Östliche Denare (Laodicea ad Mare?)
Moderator: Homer J. Simpson
Östliche Denare (Laodicea ad Mare?)
Neben den Denaren aus Alexandria und Emesa(?) prägte eine weitere östliche Münzstätte (Laodicea ad Mare?) Denare für Septimius Severus und seine Familie. Dieser Typ wird auch "neuer Stil" bzw. "IMP Gruppe" genannt.
Der Beginn der Ausmünzung beginnt wohl im Jahre 195 n.Chr. mit Prägungen für Septimus Severus und Julia Domna, später folgten dann solche für Caracalla, Plautilla und Geta, bis schliesslich im Jahre 202 n.Chr. die Denarprägung in Laodicea endete. Wenn auch die Münzen von dort ungleich häufiger als beispielsweise die Denarprägungen aus Alexandria anzutreffen sind, lohnt sich ein näherer Blick, zumal diese Stücke von einem eigenwilligen, "strengen" Stil zeugen, der wiederum seinen ganz besonderen Reiz ausübt. Zudem fallen mir viele Denare durch eine ausserordentlich gute, sorgfältige Prägetechnik auf; die Schrötlinge scheinen mir auch besonders sorgfältig gearbeitet zu sein, was sich dann oft auch an den schön zentrierten Stücken mit ebenen Feldern zeigt.
Links zum Thema:
http://dougsmith.ancients.info/severus.html
http://bpmurphy.ancients.info/severan/severanhome.htm
Wirkliche Raritäten hat Laodicea ad Mare nicht hervorgebracht (jedenfalls meines Wissens nicht), aber wie wohl in den östlichen Münzsstätten häufiger anzutreffen gibt's auch hier so manche "Abart" mit interessanten Schreibfehlern.
Vorstellen möchte ich als erstes eine häufige, aber sehr hübsche Julia Domna (wie immer: Ladys first), die für die Qualität dieser Münzstätte spricht:
Julia Domna (gest. 217 n. Chr.)
Denar
198 - 202 n. Chr.
Laodicea ad Mare(?)
Av.: IVLIA AVGVSTA - Drapierte Büste nach rechts
Rev.: PVDI CITIA - Pudicitia sitzt nach links
3,09 Gr., 18 mm
RIC 644, Coh. 168
vgl. SEV-450,451,452 Barry P. Murphy Collection
Anm.: Dieser Typ ist auch mit nicht unterbrochener Vs-Legende bekannt.
PS. Diese Münze wollte ich eigentlich im thread "Günstige Schönheiten" vorstellen... http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... K:MEWNX:IT
Doch andererseits schwebten mir sowieso noch spezielle threads für die östlichen Münzstätten durch den Kopf, so dass ich jetzt diesen spontan eröffne. Ich bitte um Nachricht, wenn sich der Fehlerteufel hier irgendwo eingeschlichen hat. Und ich hoffe, dass sich dieser thread mit Münzen und vor allem interessanten Infos rund um diese Münzstätte füllen wird...
thanks a lot
Der Beginn der Ausmünzung beginnt wohl im Jahre 195 n.Chr. mit Prägungen für Septimus Severus und Julia Domna, später folgten dann solche für Caracalla, Plautilla und Geta, bis schliesslich im Jahre 202 n.Chr. die Denarprägung in Laodicea endete. Wenn auch die Münzen von dort ungleich häufiger als beispielsweise die Denarprägungen aus Alexandria anzutreffen sind, lohnt sich ein näherer Blick, zumal diese Stücke von einem eigenwilligen, "strengen" Stil zeugen, der wiederum seinen ganz besonderen Reiz ausübt. Zudem fallen mir viele Denare durch eine ausserordentlich gute, sorgfältige Prägetechnik auf; die Schrötlinge scheinen mir auch besonders sorgfältig gearbeitet zu sein, was sich dann oft auch an den schön zentrierten Stücken mit ebenen Feldern zeigt.
Links zum Thema:
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http://bpmurphy.ancients.info/severan/severanhome.htm
Wirkliche Raritäten hat Laodicea ad Mare nicht hervorgebracht (jedenfalls meines Wissens nicht), aber wie wohl in den östlichen Münzsstätten häufiger anzutreffen gibt's auch hier so manche "Abart" mit interessanten Schreibfehlern.
