzielen würde.nephrurus hat geschrieben:doch, ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass der Markt nach und austrocknen würde wenn Händler und Auktionshäuser solche Dinger kategorisch ablehnen! Solche hohen Preise entstehen doch nur dadurch dass solche Schnitzwerke regelmäßig in Auktionen auftauchen- wo sonst würde man solche Preise erzielen können?? Könnte man solche Teile nur noch bei ebay (Händler wie Lanz ausgenommen) verscherbeln, ginge der Preis drastisch runter und es wäre nicht mehr annähernd so lukrativ solche Dinger "herzustellen".
Gruß,
j-u.thormann
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Re: Sachen zum Weinen: "Gemeuchelte Münzen"
selbst wenn es denn so sein sollte, dies ist weder allgemeingültig, noch sollte dies die seriösen Händler davon entbinden sich selbst strenge Regeln aufzuerlegen.
Gerade die Münzsammler wie auch die Händler standen und stehen regelmäßig in der Kritik - einige würden uns Hobby und Beruf doch am liebsten verbieten... Hier geht es ständig darum, dass Kulturgut zerstört wird - vor allem´im Zusammenhang mit dem "Nachschub". Da sollte es sich von selbst verstehen, den Kritikern zu erklären, dass gerade wir es sind, die Kulturgut erhalten, pflegen und bewahren und nicht der Zerstörung und Verfälschung Vorschub und Unterstützung leisten!
Gerade die Münzsammler wie auch die Händler standen und stehen regelmäßig in der Kritik - einige würden uns Hobby und Beruf doch am liebsten verbieten... Hier geht es ständig darum, dass Kulturgut zerstört wird - vor allem´im Zusammenhang mit dem "Nachschub". Da sollte es sich von selbst verstehen, den Kritikern zu erklären, dass gerade wir es sind, die Kulturgut erhalten, pflegen und bewahren und nicht der Zerstörung und Verfälschung Vorschub und Unterstützung leisten!
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Re: Sachen zum Weinen: "Gemeuchelte Münzen"
Richtig. Aber bei bearbeiteten Stücken gibt es in der Art der Bearbeitung Abstufungen. Manche Dinge sind so grauenhaft, die muß man ablehnen (tue ich auch), aber m. E. nicht grundsätzlich alle (z. B. leicht bearbeitete Stücke), so lange die Stücke korrekt beschrieben sind. Im Übrigen werden Stücke schon seit Jahrhunderten geschnitzt - das ist kein neues Phänomen. Sollen auch alle diese "alt-bearbeiteten" Stücke in den Müll wandern? Sind die nicht selbst ein Teil der Kultur?nephrurus hat geschrieben:selbst wenn es denn so sein sollte, dies ist weder allgemeingültig, noch sollte dies die seriösen Händler davon entbinden sich selbst strenge Regeln aufzuerlegen.
Gruß,
j-u.thormann
Zuletzt geändert von j-u.thormann am Do 09.06.11 22:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sachen zum Weinen: "Gemeuchelte Münzen"
Die wollte ich auch gerade posten. "Vorzügliches Prachtexemplar" - Frechheit! Und das ist nicht der einzige Ausrutscher dort (gut, er hat auch ein paar wirklich schöne Stücke dabei).beachcomber hat geschrieben:wo du gerade lanz erwähnst, ohne worte!
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Re: Sachen zum Weinen: "Gemeuchelte Münzen"
Zunächst: Ich lehne diese Machenschaften auch grundsätzlich ab.
Aber mir ist auch schmerzlich bewußt, daß man erst durch Wissen und Erfahrung diese Schnitzereien erkennen kann und mit Idealvorstellungen gegen Unwissenheit und Gier relativ hilflos ist.
Es wird immer einen gutbezahlten Markt aus relativ unwissenden oder unkritischen Sammlern für dieses Zeug geben. Und daher wird es immer Schurken geben, die dieses Potenzial gewinnbringend ausnutzen.
Ihr erwartet ja wohl nicht wirklich, daß durch das Moralisieren einer handvoll Idealisten in einem kleinen Internetforum diese Schnitzereien weniger werden könnten?
Aber mir ist auch schmerzlich bewußt, daß man erst durch Wissen und Erfahrung diese Schnitzereien erkennen kann und mit Idealvorstellungen gegen Unwissenheit und Gier relativ hilflos ist.
Es wird immer einen gutbezahlten Markt aus relativ unwissenden oder unkritischen Sammlern für dieses Zeug geben. Und daher wird es immer Schurken geben, die dieses Potenzial gewinnbringend ausnutzen.
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Re: Sachen zum Weinen: "Gemeuchelte Münzen"
Boah, ey - das ist ja wirklich Augenkrebs-Alarm! Das könnte sogar eine Vollfälschung auf einem alten Irgendwas sein!!
Homer
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Re: Sachen zum Weinen: "Gemeuchelte Münzen"
Nein, aber wenn ein paar Sammler sensibilisiert werden, bevor sie auf so etwas hereinfallen, bekommen diese Leute etwas weniger Geld für ihre Elaborate, und es war nicht ganz umsonst.Arminius hat geschrieben:...
Ihr erwartet ja wohl nicht wirklich, daß durch das Moralisieren einer handvoll Idealisten in einem kleinen Internetforum diese Schnitzereien weniger werden könnten?
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Re: Sachen zum Weinen: "Gemeuchelte Münzen"
http://www.sixbid.com/nav.php?p=viewlot&sid=422&lot=727 wollte ich auch gerade posten , "Beachy" war schneller.
Diese sind aber auch nicht ohne....:
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Re: Sachen zum Weinen: "Gemeuchelte Münzen"
und die ist auch nicht ohne
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