GALBA, OTHO, VITELLIUS
Moderator: Homer J. Simpson
- kijach
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Re: GALBA, OTHO, VITELLIUS
Bei acsearch lassen sich ein paar Stempelgleiche Exemplare finden, hier eins der Vorderseite
https://www.acsearch.info/search.html?id=1295401
https://www.acsearch.info/search.html?id=1295401
Jetzt auch Griechen-Sammler!
Re: GALBA, OTHO, VITELLIUS
Danke für den Link. Ja, die Vorderseite ist stempelgleich. Sogar die kleinen Fehler über dem GA sind da.
Ob, das als Beweis reicht? Mal sehen, was der Rest sagt.
Gruß
Alex
Ob, das als Beweis reicht? Mal sehen, was der Rest sagt.
Gruß
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Re: GALBA, OTHO, VITELLIUS
Nochmaliges Betrachten ist manchmal nicht verkehrt:
Ich sollte nicht unerwähnt lassen, daß diese Vielzahl an teilweise schräg verlaufenden Linien, die sicher auf manuelle Bearbeitung des Randes zurückgehen, nicht nur nach der Prägung, sondern bereits vor dieser zur groben Formung des Schrötlings entstanden sein können. Zwar müßten sie dann durch die Fließbewegung des Metalls in radiale Richtung weitgehend egalisiert worden sein, aber das muß so nicht sein, besonders, wenn die Höhendifferenz zwischen erhabenen und vertieften Konturen der Prägung nur gering ist. Dann nämlich bleibt das Münzmetall im Prägemoment in den Randbereichen relativ unbeweglich stehen und Riefen oder andere Vertiefungen im Rande werden nicht egalisiert, sind also in ihrer ursprünglichen Scharfkantigkeit auch an der fertigen Münze noch zu sehen. Insofern also kann man nur kaum oder ungenau erkennen, ob eine Nachbearbeitung des Randes der fertigen Münze (zur Entfernung von markanten Gußspuren?) erfolgte, oder nicht.
Sicher ist es nicht verkehrt, die Gesamtheit der möglichen Fälschungsindizien der Münze zu einem Urteil heranzuziehen, und von denen scheint es bei kritischem Blick auf Av und Rv einige zu geben, denkt
drake
Ich sollte nicht unerwähnt lassen, daß diese Vielzahl an teilweise schräg verlaufenden Linien, die sicher auf manuelle Bearbeitung des Randes zurückgehen, nicht nur nach der Prägung, sondern bereits vor dieser zur groben Formung des Schrötlings entstanden sein können. Zwar müßten sie dann durch die Fließbewegung des Metalls in radiale Richtung weitgehend egalisiert worden sein, aber das muß so nicht sein, besonders, wenn die Höhendifferenz zwischen erhabenen und vertieften Konturen der Prägung nur gering ist. Dann nämlich bleibt das Münzmetall im Prägemoment in den Randbereichen relativ unbeweglich stehen und Riefen oder andere Vertiefungen im Rande werden nicht egalisiert, sind also in ihrer ursprünglichen Scharfkantigkeit auch an der fertigen Münze noch zu sehen. Insofern also kann man nur kaum oder ungenau erkennen, ob eine Nachbearbeitung des Randes der fertigen Münze (zur Entfernung von markanten Gußspuren?) erfolgte, oder nicht.
Sicher ist es nicht verkehrt, die Gesamtheit der möglichen Fälschungsindizien der Münze zu einem Urteil heranzuziehen, und von denen scheint es bei kritischem Blick auf Av und Rv einige zu geben, denkt
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Man kann, was man will, und wenn man sagt, man kann nicht, dann will man auch nicht.
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Re: GALBA, OTHO, VITELLIUS
Nach meiner Meinung nicht. Eine gedachte Gußform könnte von diesen abgeformt worden sein. Dies würde auch zu der relativ schlechteren Qualität eines Abgusses führen, ähnlich, wie das in Rede stehende Stück.alex456 hat geschrieben: Ja, die Vorderseite ist stempelgleich. Sogar die kleinen Fehler über dem GA sind da.
Ob, das als Beweis reicht?
drake
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Re: GALBA, OTHO, VITELLIUS
na dann will ich mich mal als verkäufer outen, und bin mir sicher, dass es sich um ein original handelt! irren kann man sich natürlich immer, aber es ist ja nicht so, dass ich nicht schon ein paar echte münzen in der hand gehabt hätte! 
im übrigen eindeutig stempelgleich mit dem von kijach verlinkten stück, und auch die hat diese leicht poröse oberfläche. ich sehe da keine anzeichen eines gusses!
grüsse
frank