Vorstellen möchte ich als erstes eine häufige, aber sehr hübsche Julia Domna (wie immer: Ladys first), die für die Qualität dieser Münzstätte spricht:
Julia Domna (gest. 217 n. Chr.)
Denar
198 - 202 n. Chr.
Laodicea ad Mare(?)
Av.: IVLIA AVGVSTA - Drapierte Büste nach rechts
Rev.: PVDI CITIA - Pudicitia sitzt nach links
3,09 Gr., 18 mm
RIC 644, Coh. 168
vgl. SEV-450,451,452 Barry P. Murphy Collection
Anm.: Dieser Typ ist auch mit nicht unterbrochener Vs-Legende bekannt.
PS. Diese Münze wollte ich eigentlich im thread "Günstige Schönheiten" vorstellen... http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... K:MEWNX:IT
Doch andererseits schwebten mir sowieso noch spezielle threads für die östlichen Münzstätten durch den Kopf, so dass ich jetzt diesen spontan eröffne. Ich bitte um Nachricht, wenn sich der Fehlerteufel hier irgendwo eingeschlichen hat. Und ich hoffe, dass sich dieser thread mit Münzen und vor allem interessanten Infos rund um diese Münzstätte füllen wird...
thanks a lot
Zuletzt geändert von emieg1 am Di 22.02.11 16:24, insgesamt 4-mal geändert.
- Peter43
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Re: Römische Denare aus Laodicea ad Mare
Typisch für die AVGVSTA-Typen aus Laodicea ist die kleine Schlaufe, die am Hals aus der Draperie hervorsteht. Hier ein Geta:
AR - Denar, 19.6mm, 3.2g, 0°
Laodicea ad Mare, 200-202
Av.: P SEPT GETA CAES PONT
Büste, drapiert, barhäuptig, r.
Rv.: VICT AE - T - E - R - N
Victoria n.l. fliegend, hält mit beiden Händen einen Kranz über ein Schild, der auf niedriger Basis steht
Ref.: RIC IV, 101; C. 206; BMCR 723
S!, VZ
Die Vs.-Legende ist hier im Gegensatz zu Rom wie fast immer ohne Unterbrechung. Dieser Typ feiert anscheinend die Verleihung eines Ehrenschilds an den Kaiser durch den Senat; Victoria legt einen Kranz auf den Schild.
Mit freundlichem Gruß
AR - Denar, 19.6mm, 3.2g, 0°
Laodicea ad Mare, 200-202
Av.: P SEPT GETA CAES PONT
Büste, drapiert, barhäuptig, r.
Rv.: VICT AE - T - E - R - N
Victoria n.l. fliegend, hält mit beiden Händen einen Kranz über ein Schild, der auf niedriger Basis steht
Ref.: RIC IV, 101; C. 206; BMCR 723
S!, VZ
Die Vs.-Legende ist hier im Gegensatz zu Rom wie fast immer ohne Unterbrechung. Dieser Typ feiert anscheinend die Verleihung eines Ehrenschilds an den Kaiser durch den Senat; Victoria legt einen Kranz auf den Schild.
Mit freundlichem Gruß
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Re: Römische Denare aus Laodicea ad Mare
hmmm, das gilt aber dann wohl für die Damenwelt. Diese kleine "Schlaufe" bei der Drapierung von Geta und den anderen Herren werte ich als Fibel, die gleichwohl bei den stadtrömischen Prägungen auftauchtPeter43 hat geschrieben:Typisch für die AVGVSTA-Typen aus Laodicea ist die kleine Schlaufe, die am Hals aus der Draperie hervorsteht. Hier ein Geta:
Ob man diese Schlaufe bei den Damen ähnlich werten darf, weiss ich nicht, aber imho ist die Möglichkeit sehr hoch. Tatsächlich taucht sie insbesondere bei Laodicea-Prägungen auf.
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Re: Römische Denare aus Laodicea ad Mare
Ist AVGVSTA denn keine weibliche Bezeichnung mehr? Oder verstehe ich hier etwas nicht richtig? Zur Verdeutlichung habe ich die "Laodicea-Schlaufe" hier gelb markiert. Es ist wohl kaum möglich, sie mit einer Fibel bzw. Agraffe zu verwechseln.
Jochen
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Zuletzt geändert von Peter43 am Di 30.11.10 22:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Römische Denare aus Laodicea ad Mare
Sorry... ok, das war ein Mißverständnis meinerseits. Ich hatte die Schlaufe mit deinem vorgestellten Geta verbunden.
PS. Ist diese Schlaufe auf den Denaren der Damen denn schon erschöpfend interpretiert?
PS. Ist diese Schlaufe auf den Denaren der Damen denn schon erschöpfend interpretiert?
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Re: Römische Denare aus Laodicea ad Mare
Nicht, daß ich wüßte! Hier ein Septimius Severus:
AR - Denar, 19mm, 3.10g
Laodicea ad Mare, 198-202
Av.: L SEPT SEV AVG IM - P XI PART MAX
belorbeerter Kopf n.r.
Rv.: VIC[T] P - AR - T - HICAE
Victoria n.l. fliegend, hält Tropaeum über der li Schulter und Kranz in der ausgestreckten Rechten; li vor ihr ein sitzender Gefangener mit phrygischer
Mütze, der zu ihr aufblickt.
Ref.: RIC IV/, 514 corr. (falsch beschrieben mit Palmzweig); C. 741 (hier korrekt!); BMCR 672
VZ
Den Titel PARTHICVS MAXIMVS erhielt Severus im Januar 198 nach dem 2. Parthischen Krieg, dessen Sieg (VICTORIA PARTHICA) am 28. Jan. 198 in Rom gefeiert wurde. Das T von VICT auf der Rs. ist defektiv, d.h. es kann auch einem Stempel hinzugefügt worden sein, auf dem es ursprünglich vergessen worden war. Victoria dargestellt im Zehenspitzengang, der eine Art von Fliegen beschreibt.
Mit freundlichem Gruß
AR - Denar, 19mm, 3.10g
Laodicea ad Mare, 198-202
Av.: L SEPT SEV AVG IM - P XI PART MAX
belorbeerter Kopf n.r.
Rv.: VIC[T] P - AR - T - HICAE
Victoria n.l. fliegend, hält Tropaeum über der li Schulter und Kranz in der ausgestreckten Rechten; li vor ihr ein sitzender Gefangener mit phrygischer
Mütze, der zu ihr aufblickt.
Ref.: RIC IV/, 514 corr. (falsch beschrieben mit Palmzweig); C. 741 (hier korrekt!); BMCR 672
VZ
Den Titel PARTHICVS MAXIMVS erhielt Severus im Januar 198 nach dem 2. Parthischen Krieg, dessen Sieg (VICTORIA PARTHICA) am 28. Jan. 198 in Rom gefeiert wurde. Das T von VICT auf der Rs. ist defektiv, d.h. es kann auch einem Stempel hinzugefügt worden sein, auf dem es ursprünglich vergessen worden war. Victoria dargestellt im Zehenspitzengang, der eine Art von Fliegen beschreibt.
Mit freundlichem Gruß
Zuletzt geändert von Peter43 am Di 30.11.10 22:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Römische Denare aus Laodicea ad Mare
Natürlich! Diese Taste ist manchmal blockiert.
Jochen
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Re: Römische Denare aus Laodicea ad Mare
Hier mal ein Caracalla in jungen Jahren (198 n.), als Augustus, gemeinsam mit Sept. Sev.
Besonders das Portrait fällt völlig aus dem Rahmen der stadtrömischen Prägungen heraus. Das mag an der Entfernung zwischen Rom und Laodicea liegen, die dortigen Graveure, sicherlich auch Meister ihres Faches, mögen ihn nicht ausreichend gekannt haben .... Aber schließlich doch ein sehr ansprechendes und altersgerechtes Bildnis:
gepr. in Laodicea ad Mare
Caracalla, RIC 336 (b); C. (Seaby) 159a
Vs. IMP CAE M AVR ANT AVG P TR P. Older boy's belorb. u. drap/kürass. Büste r.
Rs. MINER VICTRIX. Minerva halblinks stehd.m. Viktoria u. Speer, zu Fuß Schild, hinter ihr Trophäe.
Grüße von
drake
Besonders das Portrait fällt völlig aus dem Rahmen der stadtrömischen Prägungen heraus. Das mag an der Entfernung zwischen Rom und Laodicea liegen, die dortigen Graveure, sicherlich auch Meister ihres Faches, mögen ihn nicht ausreichend gekannt haben .... Aber schließlich doch ein sehr ansprechendes und altersgerechtes Bildnis:
gepr. in Laodicea ad Mare
Caracalla, RIC 336 (b); C. (Seaby) 159a
Vs. IMP CAE M AVR ANT AVG P TR P. Older boy's belorb. u. drap/kürass. Büste r.