im übrigen eindeutig stempelgleich mit dem von kijach verlinkten stück, und auch die hat diese leicht poröse oberfläche. ich sehe da keine anzeichen eines gusses!
grüsse
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Re: GALBA, OTHO, VITELLIUS
IMHO spricht alles für einen Guss. Flaue Konturen, porige Oberfläche, Schleifspuren am Rand, Abformungen von Rissen der Gussform usw. usf.beachcomber hat geschrieben:ich sehe da keine anzeichen eines gusses!
grüsse
frank

mit freundlichem Gruß
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Re: GALBA, OTHO, VITELLIUS
Na ja, die Konturen sind nicht wirklich flau. Die Oberfläche ist nur recht rau. Das sieht man aber bei diesen Galba Quinaren recht oft, wenn man sich die Stücke bei acsearch durchsieht. Müssten die Risse nicht erhaben sein, wären sie von der Gussform? Sie sind aber vertieft, was mich eher an einen Schrötlingsfehler glauben lässt.
Gruß
Alex
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Re: GALBA, OTHO, VITELLIUS
Ich sehe auf den Bildern auch nichts wirklich verdächtiges. So ein Quinar ist sehr klein, die grossen Bilder gaukeln dem Betrachter so rasch Dinge vor, die auf dem Stück selber völlig normal aussehen. Ein Guss lässt sich natürlich ab Foto nicht ausschliessen, aber wirkliche Anzeichen dafür erkenne ich keine.
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Re: GALBA, OTHO, VITELLIUS
beachcomber hat geschrieben:betonung auf H!justus hat geschrieben: IMHO
grüsse
frank


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Re: GALBA, OTHO, VITELLIUS
Ich meine, im Gegensatz zu den Bronzen komt bei Denaren des Galba die Darstellung mit drapierter Büste etwas seltener vor und wurde hier wohl auch noch nicht gezeigt.
Im Vergleich zu den meisten mir bekannten Exemplaren ist hier die Drapierung nicht nur angedeutet, sondern besonders detailreich ausgeführt.
Es handelt sich um einen Eigenfund aus den Neunzigern.
Denar, Galba, 68-69n.Chr.
IMP SER GALBA CAESAR AUG
Belorbeerte und drapierte Büste rechts
SALUS GEN HUMANI
Salus steht links mit Fuß auf Globus und Opfert über Altar.
Sie hält Patera und Steuerruder.
3,39g
RIC 214
Grüße
Harald
Im Vergleich zu den meisten mir bekannten Exemplaren ist hier die Drapierung nicht nur angedeutet, sondern besonders detailreich ausgeführt.
Es handelt sich um einen Eigenfund aus den Neunzigern.
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Re: GALBA, OTHO, VITELLIUS
nach dem neueren RIC 2, 209 und R3, wie du hier: http://www.romanatic.com/search.html?cid=2039
sehen kannst !
grüsse
frank
sehen kannst !

grüsse
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Re: GALBA, OTHO, VITELLIUS
Hallo Frank!
Vielen Dank für die Korrektur und den link.
Liebe Grüße
Harald
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Liebe Grüße
Harald
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Re: GALBA, OTHO, VITELLIUS
Glückwunsch zum schönen Fund!!!
Weiterhin viel Erfolg wünscht
Leif
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Grüße, Pinneberg
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