Rs. MINER VICTRIX. Minerva halblinks stehd.m. Viktoria u. Speer, zu Fuß Schild, hinter ihr Trophäe.
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Man kann, was man will, und wenn man sagt, man kann nicht, dann will man auch nicht.
(Baltzer von Platen/a. Rügen)
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Re: Römische Denare aus Laodicea ad Mare
Und hier ein Geta, noch als Caesar, im Alter von etwa 10-13 Jahren, RIC 101; C. 206
geprägt in Laodicea ad Mare,
Vs. P SEPT GETA CAES PONT. Boy's bare-head bust, drap. u. kürassiert r.
Rs. VICT AETERN. Viktoria fliegt li., hält in beiden Händen Kranz über einen runden Schild, der auf niedriger Basis steht.
Auch hier gilt das Gleiche, wie vorher für Caracalla gesagt.
drake
geprägt in Laodicea ad Mare,
Vs. P SEPT GETA CAES PONT. Boy's bare-head bust, drap. u. kürassiert r.
Rs. VICT AETERN. Viktoria fliegt li., hält in beiden Händen Kranz über einen runden Schild, der auf niedriger Basis steht.
Auch hier gilt das Gleiche, wie vorher für Caracalla gesagt.
drake
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Re: Römische Denare aus Laodicea ad Mare
Ist das nicht der Typ, den ich gerade oben gezeigt habe?
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Re: Römische Denare aus Laodicea ad Mare
Sorry, Peter,
so geschieht es, wenn man zwischen 2 Bildschirmen hin und her pendelt: Die Aufmerksamkeit leidet: Ich hatte gleich zu Beginn dieses Threads meine zu postenden Objekte herausgesucht, und sie dann auch eingestellt, ohne nochmal das zwischenzeitliche Geschehen zu kontrollieren. Tut mir leid, war nicht bös gemeint.
Wenn ich aus meiner Not eine Tugend machen wollte, könnte ich das Interesse auf die Variationsbreite in der Darstellung eines gleichen Münztyps lenken: Sie ist tatsächlich nicht sehr groß, ziemlich konstant. Auffällig allerdings die geringe Authentizität gegenüber den in Rom geschlagenen Münzen oder auch den gehauenen Büsten.
Besonders stark kommt mir dieser Unterschied bei Juia Domna vor: Der in Laodicea geborene Portrait-Stil erscheint mir sehr unrealistisch und tot, nicht in der Lage, Stimmungen auszudrücken ....
Ich zeige mal noch einen weiteren Typ von Julchen, um das Gesagte auch bildlich zu stützen:
Julia Domna, RIC S 637; C. 21; BMC S 593-7
Vs. JVLIA AVGVSTA
Rs. CONCORDIA li. sitzd. m. patera und Doppel-Füllhorn
so geschieht es, wenn man zwischen 2 Bildschirmen hin und her pendelt: Die Aufmerksamkeit leidet: Ich hatte gleich zu Beginn dieses Threads meine zu postenden Objekte herausgesucht, und sie dann auch eingestellt, ohne nochmal das zwischenzeitliche Geschehen zu kontrollieren. Tut mir leid, war nicht bös gemeint.
Wenn ich aus meiner Not eine Tugend machen wollte, könnte ich das Interesse auf die Variationsbreite in der Darstellung eines gleichen Münztyps lenken: Sie ist tatsächlich nicht sehr groß, ziemlich konstant. Auffällig allerdings die geringe Authentizität gegenüber den in Rom geschlagenen Münzen oder auch den gehauenen Büsten.
Besonders stark kommt mir dieser Unterschied bei Juia Domna vor: Der in Laodicea geborene Portrait-Stil erscheint mir sehr unrealistisch und tot, nicht in der Lage, Stimmungen auszudrücken ....
Ich zeige mal noch einen weiteren Typ von Julchen, um das Gesagte auch bildlich zu stützen:
Julia Domna, RIC S 637; C. 21; BMC S 593-7
Vs. JVLIA AVGVSTA
Rs. CONCORDIA li. sitzd. m. patera und Doppel-Füllhorn
Man kann, was man will, und wenn man sagt, man kann nicht, dann will man auch nicht.
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Re: Römische Denare aus Laodicea ad Mare
Es spricht doch nichts dagegen, zweimal den gleichen Typ zu zeigen
Nata vimpi curmi da.
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Re: Römische Denare aus Laodicea ad Mare
Ganz und gar nicht! Hier ein weiterer Denar:
Septimius Severus, 193-211
AR - Denar, 3.06g, 20mm, 345°
Laodicea ad Mare, 98-202
Av.: L SEPT SEV AVG IMP XI PART MAX
belorbeerter Kopf n.r.
Rv.: MARTI VI - CTORI
Mars, in Toga, nackt bis zur Hüfte, frontal stehend, Kopf mit Helm n.r., hält in der erhobenen Linken umgekehrten Speer und stützt die Rechte auf einen
ovalen Schild, der auf einem Gefangenen steht, der mit auf dem Rücken gebundenen Armen auf dem Boden n.l. sitzt.
Ref.: RIC IV/1, 509; C. 321; BMCR 666
SS+
Jochen
Septimius Severus, 193-211
AR - Denar, 3.06g, 20mm, 345°
Laodicea ad Mare, 98-202
Av.: L SEPT SEV AVG IMP XI PART MAX
belorbeerter Kopf n.r.
Rv.: MARTI VI - CTORI
Mars, in Toga, nackt bis zur Hüfte, frontal stehend, Kopf mit Helm n.r., hält in der erhobenen Linken umgekehrten Speer und stützt die Rechte auf einen
ovalen Schild, der auf einem Gefangenen steht, der mit auf dem Rücken gebundenen Armen auf dem Boden n.l. sitzt.
Ref.: RIC IV/1, 509; C. 321; BMCR 666
SS+
Jochen
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Re: Römische Denare aus Laodicea ad Mare
Hallo, nummis durensis,
Beim Vergleich meines Exemplars der Julia mit PVDICITIA komme ich auf eine evtl. Unstimmigkeit bei der Zuordnung Deiner Julia zu Laodicea:
Unter Zuhilfenahme des Seaby komme ich auf das Vorliegen folgender Merkmale der PVDICITIA:
- verschleiert,
- Kopf li.,
- re. Hand an der Brust,
- li. Hand nicht dargestellt.
Da müßte es doch RIC S 576 bzw. C. 168 oder BMC S 613 sein? Und RIC S 576 ist doch in Rom geprägt worden?
Insofern unterscheidet sich die in Laodicea geprägte Variante durch die zusätzlich sichtbare li. Hand (Arm) an der Seite, gelistet unter RIC S 644 bzw. C. (Seaby) 168(a), diese allerdings aus Laodicea:
Sei bitte so lieb, und überprüfe nochmals, so sicher will ich mir nicht sein. Im Übrigen hat eigentlich Dein Julchen auch so gar keine auffälligen Merkmale einer Prägung aus Laodicea aufzuweisen .
Grüße von
drake
Beim Vergleich meines Exemplars der Julia mit PVDICITIA komme ich auf eine evtl. Unstimmigkeit bei der Zuordnung Deiner Julia zu Laodicea:
Unter Zuhilfenahme des Seaby komme ich auf das Vorliegen folgender Merkmale der PVDICITIA:
- verschleiert,
- Kopf li.,
- re. Hand an der Brust,
- li. Hand nicht dargestellt.
Da müßte es doch RIC S 576 bzw. C. 168 oder BMC S 613 sein? Und RIC S 576 ist doch in Rom geprägt worden?
Insofern unterscheidet sich die in Laodicea geprägte Variante durch die zusätzlich sichtbare li. Hand (Arm) an der Seite, gelistet unter RIC S 644 bzw. C. (Seaby) 168(a), diese allerdings aus Laodicea:
Sei bitte so lieb, und überprüfe nochmals, so sicher will ich mir nicht sein. Im Übrigen hat eigentlich Dein Julchen auch so gar keine auffälligen Merkmale einer Prägung aus Laodicea aufzuweisen .
Grüße von
drake
Man kann, was man will, und wenn man sagt, man kann nicht, dann will man auch nicht.
(Baltzer von Platen/a. Rügen)
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